Cover-Bild Lost in Fuseta
Band 1 der Reihe "Leander Lost ermittelt"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.04.2018
  • ISBN: 9783462051629
Gil Ribeiro

Lost in Fuseta

Ein Portugal-Krimi

Der erste Fall für Leander Lost, der Ermittler-Star in der portugiesischen Krimi-Landschaft der Algarve. 

Das Septemberlicht an der Algarve ist von betörender Schönheit. Am Flughafen von Faro nehmen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves einen schlaksigen Kerl in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte in Empfang: Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für ein Jahr in Diensten der Polícia Judiciária. Eine Teambildung der besonderen Art beginnt, als die portugiesischen Sub-Inspektoren feststellen müssen, dass ihr neuer Kollege aus Deutschland nicht nur merkwürdig gekleidet ist, sondern sich auch merkwürdig verhält.

Erst langsam kommen sie dem Mörder eines Privatdetektivs auf die Spur, sowie der Tatsache, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom geschuldet sind – und dass seine Inselbegabungen äußerst hilfreich sind bei der Lösung des Falls um die schmutzigen Machenschaften eines Wasserversorgers an der Algarve.

Mit genauem Gespür für Spannung, mit viel Humor, Lokalkolorit und Sinn für psychologische Details hat Gil Ribeiro die Herzen der Krimi-Leser erobert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2024

Lebendige Figuren, die Lust auf mehr machen

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Dieses Buch hat mir viel Spaß gemacht. Zwischenzeitlich hatte ich gerade anfangs ein wenig Bedenken, wie genau Leander Lost dargestellt wird, und dass es eine sehr stereotypische Darstellung von jemandem ...

Dieses Buch hat mir viel Spaß gemacht. Zwischenzeitlich hatte ich gerade anfangs ein wenig Bedenken, wie genau Leander Lost dargestellt wird, und dass es eine sehr stereotypische Darstellung von jemandem auf dem Autismus-Spektrum wäre, aber dann ist das ganze mir doch mehr ans Herz gewachsen, und ich hatte im Endeffekt durchaus das Gefühl, als hätte Gil Ribeiro sich mit dem Thema Autismus auseinandergesetzt, und nicht einfach nur drauf los geschrieben. Teilweise war es trotzdem etwas einfach und simpel, oder ich hatte das Gefühl, dass das ganze irgendwo aneckt, aber es kam mir nicht vor, als wäre das aus Unwissenheit geschehen, und kann mir sogar auch gut vorstellen, dass das hauptsächlich an mir liegt, da ich mich nicht auf dem Spektrum befinde, und ich darum kleine Nuancen des Aufbaus vielleicht auch gar nicht wahrnehme, ich kann also am Ende gut damit leben, wie es ist (aber eben aus Sicht von jemandem, der sich über ein wenig Interesse hinaus nicht wirklich viel mit Autismus beschäftigt hat).
Davon abgesehen hat mir aber auch der Rest gut gefallen. Der Fall war durchaus interessant, die Figuren sehr lebendig und sympathisch, und insgesamt habe ich einfach sehr gerne gelesen, wie Leander mit anderen Menschen und andere Menschen mit ihm umgehen, und er nach und nach lernt, sich mit Ort und Kollegen zurechtzufinden. Es hat wirklich echt Spaß gemacht, das Buch zu lesen!

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Portugiesischer Krimi mit Lokalkolorit

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Über ein europäisches Austauschprogramm wird der Deutsche Leander Lost für ein Jahr als Kommissar an der Algarve in Portugal arbeiten. Seine portugiesischen Kollegen, gebeutelt durch den alljährlichen ...

Über ein europäisches Austauschprogramm wird der Deutsche Leander Lost für ein Jahr als Kommissar an der Algarve in Portugal arbeiten. Seine portugiesischen Kollegen, gebeutelt durch den alljährlichen Touristenansturm, rechnen mit deutscher Pünktlichkeit, Humorlosigkeit und Pedanterie. Aber Kommissar Lost ist alles andere als „typisch deutsch“…
Auf jeden Fall macht dieser Krimi Lust auf einen Urlaub in Portugal. Land und Leute sind so liebevoll beschrieben, das Essen so verlockend dargestellt, ich hätte mich am liebsten direkt zu Leander Lost an den azurblauen Pool gesetzt. Mit diesem Kommissar hat Gil Ribeiro (hinter diesem Namen versteckt sich ein erfolgreicher deutscher Drehbuchautor) eine ganz besondere Figur geschaffen, der mit seinem Außenseiterstatus hadert, aber jeden Tag neu versucht, sich in einer für ihn unverständlichen Umwelt zurechtzufinden. Dank seiner speziellen Fähigkeiten findet er nach anfänglichen Schwierigkeiten seine Platz im portugiesischen Ermittlerteam, wobei man sagen muss, dass der Mordfall, um den es eigentlich geht, aufgrund der vielen zwischenmenschlichen Verwicklungen schon fast zur Nebensache wird. Trotzdem bleibt der Krimi spannend und endet mit einem besorgniserregenden Knall.
Ein fesselnder erster Band einer Serie, der übrigens auch mit Jan Krauter in der Hauptrolle verfilmt wurde.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Unterhaltsamer Krimi mit einem etwas eigenwilligen Kriminalkommissar vor schöner Urlaubskulisse

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Aufgrund eines Brüsseler Austauschprogramms der europäischen Polizeien landet Kriminalkommissar Leander Lost in Portugal und soll dort für ein Jahr bei der Kriminalpolizei in Fuseta arbeiten. Schon an ...

Aufgrund eines Brüsseler Austauschprogramms der europäischen Polizeien landet Kriminalkommissar Leander Lost in Portugal und soll dort für ein Jahr bei der Kriminalpolizei in Fuseta arbeiten. Schon an seinem ersten Arbeitstag wird die Leiche eines Privatdetektives gefunden. Die Ermittlungen ergeben, dass der Mann erschlagen wurde. Vermutlich hat der Privatdetektiv einen Betrugsfall von überregionaler Bedeutung aufgedeckt, der durch einen Auftragsmord vertuscht werden sollte. Leander Lost unterstützt bei der Verbrechensaufklärung seine beiden Kollegen, die Sub-Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves, die Lost zunächst als wunderlichen Kauz wahrnehmen, schon bald aber von seiner besonderen analytischen Begabung als Folge des Asperger Syndroms profitieren, aber auch mit den problematischen Seiten der Erkrankung im persönlichen Umgang mit Lost umgehen müssen.

"Lost in Fuseta" ist der Auftakt einer Krimireihe um den deutschen Kriminalkommissar Leander Lost, der in Portugal ermittelt.
Der erste Band stellt vor allem die Lebensart und Mentalität der Portugiesen, die Stellung Portugals in Europa und die handelnden Akteure in den Vordergrund. Insbesondere Hauptfigur Lost ist ein spezieller Charakter, der aufgrund seiner Erkrankung sozial wenig kompetent ist und die Menschen unabsichtlich vor den Kopf stößt, dabei aber unwahrscheinlich intelligent ist, ein enormes Gedächtnis und eine schnelle Auffassungsgabe hat. Die portugiesische Sprache hat er innerhalb weniger Wochen erlernt und auch bei der Lösung des Kriminalfalls zieht er aus wenigen Indizien Rückschlüsse, die anderen verborgen geblieben wären.

Aufgrund der vielen Details über das Leben und Arbeiten in Portugal, die Landschaftsbeschreibungen und das Privatleben der Sub-Inspektoren und deren Familienangehörigen spielen die Ermittlungen und die Lösung des Kriminalfalls schon fast eine untergeordnete Rolle. Statt Spannung, wie man es von einem Krimi erwartet, steht eher die Unterhaltung vor der schönen Urlaubskulisse der Algarve im Fokus der Handlung. Dabei wächst dem Leser Leander Lost mit all seinen Eigenheiten ans Herz. Es ist interessant zu sehen, wie seine Inselbegabung hilfreich für die Ermittlungen ist, gleichzeitig aber auch eine Hürde sein kann, die die Ermittler in so manche aberwitzige Situation führt.

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Veröffentlicht am 27.11.2019

Kriminelles Urlaubsfeeling

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Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: KiWi-Taschenbuch (12. April 2018)
ISBN-13: 978-3462051629
Preis: 9,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Kriminelles Urlaubsfeeling

Inhalt:
Im Rahmen eines Austauschprogramms ...

Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: KiWi-Taschenbuch (12. April 2018)
ISBN-13: 978-3462051629
Preis: 9,99 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Kriminelles Urlaubsfeeling

Inhalt:
Im Rahmen eines Austauschprogramms verschlägt es den Hamburger Kriminalkommissar Leander Lost an die Algarve. Hier ermittelt er mit zwei portugiesischen Kollegen im Fall eines ermordeten deutschen Privatdetektivs.

Meine Meinung:
Hinter dem portugiesisch klingenden Pseudonym Gil Ribeiro verbirgt sich der deutsche Drehbuchschreiber Holger Karsten Schmidt, der mehrfach mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.

Als ich den Titel dieses Buches das erste Mal las, verstand ich ihn englisch: Verloren in Fuseta. Und ganz daneben ist das auch tatsächlich nicht. Zwar ist der Protagonist ein gewisser Leander Lost, der für ein Jahr nach Fuseta abkommandiert wurde, aber dort fühlt er sich anfangs eben ganz schön verloren.

Leander Lost ist ein besonderer Mensch, der aus der Masse heraussticht, schon rein optisch durch seinen schwarzen Anzug, den er auch im Sommer trägt. Aber auch durch so manche Bemerkung, die er von sich gibt und womit er bei seinem Gegenüber zuweilen böse aneckt. Wie sich schnell herausstellt, ist Lost ein Asperger. Zwischenmenschliche Beziehungen sind eine schier nicht zu bewältigende Herausforderung für ihn, doch sein fotografisches Gedächtnis und seine logische Kombinationsgabe bringen den Fall voran. Als Leser bewegt man sich ständig zwischen witzigen und spannenden Szenen.

Allerdings braucht die Geschichte eine gute Zeit, um wirklich in Gang zu kommen. Richtig packen konnte sie mich erst etwa ab der Hälfte. Davor passiert noch nicht allzu viel, außer dass eben die Protagonisten und Land und Leute eingeführt werden. Hier wird leider an Klischees nicht gespart, und neben Leander Lost bleiben die übrigen Figuren auch recht blass.

Bei den Landschaftsbeschreibungen kommt Urlaubsfeeling auf.

Nachdem nun die Protagonisten und die Örtlichkeiten eingeführt sind, könnte ich mir vorstellen, dass der Autor in den Folgebänden schneller zur Sache kommt und gleich von Anfang an mehr anzieht. Zumindest würde ich mir das wüschen.

Die Reihe:
1. Lost in Fuseta
2. Spur der Schatten
3. Weiße Fracht

★★★★☆

Veröffentlicht am 04.05.2019

liebenswerter Kommissar

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Europol hat ein Austauschprogramm initiiert. So wechselt aus Hamburg Kommissar Leander Lost für ein Jahr nach Fuseta in Portugal. Leander ist anders. Das merken Seine Kollegen, Sub-Inspector Graciana Rosada ...

Europol hat ein Austauschprogramm initiiert. So wechselt aus Hamburg Kommissar Leander Lost für ein Jahr nach Fuseta in Portugal. Leander ist anders. Das merken Seine Kollegen, Sub-Inspector Graciana Rosada und Carlos Estevez schon, als sie Lost am Flughafen abholen. Mit einem schwarzen Anzug bekleidet sticht er aus der Masse heraus. Aber er ist auch ansonsten sonderbar. Er blinzelt kaum, zählt Ecken, hat ein fotografisches Gedächtnis und er kann nicht lügen, was Graciana und Carlos schon mal in Schwierigkeiten bringt. Nach den ersten Schwierigkeiten, wo seine neuen Kollegen eigentlich schon wollten, dass er wieder zurück fährt nach Hamburg, erfahren sie, dass Leander unter dem Asperger Syndrom leidet. Das erklärt natürlich alles. Und mit großem Herzen wird er nun ins Team integriert, zumal seine Gabe, sich an jedes gesehene Detail erinnern zu können, im den Mordfall an einem Privatdetektiv sehr nützlich ist.

Ich fand diesen Krimi sehr gut gelungen. Leander ist wirklich sehr liebenswert und brachte mich oft zum Lachen, wenn er mal wieder versucht, aus den Details Augenbrauenstellung, Lippenstellung etc. die Gefühle seines Gegenübers festzustellen. Oder wenn er etwas zu wörtlich nimmt. Der Fall ist vielschichtig und interessant. Nicht nur das Setting wird sehr gut beschrieben, auch die Protagonisten werden gut dargestellt. Liebenswerte Charaktere mit Ecken und Kanten und, wie gesagt, großem Herzen, das hat mir gut gefallen. Dazu auch der flüssig zu lesende Schreibstil. Ich freue mich schon auf das nächste Buch um Leander Lost.