Cover-Bild Eine Reise in das Innere von Wien
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 308
  • Ersterscheinung: 01.07.1993
  • ISBN: 9783596114078
Gerhard Roth

Eine Reise in das Innere von Wien

Essays

Jahrelang durchforschte Gerhard Roth die licht abgewandten Bezirke Wiens. Auf seinen Streifzügen durch die Hauptstadt ließ er sich nicht vom Glanze der ehemaligen k. u. k. Residenzstadt blenden. Er suchte und fand deren realen und ihren seelischen Untergrund. Im FAZ-Magazin publizierte Roth eine Serie mit seinen Erkundungen. Er berichtet darin vom ehemaligen Hetztheater (in dem Tiere so lange aufeinander gehetzt wurden, bis sie todwund verendeten), von den Katakomben in der Inneren Stadt, von den geistesverwirrten Künstlern in der psychiatrischen Anstalt Gugging, vom ehemaligen Judenviertel in der Leopoldstadt; Roth beschreibt das stadtbekannte Männerwohnheim in der Meldemannstraße, in dem Hitler knappe vier Jahre zugebracht hat, stattet dem so genannten Narrenturm und dem Heeresgeschichtlichen Museum Besuche ab. Unversehens gerät der Band zu einem Reiseführer durch die Abgründe der österreichischen Seele.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2020

Für Wien-Fans auf jeden Fall interessant

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Das Cover ist nicht besonders voll gepackt, das Motiv, das darauf zu sehen ist, finde ich aber auf jeden Fall sehr aufsehenerregend.



Meinung und Inhalt: Als ich das Buch in der Buchhandlung entdeckt ...

Das Cover ist nicht besonders voll gepackt, das Motiv, das darauf zu sehen ist, finde ich aber auf jeden Fall sehr aufsehenerregend.



Meinung und Inhalt: Als ich das Buch in der Buchhandlung entdeckt habe, hat es mich sofort angesprochen. Informationen über Wien lese ich immer gerne, vor allem über die Geschichte von Wien. Viele Gebäude haben eine interessante Vergangenheit, wenn auch nicht immer eine besonders fröhliche, wie der Narrenturm oder die Hitlervilla. Über solche Orte, genau genommen neun solche Orte, schreibt Gerhard Roth.
Das Buch ist eine Sammlung von seinen Essays, erschienen bei FAZ, Zeit und AZ.
Alles in allem schreibt er sehr interessant und spuckt nicht nur Fakten aus. Die Informationen werden in einem gut geschriebenen und fesselnden Text verpackt. Ganz selten zieht sich ein Kapitel mit etwas zu vielen trockenen Daten - zumindest für meinen Geschmack. Die Kapitel heißen: Das k.k. privilegierte Hetztheater, Die zweite Stadt, Das Haus der schlafenden Vernunft, Leopoldstädter Requiem, Das graue Haus, Die 'Hitlervilla', Der Narrenturm, Der Stephansdom, Im Heeresgeschichtlichen Museum.
Mir hat vor allem das Kapitel über den Stephansdom gefallen. Auch wenn ich seit ungefähr sechs Jahren in Wien wohne, war ich noch nie im oder am Dom. Das wird sich, auch Dank des Buches, sicher bald ändern. Am wenigsten hat mir leider das Kapitel über das Heeresgeschichtliche Museum gefallen. Es hat sich in meinen Augen sehr gezogen, viel zu ausschweifend beschriebene Daten. Ich verstehe, dass man das Kapitel kaum kurz fassen kann, da das Museum ansich schon sehr groß ist. Doch in diesem Abschnitt schreibt Gerhard Roth viele Informationen, die er während einer Führung dort erfährt. Diese sind aber leider wirklich sehr, sehr detail-lastig.

Fazit: Wenn man sich für diese Gebäude interessiert, kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Man bekommt jede Menge Infos sehr locker verpackt. Ich für meinen Teil würde jeden Platz nun gerne selber aufsuchen.

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