Sehr lebendiger Kriminalroman im historischen Weimar
Weimar im Jahr 1797: Christian Vulpius, der Bruder von Christiane Vulpius, die mit Goethe liiert ist, steckt wiedermal in Schwierigkeiten. Für seinen geplanten Roman über einen Räuberhauptmann benötigt ...
Weimar im Jahr 1797: Christian Vulpius, der Bruder von Christiane Vulpius, die mit Goethe liiert ist, steckt wiedermal in Schwierigkeiten. Für seinen geplanten Roman über einen Räuberhauptmann benötigt er ein bisschen Inspiration und nimmt heimlich Bücher von Goethe aus dessen Bibliothek mit. Doch ausgerechnet da wird er in Goethes Gartenhaus überfallen, und diese Bücher werden ihm gestohlen.
Alles dreht sich um ein mysteriöses Schriftstück, das seit Jahren in einem von Goethes Büchern versteckt sein soll. Es geschehen mehrere Morde, und alles hängt mit dieser Urkunde zusammen. Christian möchte den Überfall und den Diebstahl aufklären und gerät dabei des öfteren in unliebsame Situationen als auch ins Visier des Mörders.
Die Geschichte im historischen Weimar im ausgehenden 18.Jahrhundert ist bestens recherchiert und man kann sich sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen. Einige Protagonisten und Orte kennt man aus dem Geschichtsunterricht und das macht diesen Kriminalroman so lebendig.
Das Buch ist vom Anfang bis zum Ende sehr spannend geschrieben und auch die Auflösung des Falls kommt wirklich erst am Ende des Romans, was die Spannung oben hält. Es ist nicht mein erster Roman von Guido Dieckmann und wird definitiv nicht mein letzter sein. Großartiges Buch!