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- Verlag: Weidle Verlag
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 218
- Ersterscheinung: 04.07.2008
- ISBN: 9783938803097
Der Große Schwarze Akt
Roman
»Der Grabstein war umgefallen.«
Das ist die unerhörte Begebenheit, mit der sich Paula konfrontiert sieht. Es ist nämlich nicht irgendein Grabstein, sondern der ihrer Mutter. Also setzt sie sich darauf und bleibt nicht lange allein, ein merkwürdiger Fremder erscheint und bietet ihr ein Pfefferminzbonbon an: Er ist Pfefferminzbonbonvertreter.
Ihm erzählt sie Geschichten aus ihrem Leben und von ihrer Mutter, die wahr oder gelogen sind. Oder beides. Fast täglich trifft sie ihn auf dem Friedhof, und täglich arbeitet sie an der Übersetzung eines englischen Schauerromans über Spinnen, der sich in ihrem Leben breitmacht, ebenso wie Gestalten aus ihrer Vergangenheit. Einem Spinnennetz gleich legen sich Erinnerungen, eigene und fremde Geschichten über sie. Die Realität kommt ihr zunehmend abhanden, doch gelangt sie damit in einen heiteren, manchmal verzweifelten Schwebezustand, der alles möglich werden läßt, selbst eine männliche Pygmalion- Figur.
Hanne Kulessa ist ein spannender, entspanntkomischer Roman über die Fallstricke jeder Biographie gelungen – und über die Chance, sämtliche möglich gewesenen Biographien schließlich doch in einer einzigen zu vereinen. So daß am Ende der Große Schwarze Akt (ein Gemälde von Jean Fautrier) ins Licht tritt, der Grabstein wiederaufgerichtet ist und auf dem Friedhof Frieden herrscht. Zumindest für den Augenblick.
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HANNE KULESSA lebt als freie Autorin und Moderatorin (hr2kultur) in Frankfurt am Main. Sie hat Kinderbücher geschrieben, zahlreiche Anthologien, Neueditionen und eigene Erzählungen veröffentlicht.
Zuletzt erschienen »Die scheue Nachbarin. 24 Bekenntnisse.« (Erzählungen) »Grüne Liebe, Grünes Gift. 13 Geschichten und ein Gedicht über die Wildnis der Zimmerpflanze.« (Hrsg.) Christian Brückner liest: »Seneca, Vom Glück, vom Schmerz und von der Seelenruhe.« (Hörbuch, Textauswahl und Booklet).
Das ist die unerhörte Begebenheit, mit der sich Paula konfrontiert sieht. Es ist nämlich nicht irgendein Grabstein, sondern der ihrer Mutter. Also setzt sie sich darauf und bleibt nicht lange allein, ein merkwürdiger Fremder erscheint und bietet ihr ein Pfefferminzbonbon an: Er ist Pfefferminzbonbonvertreter.
Ihm erzählt sie Geschichten aus ihrem Leben und von ihrer Mutter, die wahr oder gelogen sind. Oder beides. Fast täglich trifft sie ihn auf dem Friedhof, und täglich arbeitet sie an der Übersetzung eines englischen Schauerromans über Spinnen, der sich in ihrem Leben breitmacht, ebenso wie Gestalten aus ihrer Vergangenheit. Einem Spinnennetz gleich legen sich Erinnerungen, eigene und fremde Geschichten über sie. Die Realität kommt ihr zunehmend abhanden, doch gelangt sie damit in einen heiteren, manchmal verzweifelten Schwebezustand, der alles möglich werden läßt, selbst eine männliche Pygmalion- Figur.
Hanne Kulessa ist ein spannender, entspanntkomischer Roman über die Fallstricke jeder Biographie gelungen – und über die Chance, sämtliche möglich gewesenen Biographien schließlich doch in einer einzigen zu vereinen. So daß am Ende der Große Schwarze Akt (ein Gemälde von Jean Fautrier) ins Licht tritt, der Grabstein wiederaufgerichtet ist und auf dem Friedhof Frieden herrscht. Zumindest für den Augenblick.
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HANNE KULESSA lebt als freie Autorin und Moderatorin (hr2kultur) in Frankfurt am Main. Sie hat Kinderbücher geschrieben, zahlreiche Anthologien, Neueditionen und eigene Erzählungen veröffentlicht.
Zuletzt erschienen »Die scheue Nachbarin. 24 Bekenntnisse.« (Erzählungen) »Grüne Liebe, Grünes Gift. 13 Geschichten und ein Gedicht über die Wildnis der Zimmerpflanze.« (Hrsg.) Christian Brückner liest: »Seneca, Vom Glück, vom Schmerz und von der Seelenruhe.« (Hörbuch, Textauswahl und Booklet).
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