Thriller mit einigen Schwächen
Der Prolog der Geschichte beginnt stark, aber schon ab dem ersten Kapitel bleibt die Spannung auf der Strecke. Die Hauptperson Andrea Lesbe wird während ihrer Schulzeit, wegen ihres Namens gemobbt. Einziger ...
Der Prolog der Geschichte beginnt stark, aber schon ab dem ersten Kapitel bleibt die Spannung auf der Strecke. Die Hauptperson Andrea Lesbe wird während ihrer Schulzeit, wegen ihres Namens gemobbt. Einziger Freund wird der schüchterne und stotternde Holger. Beide verbindet eine tiefe Freundschaft, welche sich ändert, als Andrea eine Freundin findet. Doch diese verschwindet kurz darauf. Nach einem Zeitsprung treffen wir Andrea als erwachsene Frau wieder. Holger und sie hatten sich aus den Augen verloren.
Während dieser ganzen Zeit geschehen parallel dazu Morde an Prostituierten, welche aber nicht wirklich auffallen, da es sich um Frau handelt, die niemand wirklich vermisst. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen.
Die beiden Handlungen werden durch den ermittelnden Kommissar verbunden. Dieser hat zwar keine Hauptrolle in der Geschichte, aber er macht einen kompetenten und sympathischen Eindruck.
Leider hatte die Geschichte für mich ein paar Schwächen. Die ganze Kindheitsgeschichte um Andrea ist zwar interessant und das Thema Mobbing wird gut erklärt und behandelt, aber mit einem wirklichen Thriller und der Geschichte hat es für mich nichts zu tun. Somit stieg die Spannung erst im zweiten Teil. Hier darf der Leser auch aus der Sicht des Mörders bei seinen Taten zuschauen. Des Weiteren wird der Kommissar und die Ermittlungsarbeit mit eingebaut. Dies hält sich aber im Rahmen und wird nicht übertrieben. Auch die Sicht der Opfer ist spannend geschrieben. Die Angst kann man förmlich spüren. Dies macht für mich einen guten Thriller aus. Leider wurde es hier nur phasenweise geboten und mehr als 3-3,5 Sterne kann ich der Geschichte nicht geben.
Des Weitern waren mir die Beweggründe des Serienmörders zu schwach und auch das Ende der Geschichte kam dann doch recht schnell. Hier hätte ich mir mehr gewünscht.
Für eine kurze Unterhaltung zwischendurch ist dieses Buch sicherlich zu empfehlen, aber man muss mit einigen Schwachstellen rechnen.