Cover-Bild Menschenfreundlichkeit. Johann Peter Hebel zum 250. Geburtstag
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  • Verlag: Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 28
  • Ersterscheinung: 05.2010
  • ISBN: 9783796526893
Guy Morin, Niklaus Peter

Menschenfreundlichkeit. Johann Peter Hebel zum 250. Geburtstag

Ansprache des Basler Regierungspräsidenten Dr. Guy Morin, Gedenkrede von Dr. Niklaus Peter, Pfarrer am Fraumünster, Zürich. Gehalten am 29. Januar 2010 in der Peterskirche, Basel
Zum Jahresanfang 2010 haben der Stadtpräsident von Basel, Guy Morin, und Niklaus Peter als Festredner in der Basler Peterskirche des 250. Geburtstags von Johann Peter Hebel gedacht.
'Am 13. Mai 1760 ist hier an diesem Ort ein Kind von redlichen Dienstboten getauft worden, das zum grössten Dichter von Basel und vom Oberrhein herangewachsen ist. Keiner hat vorher oder nachher in vergleichbarer Schlichtheit den lokalen Volkscharakter geschildert und repräsentiert. Zu seinen Ehren versammeln wir uns heute. Vor 250 Jahren ist Johann Peter Hebel in Basel geboren. Johann Peter Hebel ist ein Basler. Aber er ist weit darüber hinaus auch ein Deutscher und ein Franzose des elsässischen Departements. Und vor allem ist er ein Weltbürger, der die Aufklärung und die politische Moderne in der Sprache und in der christlichen Moralität unserer Region vorlebt, volkstümlich erläutert und in unvergesslichen dichterischen Bildern verewigt. Johann Peter Hebel ist ein Basler, er ist aber auch ein Hausener, ein Weiler, ein Lörracher, ein Karlsruher, ein Strassburger Weltbürger.'
Aus der Rede von Guy Morin

'Religion war für den Theologen und Dichter stets ein Medium menschlicher Versöhnung, nicht eines der Verschärfung und Ausgrenzung. Hebel war Christ und Theologe – aber eben einer, der keine Angst- und Hassmomente bewirtschaftet, keine religiösen Spaltpilze gezüchtet hat, sondern im Gegenteil mit literarischen Mitteln zur Versöhnung, zum gegenseitigen Verständnis beizutragen versuchte. Für seine verdienstvollen Beiträge zur Union der Lutherischen und Reformierten in Baden hat er den Ehrendoktor in Heidelberg erhalten. Und mit seinen witzig und brillant geschriebenen Kalendergeschichten finden wir ihn auch in Religionsdingen kommunizieren und argumentieren. Ich meine, solche Dichtertheologen bräuchten wir auch heute in unseren sich zuspitzenden Religionsstreitigkeiten!'
Aus der Rede von Niklaus Peter

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