Cover-Bild Arbeiteraristokratie und Lumpenproletariat in Georg Weerths Skizzen aus dem sozialen und politischen Leben der Briten
Band 14 der Reihe "Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft"
18,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hagen University Press
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 132
  • Ersterscheinung: 2024
  • ISBN: 9783987674846
Heike Ising-Alms

Arbeiteraristokratie und Lumpenproletariat in Georg Weerths Skizzen aus dem sozialen und politischen Leben der Briten

Georg Weerth gehört zu den eher unbekannten Autoren im Vormärz. Dabei gilt der Dichter, Journalist, international tätige Kaufmann und Sozialist als Freund von Marx und Engels. Die Untersuchung widmet sich der im Forschungsfeld der literarischen Ökonomik und auch in der aktuellen Weerth- und Vormärzforschung artikulierten Frage nach der begrifflichen und sozialen Konstitution eines Kollektivs namens „Arbeiterschaft“ im Mutterland der Industrialisierung. Dass diese Klasse in sich differenziert war, darauf weisen schon Marx und Engels im Kommunistischen Manifest mit ihrer Rede vom „Lumpenproletariat“, der nicht arbeitenden Unterschicht, und Marx 1867 im Kapital mit dem Begriff der „Arbeiteraristokratie“ hin. Weerth findet in den Skizzen (1843–1848) ein plastisches Bild für die dynamischen Binnendifferenzierungen der Arbeiterschaft: In der Allegorie vom Baum der englischen Glückseligkeit stellt er den sozialen Stoffwechsel in der kapitalistisch geprägten Moderne nach dem Modell eines botanischen Organismus dar. Den sozialen Fragen begegnet er literarisch in einer modern anmutenden Collagetechnik und schildert vor dem Problemhorizont der durch „Hungerlöhne“ verursachten Armut die Arbeiterschaft emphatisch nicht nur nach materiellen, sondern auch nach kulturellen und ethnischen Distinktionsmerkmalen.

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