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- Verlag: Mann, Gebr.
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 362
- Ersterscheinung: 2002
- ISBN: 9783786123927
Bilder des Corpus Christi
Sakramentaler Realismus von Jan van Eyck bis Hieronymus Bosch
Gegenstand der Untersuchung sind Zusammenhänge zwischen den Rezeptionsbedingungen in der religiösen Praxis und den rhetorischen Funktionen des Bildes. Die hier gewonnenen Erkenntnisse eröffnen einen neuen Blick sowohl auf den Realismus der altniederländischen Malerei als auch auf die 'gemalte Kunsttheorie'.
Der Kult des Altarsakraments, die Ausstellung des Leibes Gottes in der eucharistischen Gestalt der Hostie, hatte im 15. Jahrhundert erhebliche Auswirkungen auf Bildprogramme und Bildstrategien der altniederländischen Malerei. Die Überblendung von Bild und Corpus Christi in den ganz auf die Schau ausgerichteten Ritualen verändert die Rezeptionsbedingungen für das Bild. Dies gilt im Besonderen für das Altarretabel des Sakramentskultes, in dem traditionelle Bildtypen wie die Anbetung der Könige und die Kreuzabnahme ikonographisch neu definiert werden. Aber auch das private Andachtsbild reagiert auf die gesellschaftliche Allgegenwart des Corpus Christi, indem es an die konkrete Erfahrung Gottes im Sakrament anschließt und erinnert. Gegenstand der Untersuchung sind Zusammenhänge zwischen den Rezeptionsbedingungen in der religiösen Praxis und den rhetorischen Funktionen des Bildes. Dabei erschließen sich viele bekannte Werke der Altniederländer in neuer Weise. Die vorliegende Studie eröffnet einen neuen Blick sowohl auf den Realismus der altniederländischen Malerei als auch auf die in den letzten Jahren immer häufiger thematisierte 'gemalte Kunsttheorie'.
Der Kult des Altarsakraments, die Ausstellung des Leibes Gottes in der eucharistischen Gestalt der Hostie, hatte im 15. Jahrhundert erhebliche Auswirkungen auf Bildprogramme und Bildstrategien der altniederländischen Malerei. Die Überblendung von Bild und Corpus Christi in den ganz auf die Schau ausgerichteten Ritualen verändert die Rezeptionsbedingungen für das Bild. Dies gilt im Besonderen für das Altarretabel des Sakramentskultes, in dem traditionelle Bildtypen wie die Anbetung der Könige und die Kreuzabnahme ikonographisch neu definiert werden. Aber auch das private Andachtsbild reagiert auf die gesellschaftliche Allgegenwart des Corpus Christi, indem es an die konkrete Erfahrung Gottes im Sakrament anschließt und erinnert. Gegenstand der Untersuchung sind Zusammenhänge zwischen den Rezeptionsbedingungen in der religiösen Praxis und den rhetorischen Funktionen des Bildes. Dabei erschließen sich viele bekannte Werke der Altniederländer in neuer Weise. Die vorliegende Studie eröffnet einen neuen Blick sowohl auf den Realismus der altniederländischen Malerei als auch auf die in den letzten Jahren immer häufiger thematisierte 'gemalte Kunsttheorie'.
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