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inkl. MwSt
- Verlag: tredition
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 420
- Ersterscheinung: 22.03.2012
- ISBN: 9783847238645
Simon Marius, der fränkische Galilei, und die Entwicklung des astronomischen Weltbildes
Nuncius Hamburgensis - Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften, Band 15
Im Zentrum dieses Buches steht der fränkische Galilei, Simon Marius; er gehört zu den Astronomen, die vor 400 Jahren die astronomische Forschung durch die Einführung des Teleskops revolutioniert haben. Ihm zu Ehren wurde im Rahmen des Internationalen Jahrs der Astronomie 2009 eine Lehrer-Fortbildungstagung im Simon-Marius-Gymnasium in Gunzenhausen organisiert. Das davon inspirierte Buch bietet in zwölf Kapiteln einen Überblick von den Anfängen der Astronomie, besonders in Franken, über die Entwicklung des astronomischen Weltbildes von der Frühen Neuzeit bis zur modernen Kosmologie.
Franken und speziell Nürnberg als Centrum Europae kann auf eine große Tradition in der Astronomie zurückblicken, beginnend mit Johannes Regiomontan (1436–1476) am Ende des Mittelalters, fortgesetzt von seinem Schüler Bernhard Walther (1430–1504), der das (spätere) Dürerhaus als Beobachtungsplatz
wählte. In der Frühen Neuzeit entwickelte sich Nürnberg zum Zentrum des Humanismus und der Reformation, eine Zeit, die offen für Wissenschaft und Kultur war.
Das Werk des Copernicus, De revolutionibus orbium coelestium, das
den Durchbruch zum neuen Weltbild symbolisiert, wurde 1543 in Nürnberg
gedruckt. Auch der Bau wissenschaftlicher, besonders astronomischer Instrumente und Globen erlebte hier einen Höhepunkt. Das nächste Highlight war die Barockzeit, als Georg Christoph Eimmart 1678 seine Sternwarte auf der Vestnertorbastei errichtete. Auch in dieser Zeit blühten wissenschaftliche Aktivitäten,
die Gründung der Universität Altdorf, der Instrumentenbau, der Buchdruck und die Kartographie. Nicht zu vergessen Peter Kolb, Eimmarts Assistent, der eine erste Sternwarte am Kap in Südafrika errichtete und 1718 Rektor der Lateinschule in Neustadt an der Aisch wurde.
Nürnberg entwickelte sich (neben Augsburg) in der Frühen Neuzeit zu einem Zentrum der Herstellung wissenschaftlicher Instrumente in Deutschland. Astronomische Instrumente bilden eine wichtige Grundlage für die Aufstellung
des Weltbildes. Mit der Entwicklung des Fernrohrs Anfang des 17. Jahrhunderts ist eine Reihe
spektakulärer Entdeckungen verbunden. Astronomische Instrumente trugen wesentlich zum Wandel des Weltbildes bei, – und hierbei haben fränkische Astronomen wie beispielsweise Regiomontan (bereits vor der Erfindung des Fernrohrs) und besonders Simon Marius einen bedeutenden Beitrag geleistet.
Mit der Einführung des Fernrohrs reifte ein ganz neues Bild vom Kosmos.
Franken und speziell Nürnberg als Centrum Europae kann auf eine große Tradition in der Astronomie zurückblicken, beginnend mit Johannes Regiomontan (1436–1476) am Ende des Mittelalters, fortgesetzt von seinem Schüler Bernhard Walther (1430–1504), der das (spätere) Dürerhaus als Beobachtungsplatz
wählte. In der Frühen Neuzeit entwickelte sich Nürnberg zum Zentrum des Humanismus und der Reformation, eine Zeit, die offen für Wissenschaft und Kultur war.
Das Werk des Copernicus, De revolutionibus orbium coelestium, das
den Durchbruch zum neuen Weltbild symbolisiert, wurde 1543 in Nürnberg
gedruckt. Auch der Bau wissenschaftlicher, besonders astronomischer Instrumente und Globen erlebte hier einen Höhepunkt. Das nächste Highlight war die Barockzeit, als Georg Christoph Eimmart 1678 seine Sternwarte auf der Vestnertorbastei errichtete. Auch in dieser Zeit blühten wissenschaftliche Aktivitäten,
die Gründung der Universität Altdorf, der Instrumentenbau, der Buchdruck und die Kartographie. Nicht zu vergessen Peter Kolb, Eimmarts Assistent, der eine erste Sternwarte am Kap in Südafrika errichtete und 1718 Rektor der Lateinschule in Neustadt an der Aisch wurde.
Nürnberg entwickelte sich (neben Augsburg) in der Frühen Neuzeit zu einem Zentrum der Herstellung wissenschaftlicher Instrumente in Deutschland. Astronomische Instrumente bilden eine wichtige Grundlage für die Aufstellung
des Weltbildes. Mit der Entwicklung des Fernrohrs Anfang des 17. Jahrhunderts ist eine Reihe
spektakulärer Entdeckungen verbunden. Astronomische Instrumente trugen wesentlich zum Wandel des Weltbildes bei, – und hierbei haben fränkische Astronomen wie beispielsweise Regiomontan (bereits vor der Erfindung des Fernrohrs) und besonders Simon Marius einen bedeutenden Beitrag geleistet.
Mit der Einführung des Fernrohrs reifte ein ganz neues Bild vom Kosmos.
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