Barbara Doser: rococo(r)elation

Wolfgang Meighörner (Herausgeber), Leila Kais (Übersetzer)

Barbara Doser: rococo[r]elation. - Die vorliegende Publikation versteht sich als Dokumentation der im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum vom 31. Oktober 2008 bis zum 11. Jänner 2009 gezeigten Werkschau.
Das Schaffen der in Wien lebenden Tiroler Künstlerin Barbara Doser bewegt sich in den Bereichen experimentelle Videokunst, Malerei und Print. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten ist die seit den 1960er Jahren bekannte Technologie des Video Feedback, bei der durch Parallelität und Kreislauf visuelle Ereignisse auf sich selbst abgebildet werden.
Doser, die sich seit 1994 mit dieser Technik beschäftigt, nützt in ihren Arbeiten die geräteimmanenten Bildgenerierungsprozesse, die sich aus der Verbindung einer Videokamera mit einem Monitor ergeben und sucht diese für den Betrachter sowohl synästhetisch (Bewegtheit und Klang) als auch in Form von Tafelbildern zugänglich zu machen.
Unter dem Titel rococo[r]elation zeigt die Künstlerin eine Installation, in der sie sich ausschließlich mit der Generierung von Mutationen bereits vorhandener Video Feedback Materialen beschäftigt. Es geht um Formen in Bewegung und Bewegung als Form, die sowohl durch Neuordnungen der Bildabfolge als auch durch Neudefinierungen von Farben/Kontrasten zu Mutationen entwickelt werden.
Barbara Doser, geb. 1961 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Wien, seit als 1993 freischaffende Künstlerin. Künstlerischer Schwerpunkt: Video Feedback – verarbeitet in experimentellen Videoarbeiten, in Video-/Medieninstallationen, in den Bereichen Malerei und Print. Ausstellungen und Events sowie Videopräsentationen in über 30 Ländern; vertreten auf internationalen Festivals für Film, Video und neue Medien.