Palzki und die Gemüseallergie
In Mutterstadt weiht der Pfalzmarkt seine neue Lagerhalle und sowohl Kommissar Reiner Palzki, wie auch sein Chef K.P. Diefenbach sind mit dabei. Während sein Chef noch etwas brüskiert ist, dass man ihn ...
In Mutterstadt weiht der Pfalzmarkt seine neue Lagerhalle und sowohl Kommissar Reiner Palzki, wie auch sein Chef K.P. Diefenbach sind mit dabei. Während sein Chef noch etwas brüskiert ist, dass man ihn nicht als den guten Dienststellenleiter von Schifferstadt erkennt und würdigt, stellt Palzki erfreut fest, dass es nicht nur Gemüse bei der Einweihungsfeier gibt.
Doch ehe er richtig schmausen kann, muss er seinen Chef und eine Landwirtin vor herabfallenden Gemüsekisten retten. Die Landwirtin wittert einen Anschlag und lädt die beiden zum Essen zu sich nach Hause ein.
Palzki ist alles andere als begeistert, doch sein Chef besteht darauf. Dass Palzki den Abend unbeschadet überlebt, hat er nur seiner Gemüseallergie zu verdanken. Doch warum wurde die Landwirtin vergiftet oder galt der Anschlag einem anderen? Palzki begibt sich auf Spurensuche …
In seinem 20. Fall hat es Palzki mit einer Spezies zu tun, mit der nichts anfangen kann und sie grundheraus ablehnt. Dass ihm diese Abneigung dann aber auch noch das Leben rettet, ist reiner Zufall. Während alle Gäste des Abends unter Vergiftungserscheinungen leider oder sogar daran versterben, geht es Reiner Palzki bestens und er macht es sich zur Aufgabe, den Fall zu lösen.
Eigentlich hatte die Landwirtin nur Bedenken wegen der LKWs, die auf einem Parkplatz nahe des Hofes nachts umgeladen werden. Musste sie wegen dieser Beobachtung sterben? Oder gibt es ein ganz anderes Motiv.
Palzki macht sich auf die Suche nach möglichen Motiven und Verdächtigen und trifft dabei auf manch bekanntes Gesicht.
Als treue Leserin der Reiner Palzki Reihe wartet man mittlerweile schon gespannt, wann der eine oder andere Protagonist seinen Auftritt haben wird. Auch hier war diese wieder so und man freut sich automatisch über das Wiedersehen.
Der Fall selbst ist zunächst undurchsichtig, doch schnell hat man seinen Kreis der Verdächtigen zusammengetragen. Der Krimi liest sich flott, flüssig und spannend. Gewürzt wird er mit dem typischen trockenen Humor des Autors, den ich sehr schätze.
Palzki ermittelt dieses Mal in und um Mutterstadt, so dass wieder viel Lokalkolorit einfließt und den Krimi anschaulicher macht. Der Fall ist in sich abgeschlossen und doch bleibt am Ende ein kleiner Cliffhanger, der meine Neugierde auf den nächsten Band deutlich geweckt hat.
Fazit:
Auch wenn es schon der 20. Fall von und mit Kommissar Reiner Palzki ist, hat er nichts von seinem ursprünglichen Schwung und Elan verloren. Die Seiten fliegen immer noch genauso schnell wie zu Beginn der Reihe und am liebsten würde ich direkt weiterlesen. Ein toller Regionalkrimi, der definitiv Lust auf mehr macht!