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inkl. MwSt
- Verlag: Reinhold, E
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 116
- Ersterscheinung: 06.09.2005
- ISBN: 9783937940144
Friede Ernehret Unfriede Verzehret
Begegnungen mit der Denkmalkultur in Thüringen
Die schriftlich überlieferte Geschichte Thüringens beginnt mit einem Krieg: Tacitus berichtet, dass 58 n. Chr. die Hermunduren – die späteren Thüringer – und die Chatten um den Besitz von Salzquellen kämpfen. Von da an sollen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts Friedenszeiten von Kriegen unterbrochen werden. Dieser Wechsel hat in Thüringen unübersehbare Spuren und viele Denkmale hinterlassen.
Die Geschichte von Krieg und Frieden in Thüringen lässt sich am einprägsamsten durch das Schicksal von Baudenkmalen nachzeichnen. Durch sie wird vom Aufbau, von Verheerung und vom Wiederaufbau in ganz eigener Weise berichtet. Der Krieg verlangt Bauwerke, die vor allem zur Verteidigung in unterschiedlichster Art dienen sollen. An erster Stelle sind hier die Burgen und Festungen zu nennen. Das bürgerliche Gegenstück liefern die Stadtmauern, -türme und –tore. Selbst an Wehrkirchen ist dabei zu denken. Aus der jüngeren Geschichte stammen wiederum militärische Zweckbauten wie Kasernen, Bunker und Truppenübungsplätze.
Diesen stehen in kaum überschaubarer Zahl jene Gebäude gegenüber, die vom Frieden im Land künden und diesen zum eigenen Fortbestand benötigen. Da sind Schlösser, Bürger- und Rathäuser, Gerichtslauben, Kirchen, Klöster, Hospitäler und Schulen, Straßen, Brücken oder Bahnhöfe zu nennen.
Der Tag des offenen Denkmals 2005 rückte in Thüringen (und bundesweit) die in Denkmalen abzulesenden Spuren des Krieges und des Friedens in den Mittelpunkt des Interesses. Den äußeren Anlaß dazu bildete der 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, des letzten offenen Krieges auf Thüringer Boden. Danach indes kommt es zum so genannten Kalten Krieg – auch dieser findet im Buch seine Behandlung, ebenso wie die zahlreichen Thüringen berührenden Kriege der Jahrhunderte zuvor. Dabei hält das 19. Jahrhundert zwei Ereignisse von einschneidender Bedeutung bereit: Der Mechanikus Dreyse aus der kleinen Stadt Sömmerda erfindet das Zündnadelgewehr, und in der Schlacht von Langensalza zwischen Preußen und Hannoveranern anno 1866 kommt erstmals in Deutschland das Rote Kreuz zum Einsatz.
Die Geschichte von Krieg und Frieden in Thüringen lässt sich am einprägsamsten durch das Schicksal von Baudenkmalen nachzeichnen. Durch sie wird vom Aufbau, von Verheerung und vom Wiederaufbau in ganz eigener Weise berichtet. Der Krieg verlangt Bauwerke, die vor allem zur Verteidigung in unterschiedlichster Art dienen sollen. An erster Stelle sind hier die Burgen und Festungen zu nennen. Das bürgerliche Gegenstück liefern die Stadtmauern, -türme und –tore. Selbst an Wehrkirchen ist dabei zu denken. Aus der jüngeren Geschichte stammen wiederum militärische Zweckbauten wie Kasernen, Bunker und Truppenübungsplätze.
Diesen stehen in kaum überschaubarer Zahl jene Gebäude gegenüber, die vom Frieden im Land künden und diesen zum eigenen Fortbestand benötigen. Da sind Schlösser, Bürger- und Rathäuser, Gerichtslauben, Kirchen, Klöster, Hospitäler und Schulen, Straßen, Brücken oder Bahnhöfe zu nennen.
Der Tag des offenen Denkmals 2005 rückte in Thüringen (und bundesweit) die in Denkmalen abzulesenden Spuren des Krieges und des Friedens in den Mittelpunkt des Interesses. Den äußeren Anlaß dazu bildete der 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, des letzten offenen Krieges auf Thüringer Boden. Danach indes kommt es zum so genannten Kalten Krieg – auch dieser findet im Buch seine Behandlung, ebenso wie die zahlreichen Thüringen berührenden Kriege der Jahrhunderte zuvor. Dabei hält das 19. Jahrhundert zwei Ereignisse von einschneidender Bedeutung bereit: Der Mechanikus Dreyse aus der kleinen Stadt Sömmerda erfindet das Zündnadelgewehr, und in der Schlacht von Langensalza zwischen Preußen und Hannoveranern anno 1866 kommt erstmals in Deutschland das Rote Kreuz zum Einsatz.
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