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inkl. MwSt
- Verlag: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 616
- Ersterscheinung: 2002
- ISBN: 9783871572012
Corpus Vitrearum medii Aevi Deutschland / Die mittelalterlichen Glasmalereien in Mittelfranken und Nürnberg (extra muros)
Erfassung und wissenschaftliche Bearbeitung aller in Mittelfranken und außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern Nürnbergs erhaltenen oder überlieferten Glasmalereien im Rahmen des internationalen Gesamtwerks. Neben bekannten Standorten wie Eichstätt und Rothenburg werden zahlreiche, bislang wenig beachtete Glasgemälde erschlossen und in ihre Zusammenhänge eingeordnet. Selbst für die reiche Glasmalereiproduktion der Dürerzeit ergeben sich neue Erkenntnisse. Mit einer konsequent in den Text integrierten Bebilderung wird der anschauliche Nachvollzug erleichtert, mit einer beträchtlichen Erhöhung des Anteils farbiger Abbildungen innerhalb der Reihe ein neuer Standard gesetzt.
Der in zwei Teilen erscheinende Band behandelt alle in Mittelfranken sowie außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern Nürnbergs erhaltenen Glasmalereien vom 13. Jahrhundert bis um 1550; den Glasmalereien in den Pfarreien St. Lorenz und St. Sebald werden zwei weitere Teilbände gewidmet. Im vorliegenden Band wurden etwa 675 Scheiben an 45 Standorten erfasst. Darunter befinden sich so bedeutendende Objekte wie die Chorverglasung der Rothenburger Jakobskirche aus der Mitte bzw. vom Ende des 14. Jahrhunderts, die von Hans Holbein d.Ä. entworfene Farbverglasung des Mortuariums des Eichstätter Domes sowie zahlreiche dürerzeitliche Farbverglasungen in Ansbach, Nürnberg und Schwabach und anderswo. Größeren Raum beansprucht auch die Farbverglasung aus dem Kreuzgang des ehemaligen Nürnberger Karmeliterklosters, die teilweise auf Entwürfe von Hans Baldung Grien zurückgeht. Für den im 16. bzw. 17. Jahrhundert nach Großgründlach, Henfenfeld und Wöhrd abgewanderten Scheibenbestand wird erstmals eine Rekonstruktion vorgelegt. Für die künstlerisch hochbedeutende, bisher jedoch kaum beachtete böhmische Fensterstiftung im Chor der Hersbrucker Marienkirche aus der Zeit um 1370/80 weisen alle Indizien auf einen Prager Import, während andere Farbverglasungen dieser Zeit in Markt Erlbach und Pollenfeld aus Nürnberg bzw. Eichstätt stammen.
In einer Darstellung, die alle Aspekte der Überlieferung, aber auch der künstlerischen Voraussetzungen und Zusammenhänge berücksichtigt, erschließt der Band einen überraschend vielfältigen Denkmälerbestand. Nürnberger Glasmalereiwerkstätten stehen zwar im Zentrum, doch konnten bedeutende Arbeiten auch den Bischofsstädten Würzburg, Bamberg, Eichstätt und Augsburg zugewiesen werden. Alle Scheiben werden in ihrer Erhaltung dokumentiert und im systematischen Tafelteil schwarz-weiß abgebildet. Darüber hinaus werden erstmals alle bedeutenderen Bestände zumindest in Gesamtaufnahmen auch farbig veranschaulicht. Ein Anhang erschließt archivalisch überlieferte Standorte; eine reich bebilderte kunstgeschichtliche Einleitung ordnet die Glasmalereien in übergreifende Zusammenhänge ein.
Der in zwei Teilen erscheinende Band behandelt alle in Mittelfranken sowie außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern Nürnbergs erhaltenen Glasmalereien vom 13. Jahrhundert bis um 1550; den Glasmalereien in den Pfarreien St. Lorenz und St. Sebald werden zwei weitere Teilbände gewidmet. Im vorliegenden Band wurden etwa 675 Scheiben an 45 Standorten erfasst. Darunter befinden sich so bedeutendende Objekte wie die Chorverglasung der Rothenburger Jakobskirche aus der Mitte bzw. vom Ende des 14. Jahrhunderts, die von Hans Holbein d.Ä. entworfene Farbverglasung des Mortuariums des Eichstätter Domes sowie zahlreiche dürerzeitliche Farbverglasungen in Ansbach, Nürnberg und Schwabach und anderswo. Größeren Raum beansprucht auch die Farbverglasung aus dem Kreuzgang des ehemaligen Nürnberger Karmeliterklosters, die teilweise auf Entwürfe von Hans Baldung Grien zurückgeht. Für den im 16. bzw. 17. Jahrhundert nach Großgründlach, Henfenfeld und Wöhrd abgewanderten Scheibenbestand wird erstmals eine Rekonstruktion vorgelegt. Für die künstlerisch hochbedeutende, bisher jedoch kaum beachtete böhmische Fensterstiftung im Chor der Hersbrucker Marienkirche aus der Zeit um 1370/80 weisen alle Indizien auf einen Prager Import, während andere Farbverglasungen dieser Zeit in Markt Erlbach und Pollenfeld aus Nürnberg bzw. Eichstätt stammen.
In einer Darstellung, die alle Aspekte der Überlieferung, aber auch der künstlerischen Voraussetzungen und Zusammenhänge berücksichtigt, erschließt der Band einen überraschend vielfältigen Denkmälerbestand. Nürnberger Glasmalereiwerkstätten stehen zwar im Zentrum, doch konnten bedeutende Arbeiten auch den Bischofsstädten Würzburg, Bamberg, Eichstätt und Augsburg zugewiesen werden. Alle Scheiben werden in ihrer Erhaltung dokumentiert und im systematischen Tafelteil schwarz-weiß abgebildet. Darüber hinaus werden erstmals alle bedeutenderen Bestände zumindest in Gesamtaufnahmen auch farbig veranschaulicht. Ein Anhang erschließt archivalisch überlieferte Standorte; eine reich bebilderte kunstgeschichtliche Einleitung ordnet die Glasmalereien in übergreifende Zusammenhänge ein.
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