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inkl. MwSt
- Verlag: Schnell & Steiner
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 456
- Ersterscheinung: 26.03.2014
- ISBN: 9783795428693
Hainhofers "Freunde"
Das geschäftliche und private Beziehungsnetzwerk eines Augsburger Kunsthändlers und politischen Agenten in der Zeit vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges im Spiegel seiner Stammbücher
Der Augsburger Philipp Hainhofer (1578–1647) ist auch heute noch als Inspirator der von ihm in Auftrag gegebenen Kunstschränke bekannt und unter diesem Blickwinkel hat sich die Wissenschaft immer wieder mit Hainhofer befasst. Damit ist eine Facette auf unterschiedlichen Feldern begabten Kunstagenten und Kaufmanns berührt, die von seinen Aufgaben als Diplomat und Nachrichtenvermittler in idealer Weise ergänzt wird. Da Hainhofer als Ergebnis dieser Tätigkeit umfangreiche Aufzeichnungen hinterlassen hat, konnte auch dieser Aspekt seiner Persönlichkeit wiederholt wissenschaftlich gewürdigt werden. Nicht thematisiert wurden bisher der Augsburger als Kunstsammler und seine mit dieser Interessenlage in Verbindung stehenden vier Alba amicorum. Letztere sind einigermaßen vollständig erhalten geblieben und werden heute in öffentlichen Sammlungen in Augsburg und Wolfenbüttel sowie in englischem Privatbesitz verwahrt.
Philipp Hainhofer kam im Rahmen seiner hauptberuflichen Tätigkeiten regelmäßig mit Personen von Rang in Verbindung und pflegte zudem Kontakt zu Augsburger Künstlern, die als Buchmaler befähigt und in der Lage waren, die Vorstellungen des Kunstkenners umzusetzen. Weil Hainhofer darüber hinaus die wirtschaftlichen Mittel zur Verfügung standen, um seine Ansprüche auf höchstem Niveau realisieren zu lassen, entstanden Gesamtkunstwerke, die ihresgleichen suchen.
Die Vielschichtigkeit der Stamm- oder Freundschaftsbücher macht ihren großen Reiz aus: Sie verbinden im Fall Hainhofers Künstlerisches mit nahezu 600 Widmungen und ermöglichen so zahlreiche interdisziplinäre Untersuchungsansätze, z.B. in den Bereichen Kunstgeschichte oder Prosopographie.
Philipp Hainhofer kam im Rahmen seiner hauptberuflichen Tätigkeiten regelmäßig mit Personen von Rang in Verbindung und pflegte zudem Kontakt zu Augsburger Künstlern, die als Buchmaler befähigt und in der Lage waren, die Vorstellungen des Kunstkenners umzusetzen. Weil Hainhofer darüber hinaus die wirtschaftlichen Mittel zur Verfügung standen, um seine Ansprüche auf höchstem Niveau realisieren zu lassen, entstanden Gesamtkunstwerke, die ihresgleichen suchen.
Die Vielschichtigkeit der Stamm- oder Freundschaftsbücher macht ihren großen Reiz aus: Sie verbinden im Fall Hainhofers Künstlerisches mit nahezu 600 Widmungen und ermöglichen so zahlreiche interdisziplinäre Untersuchungsansätze, z.B. in den Bereichen Kunstgeschichte oder Prosopographie.
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