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- Verlag: Aufbau Verlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
- Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
- Seitenzahl: 460
- Ersterscheinung: 01.01.2002
- ISBN: 9783351029357
Das Herz bleibt immer jung
Emilie Fontane. Biographie
Die bahnbrechende Edition des Ehebriefwechsels hat das Interesse eines breiten Publikums an Schicksal und Persönlichkeit Emilie Fontanes geb. Rouanet-Kummer (1824-1902) geweckt. Bisher vor allem als Ehefrau, Mutter mehrerer Kinder und Kopistin im "Schriftstellerladen" ihres Mannes wahrgenommen, tritt sie jetzt aus dem Schatten und gewinnt Tiefenschärfe und Plastizität. Mit geübter Hand und kundigem Blick führt uns der Biograph durch das Auf und Ab dieses romanhaften Lebens. Aus der Grunderfahrung einer unbehüteten Kindheit und einer ziellosen Jugend entsteht in der jungen Frau das unabweisbare Verlangen nach Sicherheit und familiärer Geborgenheit. Aber gerade das kann ihr der mittellose Journalist und Literat Fontane nicht bieten. Die nach langer Verlobungszeit geschlossene Ehe beschert ihr auf Jahre ein unstetes Leben am Rande der Armut. Erst mit der Stabilisierung von Fontanes schriftstellerischer Existenz entspannt sich die familiäre Situation in materieller und emotionaler Hinsicht. Trotz aller Schicksalsschläge wächst die Gewißheit, ein bevorzugtes Leben zu führen.
Auf eindrucksvolle Weise gelingt es Gotthard Erler, dieses Schicksal von seinen eigenen Antrieben her zu erzählen, ohne daß ihm die dominante Fontanesche Sicht den Blick verstellte. Der Anhang enthält den Beginn einer als "Jugendnovelle" bezeichneten Autobiographie sowie unbekannte Briefe an die wichtigsten Korrespondenzpartnerinnen, in denen die Heldin dieses Lebensromans so spontan wie unmittelbar zu Wort kommt.
Die detailfreudige Biographie erzählt ein so ungewöhnliches wie charakteristisches Frauenschicksal und zieht uns als spannender Familienroman und plastisches Zeitbild in ihren Bann. Aus unsicheren Verhältnissen stammend und ohne den Schutz eines intakten familiären Umfelds aufgewachsen, besteht Emilie Fontane an der Seite ihres Schriftsteller-Mannes ein abenteuerliche Leben voller Höhen und Tiefen. Mit ihrem lebhaften Naturell gewinnt sie stets aufs neue Freundinnen und Freunde, die ihr in zahlreichen Krisen beistehen und manchen Schicksalsschlag überwinden helfen. Schließlich ist die unerschütterliche Liebe zu ihrem Mann das Fundament eines Lebens, das sie immer mehr zu schätzen weiß. Die Geschichte dieser bemerkenswerten Frau eröffnet faszinierende Innenansichten, die Mitlebenden und Nachwelt für gewöhnlich verschlossen sind.
"Meine Gott, wie verwöhnt ist man doch in geistiger Beziehung! ... Und das Schlimmste ist der Mangel an geistiger Freiheit! Jedes Kunsturteil muß erst verbrieft und versiegelt sein, oft durch Größen, die auch nichts wissen."
Emilie Fontane an ihren Mann, 16. Juni 1884
Auf eindrucksvolle Weise gelingt es Gotthard Erler, dieses Schicksal von seinen eigenen Antrieben her zu erzählen, ohne daß ihm die dominante Fontanesche Sicht den Blick verstellte. Der Anhang enthält den Beginn einer als "Jugendnovelle" bezeichneten Autobiographie sowie unbekannte Briefe an die wichtigsten Korrespondenzpartnerinnen, in denen die Heldin dieses Lebensromans so spontan wie unmittelbar zu Wort kommt.
Die detailfreudige Biographie erzählt ein so ungewöhnliches wie charakteristisches Frauenschicksal und zieht uns als spannender Familienroman und plastisches Zeitbild in ihren Bann. Aus unsicheren Verhältnissen stammend und ohne den Schutz eines intakten familiären Umfelds aufgewachsen, besteht Emilie Fontane an der Seite ihres Schriftsteller-Mannes ein abenteuerliche Leben voller Höhen und Tiefen. Mit ihrem lebhaften Naturell gewinnt sie stets aufs neue Freundinnen und Freunde, die ihr in zahlreichen Krisen beistehen und manchen Schicksalsschlag überwinden helfen. Schließlich ist die unerschütterliche Liebe zu ihrem Mann das Fundament eines Lebens, das sie immer mehr zu schätzen weiß. Die Geschichte dieser bemerkenswerten Frau eröffnet faszinierende Innenansichten, die Mitlebenden und Nachwelt für gewöhnlich verschlossen sind.
"Meine Gott, wie verwöhnt ist man doch in geistiger Beziehung! ... Und das Schlimmste ist der Mangel an geistiger Freiheit! Jedes Kunsturteil muß erst verbrieft und versiegelt sein, oft durch Größen, die auch nichts wissen."
Emilie Fontane an ihren Mann, 16. Juni 1884
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