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- Verlag: Iudicium
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 162
- Ersterscheinung: 05.11.2024
- ISBN: 9783862058051
Die Paasches und die Hammersteins
Leben zwischen Deutschland, Japan und Amerika
Unter den Exilanten in Japan befand sich ab 1935 die Familie Paasche. Ehemann Hans Joachim war der Sohn des 1920 von Freikorps-Männern ermordeten Pazifisten Hans Paasche, und bei Ehefrau Maria Therese handelte es sich um eine Tochter des Hitler-Gegners General Kurt Freiherr von Hammerstein-Equord.
Hans Joachim Paasche konnte wegen teilweise „nicht-arischer“ Herkunft ein an der Universität Berlin begonnenes Jurastudium nicht abschließen, wandte sich deshalb orientalistischen Fächern zu und machte 1935 ein Sprachdiplom in Japanisch. Im Exil half ihnen Eugen Ott, ein Vertrauter von General Hammerstein-Equord und seit 1934 Militärattaché und ab 1938 Botschafter in Tokyo. Das mit Gelegenheitsarbeiten gefristete Leben war hart, aber zum Glück konnten sie das Sommerhaus eines deutschen Gönners mietfrei beziehen.
Einige der Töchter des Generals neigten dem Kommunismus zu. Sie halfen Juden und Regimegegnern und spionierten im Haus des Vaters für die KPD. Hammerstein-Equord selbst war die große Hoffnung putschbereiter Militärs und Zivilisten, starb aber schon 1943. Zwei seiner Söhne waren an dem Staatsstreichversuch am 20. Juli 1944 beteiligt und tauchten unter. Andere Familienmitglieder wurden monatelang durch KZs geschleppt, überlebten aber alle.
Nach dem Krieg wanderten Paasches in die USA aus und schlugen sich mehr schlecht als recht durch. Hans Joachim holte Studienabschlüsse nach, BA und MA. Eine kurze Tätigkeit in Deutschland blieb bloße Episode.
Hans Joachim Paasche konnte wegen teilweise „nicht-arischer“ Herkunft ein an der Universität Berlin begonnenes Jurastudium nicht abschließen, wandte sich deshalb orientalistischen Fächern zu und machte 1935 ein Sprachdiplom in Japanisch. Im Exil half ihnen Eugen Ott, ein Vertrauter von General Hammerstein-Equord und seit 1934 Militärattaché und ab 1938 Botschafter in Tokyo. Das mit Gelegenheitsarbeiten gefristete Leben war hart, aber zum Glück konnten sie das Sommerhaus eines deutschen Gönners mietfrei beziehen.
Einige der Töchter des Generals neigten dem Kommunismus zu. Sie halfen Juden und Regimegegnern und spionierten im Haus des Vaters für die KPD. Hammerstein-Equord selbst war die große Hoffnung putschbereiter Militärs und Zivilisten, starb aber schon 1943. Zwei seiner Söhne waren an dem Staatsstreichversuch am 20. Juli 1944 beteiligt und tauchten unter. Andere Familienmitglieder wurden monatelang durch KZs geschleppt, überlebten aber alle.
Nach dem Krieg wanderten Paasches in die USA aus und schlugen sich mehr schlecht als recht durch. Hans Joachim holte Studienabschlüsse nach, BA und MA. Eine kurze Tätigkeit in Deutschland blieb bloße Episode.
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