- Verlag: Humanities Online
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Ersterscheinung: 2009
- ISBN: 9783934157972
Gesellschaft im Umbruch II
Jenseits von National- und Wohlfahrtsstaat
Im 19. Jahrhundert war eine Theorie der modernen Gesellschaft nicht möglich gewesen. Es hat mit seinen Selbstbeschreibungen unglücklicherweise eine Wirkungsgeschichte nach sich gezogen, die ein Verständnis des modernen Gesellschaftssystems erschwert hat, da nur Teilperspektiven thematisiert wurden. Dabei wurde ein pars pro toto begangen: Ein Teil wurde für das Ganze gesetzt. Vor allem für die Analyse des politischen Systems wirkte sich das dahingehend aus, dass die Überzeugung gehegt wurde, das Gesellschaftssystem sei zu steuern. Das betrifft das politische Steuerungssystem des nationalstaatlichen Wohlfahrtsstaat, der bereits seine Leistung verloren hat.
Die gesammelten Artikel stehen in dem soziologischen Kontext der Neufassung der Theorie sozialer Integration in der gegenwärtigen Soziologie. Diesbezüglich hat in der soziologischen Theorie am weitgehensten umgedacht zu werden. Das mag keine ganz neue Einsicht sein, und es sind bei einigen Kollegen bereits die Anfänge gemacht. Es geht dabei um das grundlegende Problem ob und wie 'Globale Dynamik, lokale Lebenswelt' aufeinander abzustimmen sind. Vermutlich wird man das keinem Funktionsystem mehr zumuten können, sondern es sind vermittelnde Institutionen zwischen ihnen einzurichten. Von ihnen wird man nicht erwarten, dass sie die gesellschaftliche Kommunikation steuern könnten.
Soziale Integration jenseits von National- und Wohlfahrtsstaat rückt zunehmend in das Zentrum der soziologischen Forschung. Sie hat nicht nur einen einzigen Fokus, sondern viele. Als Bezugsproblem erkennen wir die Selbstregulierung sozialer Systeme ohne Steuerung. Unter der Voraussetzung von funktionaler Differenzierung kommt keinem Teilsystem ein Funktionsprimat zu. Funktionale Differenzierung hat keinen zentralen Beobachter. Sie verfügt über kein gesamtgesellschaftliches Zentrum und besteht nur noch aus Peripherien. Globalisierung hat eine Umstrukturierung der Funktionssysteme eingeleitet. Dabei kommt es darauf an, wie wir Globalisierung in der soziologischen Theorie beschreiben. Von diesem Zugang hängt auch das Verständnis der Reorganisation der Funktionssysteme jenseits von National- und Wohlfahrtsstaat ab. Erkennen lässt sich, dass von einer rückwärtsgewandten Betrachtung keine neuen Erkenntnisse zu erwarten sind.
Ausführliche Informationen und direkter Download: www.humanities-online.de
Die gesammelten Artikel stehen in dem soziologischen Kontext der Neufassung der Theorie sozialer Integration in der gegenwärtigen Soziologie. Diesbezüglich hat in der soziologischen Theorie am weitgehensten umgedacht zu werden. Das mag keine ganz neue Einsicht sein, und es sind bei einigen Kollegen bereits die Anfänge gemacht. Es geht dabei um das grundlegende Problem ob und wie 'Globale Dynamik, lokale Lebenswelt' aufeinander abzustimmen sind. Vermutlich wird man das keinem Funktionsystem mehr zumuten können, sondern es sind vermittelnde Institutionen zwischen ihnen einzurichten. Von ihnen wird man nicht erwarten, dass sie die gesellschaftliche Kommunikation steuern könnten.
Soziale Integration jenseits von National- und Wohlfahrtsstaat rückt zunehmend in das Zentrum der soziologischen Forschung. Sie hat nicht nur einen einzigen Fokus, sondern viele. Als Bezugsproblem erkennen wir die Selbstregulierung sozialer Systeme ohne Steuerung. Unter der Voraussetzung von funktionaler Differenzierung kommt keinem Teilsystem ein Funktionsprimat zu. Funktionale Differenzierung hat keinen zentralen Beobachter. Sie verfügt über kein gesamtgesellschaftliches Zentrum und besteht nur noch aus Peripherien. Globalisierung hat eine Umstrukturierung der Funktionssysteme eingeleitet. Dabei kommt es darauf an, wie wir Globalisierung in der soziologischen Theorie beschreiben. Von diesem Zugang hängt auch das Verständnis der Reorganisation der Funktionssysteme jenseits von National- und Wohlfahrtsstaat ab. Erkennen lässt sich, dass von einer rückwärtsgewandten Betrachtung keine neuen Erkenntnisse zu erwarten sind.
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