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inkl. MwSt
- Verlag: Zweitausendeins
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
- Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
- Ersterscheinung: 10.04.2008
- ISBN: 9783861508700
Die Legende vom LSD
Hörbuch, ungekürzte Lesung
Günter Amendt (Sprecher)
Günter Amendt über Heilsversprechungen, Mythen und vertane Chancen der zentralen Droge der sechziger Jahre: Während in Europa der Zweite Weltkrieg wütet, experimentiert in der neutralen Schweiz der Chemiker Albert Hofmann im Frühling 1943 mit Lysergsäure, einem Alkaloid des Mutterkorns. Plötzlich fühlt er sich „merkwürdig berauscht“. Die Außenwelt, schreibt er später, „verwandelte sich wie in einem Traum. Die Gegenstände nahmen ungewöhnliche Ausmaße an; und die Farben wurden leuchtender. Sogar die Selbstwahrnehmung und das Zeitgefühl waren verändert.“ Hofmann hat eine neue Droge gefunden: LSD.
Rasch gilt sie als vielversprechendes Medikament zur Behandlung von Alkoholismus und traumatischer Störungen. Soziologen und Psychiater spekulieren über ihren therapeutischen Einsatz bei der Re-education von Nazi-Deutschland. Auch US-Army und CIA sind interessiert: Sie suchen nach einer wirkungsvollen Verhördroge. In Experimenten an Soldaten und Studenten wird die Tauglichkeit von LSD als chemische Waffe erprobt.
Als wirkungsvollste psychoaktive Substanz, die je entdeckt wurde, stimuliert LSD auch die Kultur: Bis zu seinem Verbot 1966 beeinflusst es Literatur, Musik und Malerei. Cary Grant pries seine Wirkung ebenso wie John Lennon, und Steve Jobs, der Apple-Gründer, zählt es zu „den drei wichtigsten Erfahrungen meines Lebens“. In den USA nimmt die Verehrung der Droge quasireligiöse Züge an. Der Mediziner und Psychiater Timothy Leary weckt wider besseren Wissens - beraten von Medientheoretiker Marschall McLuhan - unerfüllbare Hoffnungen. LSD soll die Menschheit bessern, LSD wird Partydroge.
Was ist davon geblieben? Die Droge ist heute nicht mehr die Hostie eines neuen, bewussteren Zeitalters, sondern ein kostengünstiges Therapeutikum, z.B. für traumatisierte US-Soldaten aus dem Irak und aus Afghanistan.
Drogenforscher und Aufklärer Günter Amendt erzählt die Geschichte riesiger Erwartungen und der realen Bedeutung von LSD. Und fragt: Wieviel Substanz hat die verbotene Substanz tatsächlich?
Rasch gilt sie als vielversprechendes Medikament zur Behandlung von Alkoholismus und traumatischer Störungen. Soziologen und Psychiater spekulieren über ihren therapeutischen Einsatz bei der Re-education von Nazi-Deutschland. Auch US-Army und CIA sind interessiert: Sie suchen nach einer wirkungsvollen Verhördroge. In Experimenten an Soldaten und Studenten wird die Tauglichkeit von LSD als chemische Waffe erprobt.
Als wirkungsvollste psychoaktive Substanz, die je entdeckt wurde, stimuliert LSD auch die Kultur: Bis zu seinem Verbot 1966 beeinflusst es Literatur, Musik und Malerei. Cary Grant pries seine Wirkung ebenso wie John Lennon, und Steve Jobs, der Apple-Gründer, zählt es zu „den drei wichtigsten Erfahrungen meines Lebens“. In den USA nimmt die Verehrung der Droge quasireligiöse Züge an. Der Mediziner und Psychiater Timothy Leary weckt wider besseren Wissens - beraten von Medientheoretiker Marschall McLuhan - unerfüllbare Hoffnungen. LSD soll die Menschheit bessern, LSD wird Partydroge.
Was ist davon geblieben? Die Droge ist heute nicht mehr die Hostie eines neuen, bewussteren Zeitalters, sondern ein kostengünstiges Therapeutikum, z.B. für traumatisierte US-Soldaten aus dem Irak und aus Afghanistan.
Drogenforscher und Aufklärer Günter Amendt erzählt die Geschichte riesiger Erwartungen und der realen Bedeutung von LSD. Und fragt: Wieviel Substanz hat die verbotene Substanz tatsächlich?
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