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inkl. MwSt
- Verlag: epubli
- Themenbereich: Belletristik - Kurzgeschichten
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 92
- Ersterscheinung: 18.10.2023
- ISBN: 9783758416163
Der Kuss des Winters
Wenn im späten Herbst der erste Raureif kommt, beginnt die Zeit der Geschichten. In diesem Buch wird mit teils heiteren, teils märchenhaften und manchmal sogar schaurigen Geschichten von der Winterzeit erzählt. Man liest, warum es gefährlich ist, an Halloween und in den gefürchteten Raunächten im Dunklen unterwegs zu sein und von geheimnisvollen Wundern, die in der Advents- und Weihnachtszeit geschehen. Man erfährt von heimlichen und unheimlichen Dingen, die sonst verborgen bleiben und begegnet am Ende des Buches sogar dem Frühling.
Leseprobe:
Die Nebelpferde
Ruhig liegt der See in der abendlichen Dämmerung des Herbsttages. Es ist still – stiller als an den anderen Tagen.
Kein Vogel ist zu hören und selbst der Wind schweigt. Die Welt scheint erwartungsvoll auf etwas Geheimnisvolles zu lauschen, das bald geschehen wird.
Leichter Nebel steigt von der Oberfläche des Sees empor und schwebt über dem Wasser. Von irgendwoher erklingt ein leises Singen, der Nebel wird dichter und beginnt, mit der Melodie zu tanzen. Er formt sich zu hellen Gestalten, in denen geisterhafte Pferde zu erkennen sind. Immer deutlicher werden sie und bewegen sich langsam zum Ufer des Sees. Sie sind weiß wie frisch gefallener Schnee und ihre silbernen Hufe schimmern im Licht des Mondes.
Lautlos gehen sie an solchen Abenden und in diesen besonderen Nächten über die Erde.
Mit ihrem Hufschlag erinnern sie die Wesen unter der Erde daran, dass der Winter bald kommt und für sie der lange Schlaf beginnen wird.
Leseprobe:
Die Nebelpferde
Ruhig liegt der See in der abendlichen Dämmerung des Herbsttages. Es ist still – stiller als an den anderen Tagen.
Kein Vogel ist zu hören und selbst der Wind schweigt. Die Welt scheint erwartungsvoll auf etwas Geheimnisvolles zu lauschen, das bald geschehen wird.
Leichter Nebel steigt von der Oberfläche des Sees empor und schwebt über dem Wasser. Von irgendwoher erklingt ein leises Singen, der Nebel wird dichter und beginnt, mit der Melodie zu tanzen. Er formt sich zu hellen Gestalten, in denen geisterhafte Pferde zu erkennen sind. Immer deutlicher werden sie und bewegen sich langsam zum Ufer des Sees. Sie sind weiß wie frisch gefallener Schnee und ihre silbernen Hufe schimmern im Licht des Mondes.
Lautlos gehen sie an solchen Abenden und in diesen besonderen Nächten über die Erde.
Mit ihrem Hufschlag erinnern sie die Wesen unter der Erde daran, dass der Winter bald kommt und für sie der lange Schlaf beginnen wird.
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