Cover-Bild Dieser längst vergangene Sommer
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 356
  • Ersterscheinung: 30.06.2022
  • ISBN: 9783492505512
Gina Greifenstein

Dieser längst vergangene Sommer

Roman | Das perfekte Geschenk für die beste Freundin

Das jähe Ende einer eigentlich unsterblich geglaubten Freundschaft nach einem wunderschönen Sommer – und das Wiederannähern nach vielen Jahren. Für alle LeserInnen von Susann Abel und Dörte Hansen

»Da stand ein alter, mit bunten, schrecklich kitschigen Poesiebildchen beklebter Schuhkarton, der ihr unangenehm bekannt vorkam. Der Deckel lag auf der Tischplatte, genauso wie unzählige Fotografien. Fotografien, die sie vor vielen Jahren in diesen Karton verbannt und seitdem nie wieder hervorgeholt hatte.«

Dieser längst vergangene Sommer war flirrend vor Hitze, die Luft roch nach Dosenravioli und nach Freiheit, jeder Atemzug schmeckte nach Abenteuer. Es war diese schwerelose Zeit zwischen Kindsein und Erwachsenwerden, zwischen Abitur und Studienbeginn, zwischen Nesthocken und Flüggewerden, zwischen Unbeschwertheit und dem Ernst des Lebens. Und sie waren so verdammt jung und hungrig nach diesem Leben, das aufregend geheimnisvoll vor ihnen lag. Ein märchenhafter Sommer voller Lachen, zarter Gefühle und ewiger Freundschaft, der jedoch jäh mit einem Unglück endete. Das ist die Geschichte von Johanna, Iris und Sonja. Und natürlich von Annabell ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2023

Ein sehr tiefgründiger Roman, der mich begeistert hat

0



Nach dem Abitur unternehmen vier Freundinnen eine Reise nach Italien ans Meer. Herrlich unbeschwert genießen sie auf einem alten Campingplatz in Cavallino das Leben. Sie schwören sich ewige Freundschaft. ...



Nach dem Abitur unternehmen vier Freundinnen eine Reise nach Italien ans Meer. Herrlich unbeschwert genießen sie auf einem alten Campingplatz in Cavallino das Leben. Sie schwören sich ewige Freundschaft. Doch ganz unerwartet endet es mit einem Unglück. Wie gehen sie damit um? Wird die Freundschaft daran zerbrechen?

Was für eine wundervolle Geschichte. Sie beginnt in der Gegenwart und die Freundinnen Johanna, Iris, Sonja und Annabell erhalten eine Einladung zu einem ersten Klassentreffen, das 15 Jahre nach ihrem Abitur stattfinden soll.
Dann wechselt die Geschichte in die Vergangenheit. Die Freundinnen sind seit dem Kindergarten unzertrennlich und in ihrer Art sehr unterschiedlich. Da ist Jo, die sehr draufgängerisch und mutig ist. Iris ist ruhig und zurückhaltend. Sonja möchte Juristin werden und Annabell Tänzerin. Gerade die Unterschiedlichkeit hat mir ausgesprochen gut gefallen und die Lebendigkeit, die diesen Charakteren entspricht.
Sie genießen den Urlaub mit Lambrusco, Dosenravioli und Gelato. Dann passiert ein Unglück und jeder geht seinen eigenen Weg.
Die Autorin hat geschickt beide Zeitebenen miteinander verbunden. Ich war sehr gespannt, wie das Klassentreffen ablaufen würde, und es übertraf meine Erwartungen.

Fazit: Es ist eine tiefgründige Geschichte über Freundschaft, die einfühlsam mit Schuldgefühlen umgeht. Sehr atmosphärisch, mit mediterranem Flair und mit einem tollen und mitreißenden Schreibstil wird durch die Zeilen geführt. Ein schönes Urlaubsfeeling kam auf, jedoch ist es auch sehr ernst und ein wenig traurig. Mitunter geht es dramatisch zu, aber auch humorvoll. Es wirkte alles sehr lebendig und lebhaft. Das Buch hat mich äußerst bewegt und berührt. Ich konnte es jedenfalls kaum aus der Hand legen. Ein weiteres Lese-Highlight ist dieses Buch für mich und wird mir in Erinnerung bleiben. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2023

berührender Roman mit viel Tiefgang

0

Vier Freundinnen machen nach dem Schulabschluss eine gemeinsame Reise ans Meer nach Italien. Es kommt alles ganz anders als geplant. Mehr möchte ich gar nicht verraten. Was auf dieser Reise passiert, müsst ...

Vier Freundinnen machen nach dem Schulabschluss eine gemeinsame Reise ans Meer nach Italien. Es kommt alles ganz anders als geplant. Mehr möchte ich gar nicht verraten. Was auf dieser Reise passiert, müsst ihr unbedingt selbst lesen.
Zu Beginn lernt man die Protagonistinnen ein wenig kennen. Dann wird abwechselnd in 2 verschiedenen Zeitsträngen erzählt. Zum einen erfährt man häppchenweise, was sich auf der Reise damals ereignet hat. Der zweite Zeitstrang spielt 15 Jahre später, als es zu einem Klassentreffen und einem Zusammentreffen kommt. Zusätzlich wechselt auch immer die Sichtweise, da die Hauptprotagonistinnen abwechselnd zu Wort kommen.
Die Protagonistinnen wurden liebevoll dargestellt und kamen mir richtig authentisch vor. Auch in ihre Gefühlswelt, ihre Sorgen und Ängste konnte ich mich richtig gut hineinversetzen.
Ich hatte einen lockeren Sommerroman erwartet. Stattdessen hat dieser Roman sehr viel Tiefgang. So geht es um Freundschaft und Vertrauen und ganz besonders um Schuld und Schuldgefühle. Das Buch liest sich unterhaltsam. Trotz aller ernsten Thematik ist auch immer eine Prise Humor eingeflochten. Zusätzlich gibt es Tragik, Dramatik und auch Spannung. Gegen Ende gab es sogar eine große Überraschung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
Ich habe auch wieder ein schönes Zitat für euch von S. 225: „Das Leben besteht nicht aus endloser Glückseligkeit. Wir alle haben unsere Sorgen, Ängste und Nöte. Wir dürfen uns nur nicht von ihnen beherrschen lassen.“
Fazit: Ein lesenswerter Roman, der ernster ist, als der Titel vermuten lässt. Ich bin gerade so über die Seiten geflogen und hätte direkt Lust auf eine Fortsetzung. Gerne empfehle ich euch dieses Buch weiter!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2023

Wenn das Schicksal zuschlägt

0

Noch einmal zum Abschluss des Sommers einen schönen Sommerroman lesen, das war der Plan.

Was habe ich stattdessen bekommen?

Eine wahnsinnig intensive und tiefgründige Geschichte über Freundschaft, über ...

Noch einmal zum Abschluss des Sommers einen schönen Sommerroman lesen, das war der Plan.

Was habe ich stattdessen bekommen?

Eine wahnsinnig intensive und tiefgründige Geschichte über Freundschaft, über Entscheidungen und deren Folgen, über Verantwortung, aber vor allem über diesen längst vergangenen Sommer. Der Sommer nach dem Schulabschluss, in dem die vier Freundinnen Johanna, Sonja, Blümchen und Bella miteinander nach Italien fahren. Zelten auf dem Camping-Platz, Wein aus Bechern am Strand, Dosenravioli. Und Jungs.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, die kunstvoll miteinander verwoben sind: Da ist der Rückblick auf diesen einen, schicksalhaften Sommer, und da ist das Klassentreffen, das nun 15 Jahre nach dem Abitur ansteht und die vier Frauen, die sich seitdem nie wieder gesehen haben, in Unruhe und Angst vor der Konfrontation versetzt. Mich beeindruckten ganz besonders die starken Charaktere und ihr Zusammenspiel. Die Rollen unter den vier Freundinnen scheinen anfangs klar verteilt, doch dann wirbelt der Urlaub alles durcheinander. Die Nähe schafft Reibung, Konflikte treten zutage. All dies ist nicht plakativ und laut geschildert, sondern liest sich wie mitten aus dem Leben. Und genau diesem Umstand ist es geschuldet, dass man sich den vier Freundinnen so nah verbunden fühlt, dass man die sich aufziehende Katastrophe beim Lesen ständig spürt, die Schwingungen von Konkurrenz und Neid aufnimmt und sich wirklich in die Personen hineinversetzen kann.

Nein, es war kein netter Sommerroman zum Abschluss der Saison, sondern ein überraschend intensives Leseerlebnis voller Nostalgie, Wehmut, Schmerz, aber auch ganz viel Freundschaft und Hoffnung. Ich kann diesen Roman von Herzen empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2023

Italien, Dosenravioli, Lambrusco, Blutsfreundinnen – der Sommer, der alles änderte

0

Johanna (Jo), Sonja (Sonni), Iris (Blümchen) und Annabell (Bella) sind beste Freundinnen. Der erste gemeinsame Urlaub, bevor sie jeweils in einer anderen Stadt ihr Studium aufnehmen, führt sie auf einen ...

Johanna (Jo), Sonja (Sonni), Iris (Blümchen) und Annabell (Bella) sind beste Freundinnen. Der erste gemeinsame Urlaub, bevor sie jeweils in einer anderen Stadt ihr Studium aufnehmen, führt sie auf einen Campingplatz nach Italien. Dort erleben sie einige schöne Tage, angefüllt mit Sonne, Meer, Dosenravioli, Gelato, Lambrusco, ein paar süßen Jungs und der Aussicht auf ein Leben voller Spaß. Doch auch wenn die vier Blutsfreundschaft geschworen haben, sind sie sich nicht immer grün. Hat doch jede ihren eigenen Charakter und manchmal prallen diese halt aufeinander. Dennoch lieben sie sich und sind sicher: wir werden unser Leben lang miteinander verbunden sein und uns niemals aus den Augen verlieren. Dann geschieht ein Unglück, der die Bande zwischen den Mädchen von einem Moment auf den anderen zerreißt.

Die Story beginnt 15 Jahre nach dem Sommer mit einer heftigen Szene, die mich erst mal hat schlucken lassen. Ich lerne die damaligen Mädels, die jetzt so Mitte 30 sind, ein bisschen näher kennen und reise dann mit ihnen zurück in die Vergangenheit, in eben jenen längst vergangenen Sommer. Ich fühlte mich direkt an meinen ersten Urlaub gemeinsam mit Freunden erinnert, der zwar nicht nach Italien, aber immerhin an den Bodensee auf einen Campingplatz ging. Das war wie eine kleine Zeitreise, die mir dieses ganz besondere Lebensgefühl, welches man in dem Alter beim Übergang von Schule zu Beruf, auf der Schwelle zum Erwachsensein, wieder zurückbrachte. Allein dafür feiere ich das Buch. Die kleinen aber feinen Stimmungen, die Gefühle und das manchmal nicht ganz einfache Miteinander zwischen den vier Freundinnen hat die Autorin wunderbar getroffen. Ebenso wie die Päckchen, die die dann erwachsenen Frauen, jede für sich in ihrem eigenen Leben mit sich herumtragen seit damals. Es ist total fesselnd zu lesen, was aus den kindlichen, unbeschwerten Mädels geworden ist, wie das Unglück sie beeinflusst hat, welche inneren Kämpfe sie deswegen ausfechten mussten und müssen. Das Buch hat viele traurige, schmerzvolle Szenen, lässt einen aber nicht hoffnungslos zurück, sondern ist viel mehr zuversichtlich und mutmachend. Und einfach sehr gut unterhaltend. 4/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2022

Ein Sommer der alles veränderte...

0

Das jähe Ende einer eigentlich unsterblich geglaubten Freundschaft nach einem wunderschönen Sommer – und das Wiederannähern nach vielen Jahren. „Dieser längst vergangene Sommer“ ist mein erster Roman der ...

Das jähe Ende einer eigentlich unsterblich geglaubten Freundschaft nach einem wunderschönen Sommer – und das Wiederannähern nach vielen Jahren. „Dieser längst vergangene Sommer“ ist mein erster Roman der Autorin Gina Greifenstein. Etwas in Nostalgie schwebend und mit einem stetigen Gefühl einer kleinen Gefahr und da ist doch noch etwas, taucht man in einem unbeschwerten Moment von 4 Freundinnen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, dessen einer Augenblick alles verändert.

Der eine oder andere kennt bestimmt das Gefühl, dass man mit seinen Gedanken in der Vergangenheit schwebt, sich denkt was wäre wenn gewesen und sie nach einer längst vergangenen Zeit zurücksehnt. Was ist aus den Freunden von damals geworden, wieso hat man sich aus den Augen verloren, was hätte man anders machen können? Fragen, die einem keiner beantworten kann und eine Zeit, die nie wieder kehren wird.
Und kommt da diese Einladung zum Klassentreffen. Nach 15 Jahren nach dem Abitur. Möchte man da hingehen, möchte man die anderen Wiedersehen oder lässt man die Vergangenheit doch ruhen? Genau so ergeht es auch den vier Frauen, die von dieser Einladung überrumpelt werden und dessen tragisches Ereignis sie wieder einholt. Vor 15 Jahren war alles noch so unbeschwert, so leicht, so ohne Sorgen, kurz nach dem Schulabschluss, vor dem Beginn der beruflichen Zukunft und dem eigentlichen beginnenden neuen Lebensabschnitt. Bevor sich die 4 Wege der Freundinnen aufgrund unterschiedlicher Studienwege trennen werden, wollen sie eine unvergesslichen Campingurlaub in Italien erleben. So war der Plan und sie machten das beste aus ihrer Unterkunft, dem auf sich allein gestellt sein und alles in der Ferne. Unbeschwerte Abende, unterschiedliche Charaktere und junge Liebe, bis es zu dem Tag kam, der von jetzt auf gleich alles veränderte und Trennung bedeutete.

Einige machten ihren Traum zum Beruf, andere kam das Leben dazwischen und mussten sich neu orientieren. Diese Geschichte schwangt zwischen Damals und Heute hin und her und langsam erfährt man, wie es den vieren unterschiedlich erging. Johanna, Iris , Sonja und Annabell kannten sich seit ihrem 3 Lebensjahr und wurden als 4-blättriges Kleeblatt bezeichnet. Keine verlor ein Wort darüber, was vor 15 Jahren geschehen war und jede hat daran unterschiedlich zu knabbern. Doch die Gegenwart holt sie ein und die Frage steht offen, geht man zu diesem Klassentreffen.
Die Freundinnen konnten unterschiedlicher nicht sein, jedoch stärkten sie sich mit ihren Gegensätzen und forderten sich heraus, genauso holten sie sich auch wieder auf den Tatsachen des Lebens zurück.

Diese Geschichte handelt von Entscheidungen und Wege die man einschlägt sowie plötzlichen Wendungen. Dabei liegt die Frage, was wäre wenn gewesen, immer mit in der Luft. Es geht um Veränderungen, das Erwachsenwerden, Kämpfe auszufechten, einen klaren Kopf zu bewahren und letztlich auch um Vertrauen und Vergebung sowie dem Eingestehen von Fehlern. Die Geschichte fühlt sich sehr authentisch und real an, den Gefühlen und unterschiedlichen Charakteren kann man sehr gut nachempfinden. Es gibt amüsante, nachdenkliche, ernsthafte und erschreckende Momente. Dennoch hätte ich an manchen Stellen etwas mehr von der jeweiligen Person und ihren persönlichen Gefühlen erfahren und noch etwas mehr zu der Gegenwart bevorzugt.

Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und auch der leichte kriminalistische Stil gefiel mir gut. So schwebte immer eine unausgesprochene Spannung zwischen der leichten jugendlichen Stimmung mit. So liest man sich sehr leicht, auch wenn die Thematik einen manchmal schlucken lässt, durch die einzelnen unterschiedlichen Leseabschnitte. Im sichtbaren Wechsel wird in der Erzählperspektive die Handlung durch die 4 Hauptcharaktere wiedergegeben. Das Buchcover zeigt vier junge unbeschwerte Frauen, die sich auf ihren ersten alleinigen Urlaub bei Sonne und Strand erfreuen.

Mein Fazit: Ein wirklich sehr schöner etwas schwermütigen Roman, der mich am Ende auch emotional ergriffen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere