Cover-Bild In ewiger Schuld
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783442205196
Harlan Coben

In ewiger Schuld

Thriller
Gunnar Kwisinski (Übersetzer)

Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen ...



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Toller Thriller mit unglaublich knisternder Spannung

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„In ewiger Schuld“ erzählt die Geschichte von Maya, einer ehemaligen Militär-Pilotin. Sie wurde nach einem umstrittenen Kampf-Einsatz, bei dem auch Zivilisten getötet wurden, aus dem Militär entlassen. ...

„In ewiger Schuld“ erzählt die Geschichte von Maya, einer ehemaligen Militär-Pilotin. Sie wurde nach einem umstrittenen Kampf-Einsatz, bei dem auch Zivilisten getötet wurden, aus dem Militär entlassen. Aber sie muss nicht nur mit diesem Trauma zurechtkommen, denn ihre Schwester wurde ermordet und nun wurde auch ihr Ehemann Joe vor ihren Augen erschossen.
Die Geschichte beginnt mit Joes Beerdigung, die Maya mit der gemeinsamen 2-jährigen Tochter Lily in ihrer tiefen Trauer wie in Trance über sich ergehen lässt. Da sie nun alleine mit der kleinen Lily in ihrem Haus lebt, schenkt ihre Freundin Eileen ihr eine Nanny-Cam, die in einem digitalen Bilderrahmen versteckt ist. Obwohl Maya ihrem Kindermädchen vertraut, installiert sie die Nanny-Cam. Wenige Tage später ist sie total geschockt, als sie inzwischen gewohnheitsmäßig die Videos der Kamera sichtet. Sie sieht ihren getöteten Mann Joe, der mit der kleinen Lily spielt. Das kann nicht sein, oder doch? Denn Joes Lieblingshemd, das er auf dem Video trägt, fehlt plötzlich in seinem Kleiderschrank. Was geht da vor?
Als sie Isabelle, das Kindermädchen, zur Rede stellt, wird sie von dieser mit Pfefferspray angegriffen.
Daraufhin lässt Maya ihren Job als Fluglehrerin ruhen und beginnt selbst zu ermitteln. Sie begibt sich damit in ein Abenteuer, dessen Ausmaße sich erst zeigen sollen.

Dem Autor ist es gelungen, mich von Beginn an in Mayas Geschichte hinein zu ziehen, denn mit langem Vorgeplänkel hält er sich nicht auf.
Maya ist eine interessante Protagonistin und sehr facettenreich. Sie tat mir leid, nach allem was sie durch machen musste, aber ich habe sie auch für ihre Kraft bewundert, die sie aufbringt, um der Sache mit dem mysteriösen Video auf den Grund zu gehen.
Und schnell ist klar, dass sie eigentlich niemandem mehr vertrauen kann. Es war unglaublich fesselnd mit Maya in diese Geschichte einzutauchen und Stück für Stück die Wahrheit aufzudecken. Dabei gestaltet sich diese Story so komplex, dass man, kaum dass ein Rätsel gelöst wurde, schon wieder neue Ungereimtheiten vor sich hat. Das macht das Buch letztendlich für mich zu einem Pageturner, da trotz etlicher Nebenschauplätze alles irgendwie zusammen zu hängen scheint. Aber für mich war nicht erkennbar, welche Zusammenhänge es genau gibt und vor allem wer für die Morde verantwortlich ist.
Von der Polizeiarbeit erfährt man als Leser, wie oft bei Coben, relativ wenig, bis auf einzelne Fakten, die für den Verlauf der Story wichtig sind. In diesem Fall spielten aber auch der ermittelnde Polizist sowie weitere Personen aus Mayas Umfeld wichtige Rollen. Wobei auch hier lange unklar bleibt, wer vertrauenswürdig ist und zu den „Guten“ gehört. Erst ganz zum Ende verknüpfen sich alle Fäden und die Auflösung bringt eine entscheidende Wendung mit einem Paukenschlag, der mich sehr überrascht und fassungslos gemacht hat.

Dieser Thriller bietet durchgängig unglaubliche und knisternde Spannung, wobei er fast ohne blutige Szenen auskommt und mit seinem ausgeklügelten, raffinierten Plot überzeugt.
Mich hat dieser Thriller wirklich begeistert und ich gebe gerne eine Leseempfehlung!


Fazit: 5 von 5 Sternen

© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 21.08.2017

Wow! Wieder ein toller Harlan Coben Thriller!!

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Zusammenfassung
Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit ...

Zusammenfassung
Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen ...

Cover
Die Gestaltung der Harlan Coben Bücher sind von Grund auf sehr ähnlich, was ich auch toll finde. Das Cover von "In ewiger Schuld" wirkt wieder gewohnt düster aber auch irgendwie mysteriös, und ist daher sehr sehr interessant für mich.

Kathas Meinung
Was soll ich sagen? Das neue Buch "In ewiger Schuld" ist für mich als großer Harlan Coben Fan einfach ein Muss! Es führt kein Weg daran vorbei. Ich erinnere mich noch heute an den ersten Thriller den ich von ihm gelesen habe, ab der ersten Seite war ich einfach nur begeistert von seinem faszinierenden Schreibstil. Auch wenn hier sowohl der Einstieg als auch die Geschichte selbst etwas anders sind als ich es von ihm bisher gewohnt war. Wie immer bei seinen Büchern habe ich mir den Klappentext natürlich nicht durchgelesen, das tue ich nie bei seinen Bücher, denn ich kann wirklich blind darauf vertrauen, das sie mir gefallen werden. Und bisher wurde ich auch nicht enttäuscht. Doch wie gesagt, diesmal war es etwas anders, und ich habe genau 2 Seiten gebraucht und mich daran zu gewöhnen, und ab da war alles wieder vertraut. Anders aber dennoch gut.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Maya, die nach einem umstrittenen Einsatz vom Militär entlassen wurde. Sie ist mit Joe, dem Vater ihrer kleinen Tochter Lily, verheiratet. Doch als dieser von zwei Männern im Park umgebracht wird, steht alles Kopf bei Maya. Denn sie hat in kürzester Zeit nicht nur ihre Schwester verloren, die ermordet wurde, sondern jetzt auch noch ihren geliebten Mann. Und so wurde Maya über Nacht alleinerziehende Mutter. Am Tag der Beerdigung von Joe, schenkt ihr ihre Freundin Eileen eine Nanny-Cam, nur zur Absicherung, dass die Nanny sich auch gut um ihre Tochter sorgt in ihrer Abwesenheit. Eigentlich vertraut Maya der Nanny Isabelle, doch warum nicht. Aber alles ändert sich als Maya sich das Video auf der SD-Karte von der Cam ausschaut, denn sie traut ihren Augen nicht, was und vor allem wen sie sieht.
Und ab da ermittelt Maya selbst, denn sie möchte herausfinden, was es mit den beiden Morgen, an ihrer Schwester Claire und an ihrem Mann, auf sich hat.

Ein spannendes Abenteuer beginnt für sie, doch wird sie auch wirklich herausfinden wer dahinter steckt und vor allem deckt sie vielleicht noch andere Geheimnisse auf, die sie hätte lieber nicht aufdecken sollen?

Das Buch ist wirklich durchgehend spannend, mir wurde zu keiner Zeit langweilig, ganz im Gegenteil. Auch wenn ich wie gesagt, mir am Anfang nicht so sicher wahr. Doch das Buch hat mich überzeugt! Ich konnte gar nicht mehr das Buch aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert. Und ich war überrascht über die Wendung, die mich dann erwartet hat, hätte niemals damit gerechnet.

Von daher kann ich jedem der Thriller mag dieses Buch nur empfehlen und es wird mit Sicherheit nicht mein letztes Harlan Coben Buch sein.
Deswegen vergebe ich für dieses Buch auf jeden Fall 5 Sterne!

Veröffentlicht am 22.12.2017

Spannend bis zum Ende ...

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Die Bücher von Harlan Coben finde ich eigentlich fast immer perfekt und so wurde ich auch in diesem Fall nicht enttäuscht. Seine Thriller sind wirklich etwas Besonderes.
Zunächst wäre da natürlich der ...

Die Bücher von Harlan Coben finde ich eigentlich fast immer perfekt und so wurde ich auch in diesem Fall nicht enttäuscht. Seine Thriller sind wirklich etwas Besonderes.
Zunächst wäre da natürlich der Schreibstil, der toll zu lesen ist … flüssig, mitreißend, atmosphärisch, lebendige Dialoge und anschauliche Beschreibungen der Schauplätze. Auch seine Charaktere haben die nötige Tiefe, damit man eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen kann.

In dieser Geschichte geht es um die Ex-Soldatin Maya, deren Mann Joe erschossen wurde. Eigentlich litt sie noch genug unter einem Trauma, das ihr letzter Kriegseinsatz mit sich gebracht hat und jetzt auch noch dieser Schicksalsschlag. Nach der Beerdigung bekommt Maya von einer Freundin eine Nanny-Cam geschenkt. Zunächst ist sie von der Idee nicht begeistert, aber dann siegt die Neugier: sie stellt die Kamera auf. Als sie einige Tage später einmal wieder die Aufnahmen herunterlädt, traut sie ihren Augen nicht: auf dem Film ist ihr verstorbener Mann zu sehen, der mit ihrer Tochter spielt.
Maya beginnt nachzuforschen, findet bald Parallelen zum Tod ihrer Schwester, die ebenfalls vor kurzer Zeit ermordet wurde. Sie sticht damit in ein Wespennest und legt sich auch noch mit Joes wohlhabender, einflussreicher Familie an. Sie bringt sich selbst in große Gefahr, aber sie kann nicht aufhören, bevor sie die Wahrheit ans Licht gebracht hat …

Von der ersten bis zur letzten Seite ist dieser Thriller absolut fesselnd und spannend. Manche Szenen halten vielleicht dem Realitätscheck nicht so stand, aber das ist in dem Genre auch nicht das Hauptkriterium. Insgesamt ist die Story prima durchdacht und die Puzzleteile fallen erst nach und nach an ihren Platz. Man kann durchgehend miträtseln, es bleibt geheimnisvoll bis zum Ende.
Ich kann das Buch nur empfehlen, auch für Leser, die es gerne etwas weniger blutig mögen, denn es geht mehr in die Richtung „Psychothriller“.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Facettenreicher Thriller mit einigen kleinen Schwachstellen

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ch habe bereits einige Thriller von Harlan Coben gelesen. Sehr oft verarbeitet der Autor dasselbe Grundthema, wie das Verschwinden einer Person oder dessen Tod.
Auch in seinem neuen Thriller "In ewiger ...

ch habe bereits einige Thriller von Harlan Coben gelesen. Sehr oft verarbeitet der Autor dasselbe Grundthema, wie das Verschwinden einer Person oder dessen Tod.
Auch in seinem neuen Thriller "In ewiger Schuld" ist dieses Thema der rote Faden seiner Geschichte. Mit Maya, unserer Hauptprotagonistin, lernen wie eine äußert toughe Frau kennen, die als Kampfpilotin Einsätze in diversen Kriegsgebieten flog. Nach einem problematischen Einsatz, bei dem Zivilisten getötet wurden, wurde sie aus dem Militärdienst entlassen. Dieses Trauma verfolgt Maya als Albtraum noch immer jede Nacht. Seit ihrer Entlassung arbeitet sie als Fluglehrerin und kümmert sich um ihre 2-jährige Tochter Lily. Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Schwester steht sie nun wiederum vor einem Grab, nämlich dem ihres Ehemannes Joe. Als sie ein paar Tage später die Aufnahmen ihrer Nanny-Cam ansieht, die sie von ihrer Freundin Eileen geschenkt bekommen hat, ist sie fassungslos. Sie sieht ihren toten Ehemann mit ihrer Tochter und dem Kindermädchen. Natürlich glaubt ihr niemand, als kurz darauf die Aufnahme verschwunden ist. Maya beginnt nachzuforschen und bemerkt sehr schnell, dass der Tod ihrer Schwester und ihres Mannes einige Gemeinsamkeiten aufweisen und Joe's reiche Familie involviert zu sein scheint....

Der Thriller beginnt nach einer kurzen Anlaufzeit rasant und lässt sich wunderbar schnell lesen, auch wenn er mich nicht gänzlich packen konnte. Eines von Cobens Markenzeichen ist die Raffinesse, wie er seine Figuren dargstellt. Man weiß nie, wen man vertrauen kann.
Als Leser verfolgt man Maya's Gedanken und Handlungen. Coben versteht es viele falsche Fährten auszulegen und überraschende Wendungen einzubauen.
Das Thema Waffen und Militär ist ein zentrales und ist typisch amerikanisch. Maya ist eine Waffennärrin und liebt es zu schießen. Ihre besten Freunde sind ebenfalls beim Militär, wie ihr bester Freund Shane. Obwohl er eine zentrale Figur im Buch spielt, fehlte es ihm an Tiefe. Im Gegensatz zu Shane hat der Autor Maya sehr gut charakterisiert. Wirklich sympathisch war sie mir jedoch nicht. Sie ist extrem stur und eine sehr gute Beobachterin. Sie verliert in Stresssituationen nicht den Kopf und bleibt ruhig. Beides Fähigkeiten, die sich sich durch ihren Beruf angeeignet hat. Ihre Bemühungen eine gute Mutter zu sein, ihre Weigerung in ihrem Zustand auf medizinische Hilfe zurückzugreifen und ihre wenig schmeichelhaften Ansichten über ihre angeheirateten Verwandten machen sie zu einer vielschichtigen Figur mit Ecken und Kanten.
Die immer wiederkehrende amerikanische Glorifizierung der Army und der selbstverständliche Besitz von Waffen, nervte mich jedoch sehr.

Das Ende war eine richtige Überraschung und ich bin mir noch immer nicht richtig sicher, ob ich es mochte oder nicht... Auf jeden Fall hält es für den Leser einige Überraschungen bereit.

Schreibstil:
Harlan Coben schreibt packend und der Thriller lässt sich richtig gut und flüssig lesen. Die zahlreichen Wendungen und falschen Fährten, die der Autor eingebaut hat, heben den "Miträtseleffekt". Zeitsprünge und Perspektivenwechsel erhöhen die Spannung.


Fazit:
Ein spannender und facettenreicher Thriller mit überraschenden Wendungen, bei dem man perfekt miträtseln kann. Einige kleine Schwachstellen und unrealistische Handlungen fallen passionierten Thrillerlesern jedoch ins Auge. Abgesehen von diesen kleinen Kritikpunkten lässt sich "In ewiger Schuld" aber sehr gut und schnell lesen.

Veröffentlicht am 30.09.2017

In ewiger Schuld

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Schreibstil

Der Schreibstil war einfach toll.
Das Lesen hat super Spaß gemacht. Selbst inhaltlich langatmige Stellen, konnte der Schreibstil retten, da es immer auf gewisse Weise spannend erzählt war.
Man ...

Schreibstil

Der Schreibstil war einfach toll.
Das Lesen hat super Spaß gemacht. Selbst inhaltlich langatmige Stellen, konnte der Schreibstil retten, da es immer auf gewisse Weise spannend erzählt war.
Man kam sehr schnell voran und ist geradezu über die Seiten hinweg geflogen.

Charaktere

Maya steht im Zentrum der ganzen Geschichte.
Ihr Ehemann wurde umgebracht, ihre militärische Karriere ist vorbei, sie ist fast allein.
Von ein paar Menschen wird sie noch unterstützt.
Zu Beginn tut Maya einem wirklich leid. So viele Schicksalsschläge.
Nach dem Tod ihres Mannes spielt sie Hobby-Detektivin, womit die meisten Leute in Büchern und Filmen ja immer sehr erfolgreich sind. So auch Maya. Sie ist zielstrebig und hat einen klaren Plan, was sie will und wie.
Im Laufe der Handlung wird Maya jedoch immer unsympathischer und gerade das Ende stellt sie in ein ganz anderes Licht.
Aber im Grunde ein sehr starker Charakter, bei dem man eine Entwicklung miterlebt, die man zwar nicht gut heißen muss, die aber doch interessant ist.

Die Familie Burkett ist die Familie von Joe, Mayas Ehemann.
Eine ziemlich abgekapselte Familie, die scheinbar durch Geld alle ihre Probleme zu lösen versucht.
Eine kalte Familie, der man nicht so einfach vertrauen sollte.

Meine Meinung

Ein ziemlich spannender Thriller, der gerade durch seinen Schreibstil überzeugt.

Das Buch beginnt mit einer Beerdigung. Nach meinem Geschmack nicht der beste Einstieg in ein Buch, zumal es auch etwas langgezogen wirkte.

Aber danach nimmt die Story relativ schnell an fahrt auf. Maya glaubt ihren toten Ehemann auf einer Kamera gesehen zu haben. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und auf einmal kommen Verbindungen zum Mord an ihrer Schwester und Joes toten Bruder zum Vorschein.

Es wirkt dabei teilweise leider ziemlich konstruiert und als müsste der Autor das ganze unnötig kompliziert machen.
Die ganze Geschichte beginnt sich zuzuspitzen, es werden immer mehr Leute mit hinein gezogen. Da kann man leicht mal den Überblick verlieren, wer nun zu wem gehört, und wer für welche Seite kämpft.
Auch Probleme aus Mayas Vergangenheit werden mit aufgerollt. Irgendwann wirkt das Ganze leider etwas zu überspitzt. Ein oder zwei Geheimnisse weniger hätten dem Buch nicht geschadet und das Ganze nicht so verwirrend wirken lassen.

Die letzten 50 Seiten waren dann der Showdown. Leider lief dort auch alles auf einmal so schnell ab. Maya springt hin und her, noch mehr Leute werden in die Geheimnisskrämerei mit eingezogen.
Die Auflösung am Ende scheint auf der einen Seite Sinn zu ergeben, auf der anderen Seite wirkte es aber auch unrealtistisch.
Ohne spoilern zu wollen, muss trotzdem gesagt werden, dass Mayas ganze Handlungen nach diesem Ende teilweise einfach nicht nachvollziehbar sind und nur wie unnötiges Drama wirken.

Auch wenn jetzt relativ viel Kritik zum Inhalt kam, bin ich immernoch vom Schreibstil, von der äußerlichen Aufmachung und der Atmosphäre im Buch begeistert.
Obwohl man an vielen Stellen verwirrt und hinters Licht geführt wird, hat das Lesen einfach Spaß gemacht.
Viele Kapitel enden mit einem kleinen Cliffhänger und man will einfach weiterlesen.

Wer Thriller liebt, die ein bisschen mit dem Leser spielen und die unerwartete Plottwists bereithalten, dazu durch Schreibstil und Atmosphäre überzeugen, ist hier ziemlich gut aufgehoben.