Die letzte reise der Jasmin
Gregor Hens ist ein bekannter Übersetzer, der auch schon einige Romane geschrieben hat. Dies ist das erste, das ich von ihm lese.
Die eigentümliche Vorliebe für das Meer ist ein eigentümliches Buch, jedenfalls ...
Gregor Hens ist ein bekannter Übersetzer, der auch schon einige Romane geschrieben hat. Dies ist das erste, das ich von ihm lese.
Die eigentümliche Vorliebe für das Meer ist ein eigentümliches Buch, jedenfalls sprachlich.
Besonders die Sätze an den Kapitelanfängen sind nicht frei von Pathos. Das ist man in der zeitgenössischen Literatur so eigentlich nicht gewohnt. Doch man gewöhnt sich schnell daran und schiefe Sätze sind es eindeutig nicht.
Es gibt immer wieder gut gestaltete Passagen.
Im Mittelpunkt steht Benedita, die als 18jährige die Familie verließ, da ihre Mutter weg war und der Vater im Gefängnis. Sie wurde schnell selbstständig. Jetzt kehrt sie nach Jahren zur Familie zurück, die ein Hotel und ein Restaurantschiff besitzen.
In jedem zweiten Kapitel ist Gabriel zentrale Figur. Er ist Beneditas Onkel und väterlicher Freund.
Ganz einfach fassbar sind die Figuren nicht, dafür sind sie ziemlich interessant. Sie sind geprägt durch das Schicksal der Familie.
So ist das Buch eine eigenwillige Familiengeschichte vor exotischen Hintergrund, die teilweise zu packen vermag und der ich 7 von 10 Punkten gebe.