Cover-Bild Das Schlossgespinst
Band 3 der Reihe "Anwalt Fickel ermittelt"
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.01.2016
  • ISBN: 9783832188948
Hans-Henner Hess

Das Schlossgespinst

Anwalt Fickel ermittelt
»Satirisch, spannend und sprachlich so ganz anders als andere Regionalkrimis.« HR 2

Sommer in Meiningen. Jahrhunderthoch »Gunther« bringt alles Leben zum Erliegen, nur der Fickel frohlockt. Endlich passt die Welt sich mal seinem Tempo an und er kann sich mit ange-nehmeren Dingen beschäftigen als mit Mord und Totschlag. Doch die Gespenster der Hochkultur stören ihn in seiner Ruhe. Der berühmte Komponist und ewige Junggeselle Johannes Brahms brach am Hof des Meininger Theaterherzogs einst ein Herz – und anderthalb Jahrhunderte später steht Kriminalrat Recknagel vor einer prominenten Leiche und kämpft gegen seinen Brechreiz. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ausgerechnet »Terminhure« Fickel soll sich jetzt mit den Folgen eines historischen Techtelmechtels herumschlagen. Und das nur, weil die Oberstaatsanwältin Gundelwein gerade viel zu sehr mit ihrer eigenen Karriere beschäftigt ist, als sich um einen schnöden Mord zu kümmern. Immerhin macht der Fickel bei seinen Ermittlungen die eine oder andere bittersüße Bekanntschaft, nicht nur mit dem Bratwurstschnaps. Alle Spuren führen zum Historischen Verein und ins Schloss Elisabethenburg, in dem merkwürdige Dinge vor sich gehen …

Anwalt-Fickel-Reihe:
Band 1: Herrentag
Band 2: Der Bobmörder
Band 3: Das Schlossgespinst
Band 4: Grillwetter

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Mehr meiniger Lokalkolorit, weniger Krimi

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Der Fickel (Vorname unbekannt) ist ein "juristischer Low-Performer". Das bedeutet er ist ein Anwalt auf der Ersatzbank, der auch eigentlich nicht selbst ermitteln müssen sollte.
Aber leider kommt es selten ...

Der Fickel (Vorname unbekannt) ist ein "juristischer Low-Performer". Das bedeutet er ist ein Anwalt auf der Ersatzbank, der auch eigentlich nicht selbst ermitteln müssen sollte.
Aber leider kommt es selten so, wie man es sich wünscht.
Als in Meinigen, im tiefsten Thüringen ein unbekanntes Stück von Johannes Brahms auftaucht und dann auch noch eine prominente Leiche gefunden wird, ist es aus mit des Fickels sommerlicher Ruhe.

"Das Schlossgestinst" ist ein wortwitziger Regional-Krimi mit besonderem Augenmerk auf die Schrullen der Figuren. Diese hadern zum Teil noch immer mit ihrer DDR-Vergangenheit, leben in schönstem Kleinbürgertum oder verfolgen verbissen ihre ehrgeizigen Karriereziele. So ergibt sich ein spannendes und witziges Mit- und Gegeneinander, bei dem die Aufklärung des Falles eher in den Hintergrund tritt.
Ergänzt wird das Schauspiel durch Fußnoten des Autors, die dem nicht-thüringischen Leser die lokalen Eigenheiten näher bringen sollen.
Selten hat Fußnotenlesen so viel Spaß gemacht.
Gewürzt mit einigen interessanten juristischen Details, entführt dieses Buch den Leser in ein sommerliches Provinzabenteuer, mit dem unmotiviertesten Helden in der Geschichte des Kimis.

Es handelt sich hier um den dritten Fall des Fickel.
Aber auch ohne Kenntnis der ersten beiden lohnt es sich mit ihm in seinem Wartburg durch Meiningen zu tingeln. Es gibt auf jeden Fall viel zu lachen und einen interessanten Fall zu lösen.
Besonders als Urlaubslektüre, aber auch an kalten Tagen sehr zu empfehlen.