Spannender historischer Krimi
1898. Kriminalkommissar Joseph Kreiser bekommt immer nur Vermisstenfälle auf den Tisch gelegt. Wie das Verschwinden des Afrikaners Mawuwe, der im Zoo Leipzig in der Völkerschau zu bestaunen war. Doch dann ...
1898. Kriminalkommissar Joseph Kreiser bekommt immer nur Vermisstenfälle auf den Tisch gelegt. Wie das Verschwinden des Afrikaners Mawuwe, der im Zoo Leipzig in der Völkerschau zu bestaunen war. Doch dann wird der Industrielle Carl August Georgi tot aufgefunden. Da seine Kollegen anderweitig beschäftigt sind, darf Kreiser zum ersten Mal in einem Mordfall ermitteln. Zusammen mit Staatsanwalt Gustav Möbius begibt er sich auf die Spur des Mörders. Doch das erweist sich als nicht so einfach. Gibt es womöglich einen Zusammenhang zum Vermisstenfall?
"Völkerschau" ist ein historischer Krimi und der erste Band um Kriminalkommissar Joseph Kreiser und dem Staatsanwalt Gustav Möbius. Dieses Team hat mir richtig gut gefallen, da sie sich prima ergänzt haben. Indirekt mit dabei: Kreisers Vermieterin, die blinde ehemalige Lehrerin Hannah Faber. Jeden Abend erzählt Kreiser ihr von seinen Ermittlungen und Erlebnissen. Dabei wechselt die Geschichte in Ich-Form. So konnte ich alles hautnah miterleben. Auch über Hannah's Alltag erfährt man einiges. Viel konnte man so über die damalige Zeit lernen. War spannend und doch informativ. Lange habe ich gerätselt, dachte ich wäre der Lösung nah. Doch der Schluss konnte mich komplett überraschen.
Fazit: Ein historischer Krimi, der sich durch seinen gewählten Schreibstil flüssig und gut lesen lässt. Ich die Ermittlungen hautnah miterleben konnte. Der spannend ist und gleichzeitig einige Informationen zur damaligen Zeit bietet. Sehr zu empfehlen. Gerne mehr davon.