Cover-Bild Der Schlüssel zur Weltherrschaft
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Westend
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 80
  • Ersterscheinung: 04.11.2019
  • ISBN: 9783864892899
Halford John Mackinder, Willy Wimmer

Der Schlüssel zur Weltherrschaft

Die Heartland-Theorie mit einem Lagebericht von Willy Wimmer
Dieser geostrategische Schlüsseltext ist ein absolutes Muss für jeden, der die aktuellen politischen und militärischen Geschehnisse rund um die Welt verstehen will.
Wer das Herzland beherrscht, beherrscht die Welt. So lautet die Kernaussage der Heartland-Theorie, die Sir Halford Mackinder vor über 100 Jahren der britischen Königlichen Geografischen Gesellschaft vortrug und veröffentlichte. Man muss sich wundern, dass heutzutage kaum jemand von dieser Theorie weiß, ist sie doch auf das Hervorragendste geeignet, die aktuellen weltpolitischen Ereignisse zu erklären.
Willy Wimmer, über lange Jahre Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, stellt dem historischen Text von Sir Mackinder einen kongenialen und äußerst detail- und kenntnisreichen Lagebericht voran, der die aktuelle Bedeutung dieser Theorie mehr als veranschaulicht. Dem Leser werden schlagartig Zusammenhänge klar, die er vormals nicht für möglich gehalten hätte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2019

Brisant wie vor über 100 Jahren: Die Heartland-Theorie. Nachdruck im Westend Verlag

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Schon mal etwas vom „Herzland“ gehört, liebe LeserInnen? Oder von der „Heartland-Theorie“? Ich hatte lange Zeit auch keinerlei Kenntnis darüber.
Bis ich vor einiger Zeit darüber „stolperte“. Und es in ...

Schon mal etwas vom „Herzland“ gehört, liebe LeserInnen? Oder von der „Heartland-Theorie“? Ich hatte lange Zeit auch keinerlei Kenntnis darüber.
Bis ich vor einiger Zeit darüber „stolperte“. Und es in meinem Hirn sozusagen heftig zu rattern begann. "Wer das Herzland beherrscht, beherrscht die Welt“, lautet die Kernaussage der Heartland-Theorie. Diese wurde vorgestellt vor über 100 Jahren – genauer am 25. Januar 1904 – von dem angesehenen Wissenschaftler und Parlamentsabgeordneten Halford John Mackinder (1861-1947) vor den Mitgliedern der Königlich-Geographischen Gesellschaft und dann veröffentlicht.
Angesichts der von der Heartland-Theorie ausgehenden Brisanz muss man sich wundern, dass heutzutage kaum jemand von ihr Kenntnis zu haben scheint. Kürzlich hatte ich zum heruntergewirtschafteten Verhältnis Deutschland-Russland einen harten Disput mit einem Geschichtslehrer. Dieser bekannte von der Heartland-Theorie offenbar keinen blassen Schimmer zu haben. Er schaute mich nur skeptisch an und dachte wahrscheinlich: Verschwörungstheorie.

Ein Text, der förmlich danach schrie, der Vergessenheit entrissen zu werden

Weit gefehlt, wer nun meint: Was soll uns denn heute ein Text, welcher vor über hundert Jahren ans Licht der Öffentlichkeit trat? Er gehörte vielmehr schleunigst der Vergessenheit entrissen – er schrie förmlich danach!

Das Herzland

Wer sich nämlich vor Augen führt, was das „Herzland“ ist, dem beginnt es ziemlich schnell zu dämmern:

„Das Heartland (Pivot Area) liegt im Zentrum der Weltinsel und erstreckt sich von der Wolga bis zum Jangtsekiang und vom Himalaya zur Arktik. Mackinders Heartland war das Gebiet, das vom Russischen Reich regiert wurde, danach von der Sowjetunion, abzüglich der Halbinsel Kamtschatka.“ (Quelle: Wikipedia)

„Wer das Herzland beherrscht, beherrscht die Welt.“

Nochmals zur Erinnerung: „Wer das Herzland beherrscht, beherrscht die Welt.“ Um zum Kern dieser Aussage vorzudringen, müssen wir uns nur vorstellen, was sich allein in diesem geografisch umrissenen Gebiet für eine Menge von Bodenschätzen befinden. Hinzu gedacht die immense strategische Bedeutung für diejenige Macht, welche das Gebiet beherrscht!
Nun müssen wir nur noch die derzeitige politische Lage und die aktuellen weltpolitischen Ereignisse ins Kalkül ziehen und uns wird manches wie Schuppen von den Augen fallen und Alarmglocken in den Ohren klingeln.
Und diejenigen unter uns, welche - wie man im Ruhrpott zu sagen pflegt - auf Scheibe sind (heißt: das jemand klug, schlau, eben intelligent, gut informiert ist), den dürfte auch die Aussage des US-amerikanischen Geostrategen, Politologen, Publizisten und Sicherheitsexperten George Friedman („Der entarnte Chef der Schatten-CIA“; Handelsblatt) und Gründer des privaten „Beratungs“instituts Stratfor in den Sinn kommen.

USA torpedieren seit über 100 Jahren die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland

Friedman hielt am 4. Februar 2015 einen einstündigen Vortrag (Video mit deutscher Übersetzung via You Tube) vor dem Chicago Council on Global Affairs und plauderte unverblümt aus dem Nähkästchen.

„Friedmans Erzählung erhellt (wenigstens) zwei Dinge. Erstens: Unsere europäischen Führer sind wie Wachs in den Händen der Amerikaner und zweitens: Die offiziösen Narrative, also die Interpretationen unserer Politiker und Historiker zu den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts, werden durch derlei Einlassungen zu wertlosem Schmonzes degradiert“, schrieb Andreas van de Kamp am 22. März 2015 auf Staatsstreich.at.

Van de Kamp weiter: „Die große Stärke von Friedmans Vortrag besteht aber darin, dass er diesem wie selbstverständlich die Heartland-Theorie Halford John Mackinders bzw. deren zeitgenössische Adaptierung zugrundelegt.
Das zeigt, dass diese alles andere als die Wahnvorstellung von Verschwörungstheoretikern ist. Es führt vor Augen, dass Mackinder quietschlebendig ist und das konkrete Agieren des Welthegemons inspiriert.“ (Fettung und Kursivschreibung im Original; C.S.)
Van de Kamp zitiert die Kernaussage von George Friedman:
“Während des vergangenen Jahrhunderts, im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie im Kalten Krieg lag das ursprüngliche US-Interesse in den Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Das ist so, weil diese die einzige Kraft sind, die uns gefährlich werden kann. Unser Interesse bestand darin sicherzustellen, dass das nicht stattfindet.”
Warum wohl: Weil Deutschland das Knowhow und Russland die Bodenschätze hat. Deshalb torpedieren die USA seit über hundert Jahren die Beziehungen zwischen beiden Staaten. Dämmert es weiter?

Mackinders historischer Text ist seiner Bedeutung nach hochgradig aktuell

Demnach müssen wir – „“hallowach geworden – konstatieren: Mackinders historischer Text ist in seiner Bedeutung nach wie or hochgradig aktuell. Weshalb es dem Westend Verlag hoch anzurechnen ist, dass dieser nun den vor nunmehr 115 Jahren verfassten Text „The Geographical Pivot of History“ vor der Geographical Society in London referierten und im April 1904 erstmals in „The Geographical Jounal“ (London) veröffentlichten Beitrag seinen LeserInnen auf Deutsch wieder verfügbar macht.
Schließlich, liebe LeserInnen, Sie werden das gewiss schnell bemerken, erhellt einen der Mackinder-Text ad hoc Zusammenhänge, dass man nur man mit den Ohren schlackert!
Die unheimliche und alarmierende Brisanz, gegenwärtige weltpolitische Begebenheiten betreffend wird durch ihn überdeutlich.

Ein kluger und kenntnisreicher aktueller Lagebericht von Willy Wimmer ist Mackinders Text vorangestellt

Erst recht durch einen dem Mackinderschen Text im vorliegenden Buch vorangestellten Lagebericht wird deutlich, dass Mackinders Text keinesfalls der Vergessenheit anheim fallen sollte. „Eine Art Einführung“ betitelt, hat den Lagebericht Willy Wimmer, dem langjährigen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, verfasst. Einem nach wie vor wach und stetig die Weltpolitik im Auge behaltendem Zeitgenossen, der für den Westend Verlag einen äußerst detail- und kenntnisreichen Lagebericht, der fesselt und aufrüttelt, verfasst hat, welcher die aktuelle Bedeutung der Heartland-Theorie brillant veranschaulicht.

„Lange genug“ schreibt Wimmer (S.9), liege der Text Mackinders zurück, „um in Vergessenheit zu geraten“. Und fragt: „Warum ist das bei seiner Theorie zum 'Herzland` so ganz anders? Liegt es am Autor? Hängt es von dem für die englische Weltmacht so spektakulären Ort in der Königlich Geografischen Gesellschaft ab? Oder rührt die ungewöhnliche und geradezu dramatische Bedeutung dieses epochalen Textes von dem Umstand her, dass in der angelsächsischen Welt revolutionäre Prozesse gerade jetzt ablaufen. Es konnte keinen besseren Zeitpunkt für eine moderne Auseinandersetzung mit den Gedanken des langjährigen Präsidenten dieser berühmten britischen Institution geben: England ist ein Imperium mehr, die USA sind es, scheinen aber zu schwanken, nachdem sie Mackinders Staffelstab übernommen hatten, und es stellt sich die Frage, ob die aktuelle amerikanische Schwäche von britischer Seit in Gang gesetzt oder nur genutzt wird?“

Des Weiteren macht sich Willy Wimmer Gedanken darüber (S.11), ob „die Bedeutung von Mackinder schlichtweg durch den Umstand bestimmt“ (sei), „dass seine Theorie zu der Bedeutung des 'globalen Herzlandes' bis heute Lehrstoff für die Offiziersausbildung der Streitkräfte der Vereinigten Staaten ist?“
Der Zustand der USA heute (S.28), stellt Wimmer fest, werde „durch wenig so gut beleuchtet, wie durch eine Betrachtung der Gedanken zum Herzland, wie sie Mackinder vor mehr als einhundert Jahren im 'Hotspot' des britischen Imperialismus formuliert“ habe. Es gehe nicht „um Frieden im Sinne von Alexander I. Und Metternich, sondern um angelsächsische Interessen in dem Gebiet, das sich zwischen der philippinischen Hauptinsel Luzon und den britischen Inseln geradezu quer über den euro-asiatischen Kontinent und Afrika erstreckt.“

Willy Wimmer erinnert an eine Landkarte, die Deng Xiao Ping aus China und George Bush, John Mayor als britischer Premier und anderen nach dem Ende des Kalten Krieges unterzeichneten. Wimmer: „Die Landkarte füllt eine ganze Wand aus, aber alle hatten unterschrieben, was sich zwischen der Insel Luzon über Shanghai und Moskau bis Duisburg und London in Zukunft ergeben sollte: Ein Band der infrastrukturellen und ökonomischen Zusammenarbeit sollte sich über den halben Globus erstrecken und neue Möglichkeiten deutlich machen.“
Man denke also nur an das Vorhaben One Belt, One Road. Ein großartiges Vorhaben, das vielen Anrainern Nutzen bringen kann und den Meeresweg unnötig macht. Das ist natürlich den üblichen Verdächtigen ein Dorn im Augenwerden.

Willy Wimmer ist mindestens seit seinen negativen Erfahrungen (dazu auf Telepolis) „als deutscher Verteidigungsminister in der letzten großen NATO-Übung 1989 und damit in der Endzeit des Kalten Krieges (S.35)“ bewusst, was auf dem Spiele steht. Sie hatte ihm „vor Augen geführt, dass es dann in Europa nichts mehr zu betrauern geben wird“.
Wimmer meint: „Die Frage seit dem Wiener Kongress lautet unverändert: Ist eine Zusammenarbeit in und für Europa möglich oder wird der nächste Konflikt im ehemals britischen oder heutigen amerikanischen Interesse dazu führen, die Schrecken des zweiten Weltkriegs noch zu überbieten?“

Willy Wimmers Text schließt: „Mackinders 'Herzland' wird zur ultimativen Todeszone. Die Frage für uns lautet: Zar Alexander I. und Metternich oder London und Washington – damals bis heute.“

Ab Seite 37 geht es dann los: „Der geographische Drehpunkt der Geschichte – Die Heartland-Theorie“. Was bleibt mir weiter hinzufügen? Lesen, Nachdenken, mehr wissen – und damit auf Scheibe sein, um die richtigen Schlüsse daraus ziehen!

Über das Buch und die Autoren.
Halford John Mackinder, Willy Wimmer
Der Schlüssel zur Weltherrschaft
Die Heartland-Theorie mit einem Lagebericht von Willy Wimmer

Seitenzahl:
80
Ausstattung:
Klappenbroschur
Artikelnummer:
9783864892899
Preis: 12,00 Euro

Veröffentlicht am 08.06.2020

Ausführlicher Hintergrund zu G. Friedman von Stratfor

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Warum kommt es im Jahre 2019 in Deutschland erstmalig zur Veröffentlichung des übersetzten Textes eines fast 116 Jahre alten Vortrages, der im Januar 1904 in London gehalten wurde? Warum war der Redner ...

Warum kommt es im Jahre 2019 in Deutschland erstmalig zur Veröffentlichung des übersetzten Textes eines fast 116 Jahre alten Vortrages, der im Januar 1904 in London gehalten wurde? Warum war der Redner später Anfeindungen aus dem eigenen Lager ausgesetzt, und was hat das alles mit den Äußerungen von George Friedman von Stratfor zu tun? Genauer, mit dem Video, das vor wenigen Jahren in der mainstream - kritischen Szene kursierte, zu deren Prominenz das Duo Willy Wimmer und Ken Jebsen seit den letzten US - Zündeleien gehört! Es war die Zeit, als die Gefahr eines 3. Weltkrieges den Himmel verdunkelte - verursacht durch die Obama - Administration, die durch erfolgreiche Wühlarbeit ihrer auch westlichen Helfershelfer den blutigen Ukraine - Putsch genauso verlogen wie publikumswirksam in Szene setzte, was die schnelle Gegenreaktion Putins auf der Krim zur Folge hatte. Die Kriegsgefahr war nach dem MH17 - Abschuss zum Greifen nah, ein Ereignis, bei dem die Wahrheit sorgfältig vergraben wurde, aber der aufsteigende Fäulnisgeruch bis heute die Luft verpestet, um es einmal vorsichtig zu formulieren (näheres in der sehr empfehlenswerten, kritischen Schrift von van der Pijl: "Der Abschuss", der eine Professur für internationale Beziehungen in GB innehatte). Ein Krieg hätte die erneute Zerstörung Europas zur Folge haben können, besonders Deutschlands und hätte zum 3. Mal binnen 100 Jahren die amerikanische Konjunktur aus ihrer Talsohle herausgeführt, was Friedman kryptisch dadurch andeutete, dass er am Ende seines Vortrages (etwa bei Min. 12:00 des Videos) seine Zuhörer dazu aufforderte über die "deutsche Frage" nachzudenken, "welche jetzt wieder mal aufkommt" - eine Ungeheuerlichkeit aus einer kriegstreibenden und im übrigen typischen, unversöhnlichen Ecke. Merkel und besonders die SPD - Spitze haben zusammen mit Frankreich diesen Braten durchaus gerochen und das Vorhaben geräuscharm und geschickt torpediert, woraufhin es zur Flutung - vornehmlich Deutschlands - mit einer 7stelligen Zahl von Flüchtlingen kam, die sich nicht alle durch kulturelle Nähe zu ihrem Traumziel - Land auszeichnen. Bemerkenswert ist weiterhin die Reihenfolge der Ereignisse. Dem Flüchtlingsstrom vorangegangen war der Erfolg der russisch - iranischen Intervention in Syrien mit China im Rücken, die endlich die Wende gebracht und dem lauen Element des IS das Laufen gelehrt hatte. Falsche Pässe en masse waren beim sich Verflüchtigen hilfreich. Die US - geleitete Koalition hat also eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen müssen (Wer war nicht alles dabei!).
Zurück zu dem Stratfor - Video, in dem Friedman munter ausplauderte, dass das Ziel der amerikanischen Außenpolitik seit 1871 darin bestand, ein deutsch - russisches Zusammengehen um jeden Preis zu verhindern, denn diese Konstellation ist die einzige, die der angelsächsischen Dominanz in der Welt jemals gefährlich werden könnte. Russland verfügt über unermessliche Ressourcen und räumliche Tiefe, die Deutschen über Kapital, Ingenieurskunst und Know - how auf allen Ebenen, besonders im technischen Bereich.
Was hat nun das alles mit dem Vortrag MacKinders von 1904 zu tun? Als die "kritsche", aber zumeist ahnungslose Masse der Deutschen zum ersten Mal den Offenbarungen Friedmans lauschte, rieb sie sich verwundert die Augen, dann trat tiefste Empörung ein, denn man hatte ein gänzlich anderes Geschichtsbild im Kopf. Das Video wurde im Netz viral. Wohlgemerkt zu einer Zeit, in der die Kriegsgefahr noch immer wie ein Damoklesschwert über Deutschland und der Welt hing.
Es stellte sich die Frage, ob die vollmundigen Ausführungen Friedmans überhaupt ernst zu nehmen sind. Gibt es Belege dafür in der Fachliteratur? Man muss lange suchen und wird in Geschichtsbüchern nicht fündig, besonders nicht in deutschen und schon gar nicht in deutscher Fachliteratur nach 1945. Wüste! Überall.
Willy Wimmers Verdienst besteht darin, dem geneigten Leser eine übersetzte Originalquelle zur Verfügung zu stellen, die beweist, dass Friedman hier nicht seine neuesten Halluzinationen hinausposaunt hat (vgl. S. 70 der hier besprochenen Schrift). Das Ziel, auf eine angelsächsische Weltherrschaft hinzuarbeiten, die auch die nicht - britischen Angelsachsen einbezieht, geht auf eine britische Geheimbundbildung in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts zurück, einer Idee des unermesslich mit südafrikanischen Bodenschätzen reich gewordenen Cecil Rhodes (das ist leider keine Verschwörungstheorie). Zu den Gründungsmitgliedern gehörten von Anfang an seine rechte Hand Alfred Milner (der Triebkraft hinter der Februarrevolution vor Ort in St. Petersburg, die zum Sturz des Zaren führte) sowie das Haupt der britischen Rothschilds, die Rhodes Aufstieg finanzierten und nach dem bolschewistischen Oktoberputsch (bis heute als "Revolution" verklärt), die sowjetische Zentralbank unter ihrer Kontrolle hatten, also das Gegenstück zur FED in den USA, deren Spiritus Rector eine Rothschild - Marionette aus dem Hause Warburg war.
MacKinders Vortrag fällt in eine Zeit, die Deutschland zum Feind Nr. 1 erklärte. Diese Politik war neu, denn Queen Viktoria, die am fin de siecle das Zeitliche segnete, hatte immer eine besondere Sympathie für das Deutschland ihres Lieblingsenkels Wilhelm II, den sie stets als leuchtendes Vorbild sah und dieses Urteil ihrem missratenen, sittlich wertlosen Sohn wiederholt empört unter die Nase rieb. Als dieser nun als Eduard VII den Thron bestieg, wurde durch sein höchstpersönliches Wirken auf eine deutschlandfeindliche Politik umgeschwenkt. Er ist der Vater der Einkreisungspolitik, die über Jahre akribisch und militärisch auf höchster Geheimhaltungsstufe vorbereitet, Deutschland heimtückisch in den WKI hineinmanövrierte. Auch Eduard stand in engster Beziehung zu Rhodes Schöpfung. Die Rothschilds in London und Paris haben übrigens vor seinem Thronantritt stets die ungeheuerlich hohen Schulden bezahlt, die sein vergnügungssüchtiger Hedonismus erzeugt hatte, wie ausschweifende Bordellbesuche u. v. m. (der Mann war verheiratet und hatte Kinder).

MacKinders Geopolitik wurde übrigens von Karl Haushofer rezipiert, der sie auf eine bemerkenswerte Höhe weiterentwickelte (am bekanntesten sind seine Schriften "Weltmeere und Weltmächte" oder "Geopolitik des Pazifischen Ozeans"). Brisant daran ist, dass das Schicksal es gefügt hatte, dass ausgerechnet Rudolf Hess sein Schüler und dann sein enger Freund wurde. Er besuchte ihn auch im Gefängnis, wo er zusammen mit Hitler wegen des Putschversuches 1923 einsaß. So wurde Hitler mit den zunächst nur in exklusiven angelsächischen Zirkeln kursierenden geopolitischen Einsichten vertraut, eine Tatsache, die später zur Anfeindung MacKinders daheim führte - zusätzlich wurde der Argwohn gegen ihn genährt, weil er besonders gut deutsch sprach.
Nach 1945 war es mit der deutschen Geopolitik vorbei, ähnlich wie mit der weltweit führenden naturwissenschaftlichen Anthropologie, die allmählich, bis Anfang der 90er Jahre auslief und seitdem ein sehr karges Schattendasein führt.
Geopolitik und Anthropologie gehören untrennbar zusammen, was bei MacKinder stets mitschwingt. Sie beleuchten die umweltdeterminierte und die genetische Dimension der Conditio Humana. Deswegen ist MacKinders Heartland - Theorie auch heute noch Gegenstand der angelsächsischen Offiziersausbildung, ähnlich wie Thukidides Peloponnesischer Krieg oder Machiavellis Fürst in der angewandten Politik, weil sie zeitlose Einsichten in die grundlegende Natur des Menschen vermitteln. Mängel bei Entscheidungsträgern in diesem Bereich haben mitunter gravierende Folgen. Die übermäßige Fokussierung auf die Umweltdeterminiertheit des Menschen hat die im Ostblock sozialisierte Merkel, die sich vor ihrer Implantierung keinem Plebiszit stellen musste, die Ampeln 2015 gegen jedes geltende Recht und gegen die Verfassung verstoßend, auf grün stellen lassen - das ist die katastrophale Folge, wenn man eine bauernschlaue, intrigante Knechtsnatur auf den Thron setzt, ohne der Bevölkerung ausreichend Zeit zu lassen, sich wirklich tief mit dieser medial hochgepuschten Gestalt auseinandersetzten zu können. Ich behaupte, sie hätte beim üblichen Gang des politischen Aufstiegs nicht einmal die Bürgermeisterwahl in einer Kleinstadt gewonnen, weil der Volksinstinkt bei allen sonstigen offenkundigen Mängeln intakter ist als man glaubt. Kohls Mädchen hat Deutschland einen alle Verdienste auslöschenden Jahrtausendschaden zugefügt - Hochverrat ist ein viel zu milder Begriff für das, was diese Frau angerichtet hat, was wir alle noch schmerzhaft merken werden und was vorerst nur zum kometenhaften Aufstieg der AfD geführt hat, deren Menschenbild die genetische Komponente stärker als die politische Konkurrenz betont - der personifizierte "Gegenmerkel" und wahrscheinlichste künftige Kanzlerkandidat B. Höcke ist hierfür ein Musterbeispiel und deshalb die Hauptzielscheibe seiner Gegner, die nicht nur außerhalb der AfD zu finden sind.
Der sich z. Zt. vollziehende Umbruch im Menschenbild ist natürlich ein klarer Tabubruch in der Post - 68er - Republik, wie auch Wimmers und W. Effenbergers Wiederbelebung der Geopolitik noch bis vor kurzem ein Tabubruch gewesen wäre, für den man sie durchs Land getrieben hätte.
Wie wichtig die sehr viel stärker stigmatisierten Erkenntnisse der Anthropologie sind, zeigt sich daran, dass sie in der forensischen Kriminalistik nicht wegzudenken sind und auch in der ethnisch orientierten Medizin und Pharmakologie immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Es war letztendlich auch ein umweltdeterministisch verzerrtes Menschenbild, das den sozialistischen Ostblock in den Untergang manövrierte. Der besonders seit '68 zur Doktrin erhobene Umweltdeterminismus der westlichen Massen macht diese unfähig, den Grad des Parasitenbefalls erkennen zu können. Das erklärt die gegenwärtige Blüte Chinas, das davon frei ist. Hinzu kommt bei den pragmatischen Chinesen ein tief verwurzelter Konfuzianismus, dessen integrative Kraft verhindert hat, dass das Menschenbild in dem Maße umgestürzt werden konnte wie in Russland, ein Menschenbild, das in den bolschewistischen Anfangsjahren erheblich vom dominierenden Fremdkörper im russischen Fleische gepredigt wurde und bis in die 50er - Jahre zu Terror gegen die eigene Bevölkerung ohne Beispiel, mitunter in genozidalem Ausmaß, geführt hat. Seit den 30er - Jahren mussten die Hauptreiber des Terrors zunehmend selbst über die Klinge springen.

Die Heartland - Theorie erklärt das aufwändige Engagement der USA ausgerechnet in der Ukraine. Hinzu kommt das Interesse Israels an der Ukraine, da dessen politische Führung in den letzten Jahren de facto eine erneute, besonders schamlose Fremdherrschaft über die enthauptete Bevölkerung errichtet hat, die jeden inneren Kompass verloren zu haben scheint.

Z. Brzezinskis "Grand Chessboard" basiert auch auf der Heartland - Theorie, sowie die Wiedererrichtung des Cordon sanitaire durch die USA, also eines Staatengürtels von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer, der zunehmend amerikanischen Direktiven folgt. Er soll erneut die Kontaktmöglichkeiten Deutschlands und Russlands zueinander begrenzen und kontrollieren. Dem gleichen Ziel dienen die Sanktionen und die ständige Torpedierung der Northstream - und Southstream - Pipeline - Projekte.

Durch das Auftreten von Neuerungen, die es 1904 noch nicht gab (Flugzeuge, Raketen, Atombomben, Fernseher, Radios, Computer, Drohnen usw.), ist die aktuelle Reichweite von Teilen dieser Theorie natürlich stark eingeschränkt, aber für ein Verständnis des historischen Gewordenseins Europas unverzichtbar.
Die Stärke des Büchleins besteht darin, die jüngsten Eskapaden der USA bzgl. Russland und Deutschland, der Brandstiftung in der Ukraine und Syriens besser im Lichte dieser Theorie verstehen und einordnen zu können.

Negativ anzumerken ist der relativ hohe Preis von 12 € für 65 Seiten Haupttext (28 S. Wimmer, 37 S. McKinder).
Die Auswahl der Begriffe für das 4seitige Glossar ist recht eigenwillig. Ein mindestens verdoppelter Umfang täte der Lesbarkeit in einer wünschenswerten Neuauflage gut.
Den Ausführungen Wimmers, die vornehmlich die aktuelle Situation des Jahres 2019 zentrieren, wäre künftig noch mehr Mut und Klarheit zu wünschen.
Resümee: Unbedingt kaufen und lesen! Ein Dankeschön an Willy Wimmer und ein langes Leben!

Nachtrag:
Nachdem sich Amazon fast eine Woche Zeit ließ, diese Rezension ins Netz zu stellen, hat es keine weitere Woche gedauert, um mich in meinem Rezensentenrang von einem Tag zum anderen schlagartig um 1500 Plätze herabzustufen.
Das letzte Mal, an dem mir vergleichbares passiert ist und ich schlagartig um ausgerechnet 777 Ränge herabgestuft wurde, war bei der Rezension des Buches Tanja in der Neubearbeitung von Dirk Rottzoll, der "Bibel" der totalitären jüdisch - kabbalistischen Großsekte Chabad Lubawitsch, die einem abstoßenden "mystischen" Rassismus huldigt, und bei der ausnahmslos allen Nichtjuden der Trostpreis der Geschichte zugedacht ist (s. meine heimlich gelöschte, erneut eingestellte Rezension, an die man hier bei Amazon gelangt, indem man die Begriffe Tanja und Rottzoll eingibt).
Die Macht, über die Chabad allein im "Herzland" Ukraine verfügt, spiegelt sich daran wider, dass in der Stadt Dnjepropetrowsk ( Wie bitte? Ja, die gibt es tatsächlich.) das Menora - Zentrum errichtet wurde, das weltweit größte jüdische Gemeindezentrum mit 53.800 qm Nutzfläche (NF) - Nina Jeglinski spricht in der jüdischen Allgemeinen vom 23.10. 2012 von 538.000 qm NF, doch hat sie sich wahrscheinlich um eine 0 zuviel vertan. Zum Vergleich: Das Berliner Kanzleramt hat 19.000 qm NF. Dieses Megazentrum in der Ostukraine wurde von 2008 - 2012 fertig gestellt. Das war übrigens derselbe Zeitraum, in dem die restliche Welt unter der Finanzkrise stöhnte und konjunkturelle Flaute herrschte. Interessanterweise sind die edlen Privat - Spender dieses z. T. mit Marmor - Fluren und Treppen aus schwarzem Granit ausgestatteten Giga - Palastes die milliardenschweren Oligarchen G. Bogolubow und der mehr als doppelt so reiche Igor Kolomoiski, die herausragende Positionen in der jüdischen Gemeinde der Stadt innehatten. Der chabad - nahe Kolomoiski ist die zentrale Figur im Hintergrund, die den ebenfalls herkunftsjüdischen Komiker Selenski zum Staatspräsidenten "gemacht" hat und seitdem trotz immer noch gültigem Haftbefehl unbehelligt die Ukraine zurückkehren konnte, aus der er wegen seiner ungeheuren Verbrechen in die Schweiz (na klar) flüchten musste. Dieser Schwerverbrecher mit seiner Privatarmee, der kaum eine Schandtat ausgelassen hat, war nicht nur Gouverneur in der Oblast Dnjepropetrowsk, sondern auch Präsident der European Jewish Union (Herzlichen Glückwunsch zu dieser Personalie!). Selenski ist also der Komplize eines üblen Verbrechers - manche sprechen gar von einer reinen Marionette Kolomoiskis, dessen korrekte Namensschreibung übrigens auffällig häufig wechselt.
Das jüdische Gemeindezentrum, bei dessen Einweihung er zusammen mit einem Ober - Chabadnik feierlich das Band durchschneidet, ist für die relativ wenigen offiziellen Juden der Stadt und Umgebung natürlich völlig überdimensioniert. Neben ausgedehnten Büroflächen weist der Menorah Center Komplex, welcher aus 7 Hochhaustürmen besteht, die die Synagoge Golden Rose umschirmen, zahlreiche Appartements und Luxus - Penthäuser auf, 2 Kongress - Säle, koschere Restaurants und Cafes, Nobelhotel, Konzertsaal u. v. m. sowie eine Shoppingmall, die das fromme jüdische Herz höher schlagen lässt und deren Gewinne z. T. für Wohltätigkeitszwecke an die Gemeinde fließen. Die internationalen Ambitionen der neuen Herren werden auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass die Stadt seit 2016 einfach in Dnipro umbenannt wurde.
Was ereignet sich hier eigentlich an der derzeit westlichsten Front zum Herzland MacKinders, das den neugierigen Blicken der westlichen Öffentlichkeit weitgehend entzogen ist? Wozu das alles?
Ein kleines Betthupferl zum Schluss: Wimmer hat übrigens vor wenigen Tagen im Anti - Mainstream auch einem breiteren Publikum bekannt gemacht, dass es im Krisenjahr 2008 allein (!) die Chinesen waren, die Deutschland vor dem finanziellen Zusammenbruch und damit vor Verwerfungen größten Ausmaßes gerettet haben. Die schlimmsten Täter in diesem Zusammenhang sind maßgeblich bei Goldman Sachs zu suchen, dem mit Abstand größten Krebsgeschwür, wenn auch nicht dem einzigen, der Gegenwart.

2. Nachtrag (10.12.19): Das Imperium schlägt zurück!

Der Westend - Verlag ist offenbar eingeknickt und bewirbt - man glaubt es kaum - sein eigenes, erst vor wenigen Wochen erschienenes Buch nicht mehr. Weder in den Neuerscheinungen noch im Gesamtverzeichnis taucht das Buch auf. Man gewinnt den Eindruck, es hätte im Verlag niemals existiert. Ein Hauch von Stalinismus weht über das Land, heimlich und lautlos. Alle Links des Verlages im Zusammenhang mit dem Buch verlaufen im Sande.
Mein Tipp: Schnell ein Buchexemplar sichern, denn es wäre nicht der erste Titel auf dem deutschen Buchmarkt, der verschwindet oder rar und teuer wird. Hierzu könnte ich weiterführende Informationen geben.
Für wirklich interessante Neuigkeiten zur Flüchtlingskrise 2015: siehe meine Amazon - Rezension zu Evian 1938 von Thies!

3. Nachtrag (2.2.20)

Das Buch ist nun wie auf Knopfdruck vom Markt verschwunden! Ein Nachdruck ist laut Verlag nicht geplant. Ich sollte mich vielleicht als Prophetin bewerben (s. mein 2. Nachtrag vom 10.12.19).
Bei Amazon, Eurobuch, Ebay, Google shopping - ja selbst bei letzten Refugien, wie JF - Buchdienst ist es nicht mehr zu bekommen.
Um seinerzeit Willy Wimmer über meine alarmierende Beobachtung nach nur einem Monat Marktpräsenz zu informieren, hatte ich zeitgleich Dirk Müller und Ken Jebsen angemailt mit der Bitte um Weiterreichung an den Autor. Während Müller mit formvollendeter Höflichkeit mir die Weiterleitung an Wimmer mitteilen ließ, hielt es Jebsen für nicht erforderlich darauf zu reagieren. Das passt zu seinen Attitüden der Arroganz, die immer wieder unkontrolliert um seine Mundwinkel huschen. Sein Motto: "Meine Zielgruppe bleibt der Mensch" ist an naiver Heuchelei kaum zu toppen. Kein Mensch adressiert seine Botschaften an "den" Menschen, was leicht als "alle" Menschen gedeutet werden kann und mit der Bedeutung "allgemeine Menschheitsliebe" jongliert. Tatsache ist, dass Menschen ihre Zuwendung stets abstufen, selbst die frömmsten. Selbst Jesus hat das getan.
Hinzu kommt seit einiger Zeit seine privilegierte "Buchpartnerschaft" mit dem endgültig als scheinoppositionell sich selbst entlarvenden Westend - Verlag, der Jebsens Namen an die Spitze seiner Werbe - Mails stellt. Das scheint dieser auch künftig nicht missen zu wollen - gewisse Instinkte brechen sich halt stets Bahn, wenn man eine passende Lupe zur Hand hat, um genauer hinschauen zu können - es ist immer wieder derselbe Menschenschlag.

4.2.20: Genau 2 Tage später werden nagelneue Exemplare von den schweizer Gemischtwarenhändlern Dodax und Mecudo (Handtücher, Küchenutensilien, Akkus, Katzenfutter ...) angeboten - aha - interessant.

10.3.: In der Verlagswerbung taucht das Buch wieder auf, wenn man in die verlagsinterne Suchleiste "Wimmer" eingibt, allerdings mit dem Hinweis "vergriffen". Doch das ist gelogen, denn was zusätzlich als e - book angeboten wird, kann per definitionem nicht vergriffen sein. Fazit: Entlarvte Erbärmlichkeit mit "rebellischer" Lackierung!

20.5. Es scheint wieder eine Neuauflage zu geben. Ein Manöver oder doch offenbar doch falscher Alarm! (?)
Warum das Fragezeichen? Der Westend - Verlag meldet aktuell, man habe den deutschen Verlagspreis erhalten.
Der Judaslohn für Wohlverhalten? Man kann es nicht sicher wissen.

8.6. Das Buch ist laut Verlag nicht mehr lieferbar, pikanterweise auch nicht als e-book (!) für 9,49 € - so schnell kann Zensur gehen und sogar auf das Allerheiligste (Umsatz und Gewinn!) verzichtet werden! Aber das Opfer war nicht umsonst, wie der deutsche Verlagpreis offenbart.