Cover-Bild Gerhardt Katsch als Militärarzt in zwei Weltkriegen
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inkl. MwSt
  • Verlag: Pro Business digital
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 53
  • Ersterscheinung: 17.05.2013
  • ISBN: 9783863864958
Günter Ewert, Ralf Ewert, Wolfgang Stemmer

Gerhardt Katsch als Militärarzt in zwei Weltkriegen

Innere Medizin an der Greifswalder Universität Heft 4, (1. Jg.) 2013
Nach der bisherigen Darstellung der Entwicklung der Universitätsmedizin in den Heften 1 bis 3 dieser Reihe zur Inneren Medizin an der Greifswalder Universität erreichen wir jetzt das Jahr 1928. Hier trat Gerhardt Katsch die Nachfolge von Hermann Straub an und prägte durch den Aufbau einer wissenschaftliche Schule für die nächsten drei Jahrzehnte das Profil der Inneren Medizin mit Wirkungen, die, wie bei der Diabetologie, weit über die eigene Universität hinaus gingen. Eine Biografie zu Katsch liegt heute, mehr als 50 Jahre nach seinem Tode, nicht vor. Die bisherigen Materialsammlungen weisen für einige Fragestellungen noch deutliche Lücken aus. Wir haben uns deshalb entschlossen, weil es auch nur noch wenige lebende Zeitzeugen gibt, nicht länger zuzuwarten, sondern mit der Bearbeitung umschriebener Etappen seines Lebensweges und relevanter Schwerpunkte seines Schaffens zu beginnen oder sie auszubauen. In diesem Heft haben wir auf bisher schon publizierte Materialien (Stemmer, Ewert, G. und Ewert, R.) zurückgegriffen. Sie wurden aktualisiert und auf das Titelthema eingegrenzt. Von Rückschlüssen der militärärztlichen Tätigkeit auf eine übergreifende Persönlichkeitsbeschreibung von Katsch haben wir vorerst bewusst abgesehen, weil sie fragmentarisch bleiben müssten und in einer Synopsis bisher vorliegender Charakteristiken für ein späteres Heft geplant ist. Die hier verwendeten Ausgangsmaterialien sind für den 1. Weltkrieg ein 2008 aufgefundenes Tagebuch von Katsch und für den 2. Weltkrieg Tätigkeitsberichte, die er bei seinem Einsatz als Beratender Internist in der Ukraine 1943 an die Militärärztliche Akademie, Lehrgruppe C, abzugeben hatte. Diese Unterlagen fanden sich im Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Soweit es in unseren Kräften lag, haben wir, vor allem über Verweise, einen gewissen Kontext zu den behandelten Abschnitten herzustellen versucht. Den Tagebuchnotizen von Katsch wurden jeweils eine Charakteristik des zutreffenden Weltkrieges vorangestellt. Sie soll vor allem jüngeren Lesern helfen, sich in die beschriebene Zeit hinein zu versetzen. Katschs letzter Einsatz als Militärarzt führte ihn zusammen mit Engel, dem Rektor der Universität, und Oberst Wurmbach als Vertreter des Stadtkommandanten Petershagen, in der Nacht vom 29. zum 30. April 1945 zu den sowjetischen Truppen, die sich von Anklam aus zum Angriff auf Greifswald formierten. Er leitete so die entscheidenden Übergabeverhandlungen mit ein, die Greifswald vor der Zerstörung bewahrten. Die Beschreibung seiner militärärztlichen Karriere führt auch seine Beförderungen und Auszeichnungen mit auf.

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