Bioakustik I

„Die Cistercienser Mönche hielten es für sündhaft zu sprechen, da sie es aber nicht vermeiden konnten, eine gewisse gegenseitige Mittheilung zu unterhalten, so erfanden sie eine Gebärdensprache, bei welcher das Prinzip des Gegensatzes angewendet worden zu sein scheint” (Darwin 1884)

Das Beispiel veranschaulicht die fundamentale Bedeutung der Kommunikation für den Menschen. Auch die Cisterciensermönche konnten sich der hohen Bedeutung der Wortsprache nicht entziehen und bedienten sich der Gebärdensprache.
Die mit diesem Band beginnende Buchserie soll als eine Einführung in die Bioakustik verstanden werden. Sie dient Studenten als umfassende Wissensgrundlage. Aber auch dem ausgebildeten Fachpersonal der Biologie, Psychologie, Linguistik, Phoniatrie und Pädaudiologie zeigt es das neuste Wissen kurz und prägnant auf und stellt die relevanten Zusammenhänge präzise dar. Dem Wissenschaftler steht mit dem Werk ein fundamentales Fachbuch zu Verfügung.

Band I der Buchserie widmet sich den Grundlagen und Begriffen der Bioakustik. Einleitend wird illustrativ auf das Sozialverhalten der Organismen und dessen Bedeutung für die akustische Informationsübertragung eingegangen. Nachfolgend stellt die Einführung in die Kommunikation die gängigen Theorien vor und erleichtert so den Übergang zur Biokommunikation. Die an vielen Beispielen versinnbildlichten Begriffe und Vorgänge der Bioakustik, wie die Entwicklung vom Signal zum Symbol oder vom Ton bis zur Botschaft, bilden den Hauptteil des Bandes. Verdeutlicht wird die fundamentale Bedeutung der Signale auf der Grundlage der Lautanalyse, der Phonation und Artikulation. Band I der Buchserie Bioakustik endet mit einem kurzen Überblick über die Theorien der Phylogenese und über die Erkenntnistheorie.