Cover-Bild Geschichte des pädagogischen Denkens
39,95
inkl. MwSt
  • Verlag: De Gruyter Oldenbourg
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 388
  • Ersterscheinung: 05.04.2006
  • ISBN: 9783486580341
Hans-Ulrich Musolff, Stephanie Hellekamps

Geschichte des pädagogischen Denkens

Das Verhältnis zur Tradition bestimmt die Reichweite und Tiefe des pädagogischen Denkens. Wichtige pädagogische Denker der Gegenwart wie Dietrich Benner, Dieter Lenzen, Klaus Mollenhauer, Klaus Prange und Horst Rumpf werden in diesem Buch in der für die moderne Pädagogik charakteristischen Spannung von Aufklärung, Aufklärungskritik und Romantik dargestellt. Die im Mai 1968 beginnende neue Epoche pädagogischen Denkens wird in ihren langfristigen Ergebnissen analysiert. Dabei werden die charakteristischen Merkmale der emanzipatorischen Pädagogik und der postmodernen Pädagogik herausgearbeitet. Die reformpädagogische Hoffnung auf das Werden des starken, individuellen Selbst der autonomen Lebensführung steht indes vor allem unter dem Einfluss Friedrich Nietzsches und seines Kontrahenten Richard Wagner. Dies wird in diesem Buch in einem Kapitel über Hermann Lietz, Paul Geheeb und Eduard Spranger gezeigt. Die Diskussion um die ‚neue Erziehung' bildet das Zentrum der zweiten Epoche des pädagogischen Denkens. Weitere Pädagogen, deren Beiträge zur modernen Pädagogik in diesem Buch ausführlich dargestellt werden, sind Martin Buber, Wilhelm Flitner, Herman Nohl, Theodor Litt, Peter Petersen, Wilhelm Rein, Erich Weniger und Tuiskon Ziller. Wichtige Themen der modernen Pädagogik wie das Werden der sittlichen Person (des moralischen Charakters), Freiheit als Autonomie, Bildung als Selbstbildung, die Übung der Urteilskraft stehen freilich in der älteren Überlieferung des Humanismus. Deshalb beginnt dieses Buch mit der Darstellung der ersten Epoche des pädagogischen Denkens von Pierpaolo Vergerio und Desiderius Erasmus bis Jean-Jacques Rousseau und Johann Friedrich Herbart. In dieser Darstellung wird zunächst die Pädagogik der Frühen Neuzeit beschrieben; sodann wird die Veränderung der Spielregeln beschrieben, denen das traditionelle pädagogische Denken im 18. und frühen 19. Jahrhundert unterlag. Trotz veränderlicher Spielregeln wird aber der Fortgang des pädagogischen Spiels über die Jahrhunderte verdeutlicht. Dieses Buch ist eine Einladung zur Teilnahme am pädagogischen Spiel und ein Angebot, seine Spielregeln zu erlernen. Aus dem Inhalt: I. Pädagogik der Frühen Neuzeit: Gelehrsamkeit und Tugend II. Kritik der Tradition, Paradoxie der Erziehung III. Pädagogik als abgeleitete Wissenschaft und Unterrichtslehren IV. Individualität, Geschichtlichkeit und das erzieherische Verhältnis V. Die „neue Erziehung“: Reformpädagogische Entwicklungen VI. Zwischen Reformhoffnungen und Selbstreflexion VII. Allgemeine Pädagogik am Ende des 20. Jahrhunderts: die Frage nach den Bedingungen ihrer Möglichkeit

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