Eine berührende Nachkriegsgeschichte, die ans Herz geht
Deutschland 1946: Die junge Lena Buth hat in Niebüll eine neue Heimat gefunden. Sie musste ihre Heimat Pommern hinter sich lassen und flüchtet als „ Rucksackdeutsche“ mit ihrer Schwester Margot nach Nordfriesland. ...
Deutschland 1946: Die junge Lena Buth hat in Niebüll eine neue Heimat gefunden. Sie musste ihre Heimat Pommern hinter sich lassen und flüchtet als „ Rucksackdeutsche“ mit ihrer Schwester Margot nach Nordfriesland. Sie findet eine Arbeit als Übersetzerin in der britischen Besatzungszone und in einem Haushalt. Doch sie muss viel über sich ergehen lassen. Sie wird Opfer von vielen unschönen Gerüchten und Misstrauen der dort lebenden Dorfbewohnern. Die Beziehung zu Rainer stagniert. Lena findet mit ihrer neuen Arbeitskollegin und Freundin Doro Ablenkung beim Tanzen im Jazzkeller. Doch wie geht es weiter? Was haben die Gerüchte auf sich und warum ist Rainer so zurückhaltend?
Mir hat der neue Roman „ Lass uns tanzen, Fräulein Lena“ von Hanna Aden hervorragend gefallen. Er ist der Folgeroman von „ I love you, Fräulein Lena“ Die Autorin hat die vergangene Zeit lebendig werden lassen und mich somit tief mit in ihren Roman genommen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.
Hanna Aden konnte mich mit ihrem emotionsgeladenen, spannenden und flüssigen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen.
Das Buchcover ist sehr passend zur Geschichte gestaltet.
Die Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen und wurden sehr authentisch dargestellt.
Sehr gerne mochte ich die Hauptfigur Lena. Sie hat sich nie unterkriegen lassen und ich habe sie für ihren Mut bewundert. Ihr lebenslustige beste Freundin Doro aus Berlin hat viel frischen Wind und Lebendigkeit in schweren Zeiten bewiesen.
Aber auch Rainer mochte ich gerne. Jede Figur hat sein Päckchen zu tragen.
Die Erzählung erfolgte aus Sicht der jeweiligen Personen und die Kapitellänge ist genau richtig. Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm.
Fazit:
Ein Roman zwischen Aufbruch und Vergangenheit aus der Nachkriegszeit. Wer gerne solche Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte wunderbare Lesestunden und spreche eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen aus.