19,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Lenos
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 104
- Ersterscheinung: 1987
- ISBN: 9783857871566
Der Basilisk
Novelle
Die Zeit ist eines von Guido Bachmanns zentralen Themen. In seiner Novelle "Der Basilisk" gerät sie endgültig aus den Fugen. Dies entdeckt Claudio Reich, der Protagonist, dem der Leser von Bachmanns Romantrilogie "Zeit und Ewigkeit" hier wiederbegegnet, schon bald nach seiner Ankunft in Österreichs Metropole.
Er liegt - wie jetzt und früher schon und immer - auf Freuds Couch in Wien, die eigentlich in London steht und zur Zeit von Reichs Aufenthalt in Wien an der Ausstellung "Traum und Wirklichkeit" zu besichtigen ist, in der hoffnungslosen Hoffnung, vom weltberühmten Psychiater von seiner Paranoia kuriert zu werden. Er habe, gesteht er Freud, in einem Augenblick von Zeit die Zeit verloren.
Schlimm genug. Schlimm auch das ihm unablässig in den Ohren klingende Klavierstück "Elise" und die ihn Tag und Nacht quälenden Zahnschmerzen. Der Hauptgrund für seine Angstzustände, glaubt Reich zu wissen, ist aber das Unwesen, das ihn unerbittlich verfolgt und dem nichts entgeht: der Basilisk.
Eines Tages von seinem angestammten Platz an dem nach ihm benannten Haus Nummer 7 an der Wiener Schönlaterngasse hinabgestiegen, hüpft das unheilbringende Tier mit dem bösen Blick Reich überhallhin nach: nicht nur auf seinen Spaziergängen durch Wiens Gassen und Strassen, auf seinem allabendlichen Arbeitsweg nach St. Marx bei den alten Schlachthöfen, auf seinen Touren durch die Kaffeehäuser -, es ist auch, hüpfend, anwesend, wenn Reich Beethoven in seinem Sterbehaus besucht oder sich mit Ludwig Boltzmann unterhält. Selbst nachts, wenn Reich auf dem Balkon seiner Wohnung in die Zeiten blickt, belauern ihn die roten Augen des Basilisken, und allmählich dämmert ihm, dass das Tier auch mit seiner Fähigkeit, Schritte in der Zeit und in die Zeit hinein zu tun, die er seit seiner Ankunft in Wien - oder erst seit seinen Séancen bei Freud? - hat, etwas zu tun haben muss.
Mit seiner neuen Novelle hat Guido Bachmann ein dichtes, in die Abgründe menschlicher Psyche führendes Stück Literatur geschaffen, das - nicht zuletzt seiner heiteren und ironischen Momente wegen - wie das Satyrspiel nach seiner Trilogie Zeit und Ewigkeit anmutet.
Er liegt - wie jetzt und früher schon und immer - auf Freuds Couch in Wien, die eigentlich in London steht und zur Zeit von Reichs Aufenthalt in Wien an der Ausstellung "Traum und Wirklichkeit" zu besichtigen ist, in der hoffnungslosen Hoffnung, vom weltberühmten Psychiater von seiner Paranoia kuriert zu werden. Er habe, gesteht er Freud, in einem Augenblick von Zeit die Zeit verloren.
Schlimm genug. Schlimm auch das ihm unablässig in den Ohren klingende Klavierstück "Elise" und die ihn Tag und Nacht quälenden Zahnschmerzen. Der Hauptgrund für seine Angstzustände, glaubt Reich zu wissen, ist aber das Unwesen, das ihn unerbittlich verfolgt und dem nichts entgeht: der Basilisk.
Eines Tages von seinem angestammten Platz an dem nach ihm benannten Haus Nummer 7 an der Wiener Schönlaterngasse hinabgestiegen, hüpft das unheilbringende Tier mit dem bösen Blick Reich überhallhin nach: nicht nur auf seinen Spaziergängen durch Wiens Gassen und Strassen, auf seinem allabendlichen Arbeitsweg nach St. Marx bei den alten Schlachthöfen, auf seinen Touren durch die Kaffeehäuser -, es ist auch, hüpfend, anwesend, wenn Reich Beethoven in seinem Sterbehaus besucht oder sich mit Ludwig Boltzmann unterhält. Selbst nachts, wenn Reich auf dem Balkon seiner Wohnung in die Zeiten blickt, belauern ihn die roten Augen des Basilisken, und allmählich dämmert ihm, dass das Tier auch mit seiner Fähigkeit, Schritte in der Zeit und in die Zeit hinein zu tun, die er seit seiner Ankunft in Wien - oder erst seit seinen Séancen bei Freud? - hat, etwas zu tun haben muss.
Mit seiner neuen Novelle hat Guido Bachmann ein dichtes, in die Abgründe menschlicher Psyche führendes Stück Literatur geschaffen, das - nicht zuletzt seiner heiteren und ironischen Momente wegen - wie das Satyrspiel nach seiner Trilogie Zeit und Ewigkeit anmutet.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.