Band
der Reihe "Edition Trickster"
19,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Peter Hammer Verlag
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 228
- Ersterscheinung: 18.02.2013
- ISBN: 9783779504405
Lampedusa
Begegnungen am Rande Europas
Lampedusa – eine kleine italienische Insel im Mittelmeer.
Klein genug, dass man sie getrost immer wieder vergessen
konnte in Rom und in Brüssel – wären da nicht Zehntausende
von Bootsflüchtlingen aus Afrika, die in den
letzten Jahren dort angekommen sind. Wann immer eine
besondere Tragödie zu vermelden ist, richten die Medien
reflexartig ihre Spots auf die Insel, tragen diese Bilder von
der Peripherie in die Mitte Europas – und wenden sich
genauso schnell wieder ab. Von Lampedusa und den Lampedusani
erfahren wir nichts.
Der Ethnologe Gilles Reckinger hat sich mehr Zeit genommen
und die Menschen von Lampedusa haben ihm
viel von sich erzählt. Von denen, die weggingen und denen, die
zurückkamen, von ihren eigenen Lebensträumen, von den
täglichen Widrigkeiten, den Versorgungslücken, der Langeweile.
Von dem Wunsch, der Insel den Rücken zu kehren
und der Unmöglichkeit, woanders zu leben. Die Lampedusani
zeichnen ihre Insel als einen Ort der Übergänge.
Und was uns aus der Ferne erstaunt, wird durch Reckingers
Buch verständlich: Die Begegnung mit dem Fremden
lässt wenig Raum für rassistische Projektionen.
Klein genug, dass man sie getrost immer wieder vergessen
konnte in Rom und in Brüssel – wären da nicht Zehntausende
von Bootsflüchtlingen aus Afrika, die in den
letzten Jahren dort angekommen sind. Wann immer eine
besondere Tragödie zu vermelden ist, richten die Medien
reflexartig ihre Spots auf die Insel, tragen diese Bilder von
der Peripherie in die Mitte Europas – und wenden sich
genauso schnell wieder ab. Von Lampedusa und den Lampedusani
erfahren wir nichts.
Der Ethnologe Gilles Reckinger hat sich mehr Zeit genommen
und die Menschen von Lampedusa haben ihm
viel von sich erzählt. Von denen, die weggingen und denen, die
zurückkamen, von ihren eigenen Lebensträumen, von den
täglichen Widrigkeiten, den Versorgungslücken, der Langeweile.
Von dem Wunsch, der Insel den Rücken zu kehren
und der Unmöglichkeit, woanders zu leben. Die Lampedusani
zeichnen ihre Insel als einen Ort der Übergänge.
Und was uns aus der Ferne erstaunt, wird durch Reckingers
Buch verständlich: Die Begegnung mit dem Fremden
lässt wenig Raum für rassistische Projektionen.
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