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inkl. MwSt
- Verlag: Europäische Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V. (EFB)
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 158
- Ersterscheinung: 10.06.2000
- ISBN: 9783867762779
Laserstrahlhärten und -legieren von Schneidkanten in Verbindung mit Dünnschichttechnologie
Ziel der durchgeführten Arbeiten am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) war das Laserstrahlhärten und -legieren von Schneidkanten in Verbindung mit CVD Dünnschichten zu untersuchen. Ergänzend fand an der Professur für Umform- und Urformtechnik des Institutes für Produktionstechnik der TU Dresden eine Charakterisierung des Verschleißverhaltens von lasermodifizierten Schneidwerkzeugen im Vergleich zu konventionellen Schneidwerkzeugen statt.
Zunächst wurden grundlegende Untersuchungen zu den Schwerpunkten Eignung des Werkzeugwerkstoffes, Gefügeausbildung und Härtegrade, Verfahrensparameter und Fertigungstechnologie sowie Funktions- und Verschleißverhalten absolviert. Die dabei durchgeführten Härtungsversuche decken ein großes Parameterfeld ab. Mit der Anpassung einer leistungsfähigen Prozessregelung der Temperatur ist es gelungen, eine prozessstabile Parameterführung zu gewährleisten. Es wurde nachgewiesen, dass das partielle Nachhärten CVD-beschichteter Werkzeugaktivelemente mittels temperaturgeregelter Laserbehandlung realisierbar ist. Standmengenuntersuchungen zeigen für rotationssymmetrische Schneidstempel, dass die Verschleißbeständigkeit laserstrahlnachgehärteter Schneidkanten das Niveau konventioneller vakuumnachgehärteter Schneidkanten erreicht.
Eine weitere Variante zur Schneidwerkzeugoptimierung stellt das Auflegieren unter Verwendung von Zusatzwerkstoffen als Alternative zu CVD-Beschichtungen dar. Es wurde nachgewiesen, dass ein gezieltes Auflegieren des Werkzeugstahls X155CrVMo12-1 mit dem kobaltbasierten Hartstoff WC/Co realisierbar ist. Die Verschleißfestigkeit der laserlegierten Werkzeuge ist im Vergleich zur Referenzvariante, die aus einem vakuumnachgehärteten CVD-beschichteten X155CrVMo12-1-Schneidstempel bestand, geringer.
Die Ergebnisse der Standmengenuntersuchungen bilden eine geeignete Grundlage für die Auswahl von Bearbeitungsstrategien mittels Laserbehandlung, sowohl für Laserstrahlhärtungs- als auch für Laserstrahllegierprozesse. Die Versuchsergebnisse dienen zur Ausrichtung fortführender Entwicklungsarbeiten zur Prozessauslegung. An Praxiswerkzeugen wurde die Machbarkeit der Modifizierung von Schneidwerkzeugen mittels Laserstrahlhärten und -legieren für Realbauteile überprüft. Für die praktische Anwendung empfiehlt sich nach derzeitigem Erkenntnisstand das temperaturgeregelte Laserstrahlhärten als Variante für große Werkzeuge, da hier verzugsarm und örtlich begrenzt gehärtet werden kann. Das Verfahren des Laserstrahllegierens kann als Variante zur Leistungssteigerung unbeschichteter Werkzeuge zur Anwendung kommen.
Für Unternehmen des Werkzeugbaus und Zulieferer für Blechteile sowie für Laserlohnfertiger, überwiegend KMU' s, ergibt sich die Möglichkeit, eine anforderungsgerechte Schneidkantenbearbeitung von Schneidwerkzeugen durchzuführen.
Zunächst wurden grundlegende Untersuchungen zu den Schwerpunkten Eignung des Werkzeugwerkstoffes, Gefügeausbildung und Härtegrade, Verfahrensparameter und Fertigungstechnologie sowie Funktions- und Verschleißverhalten absolviert. Die dabei durchgeführten Härtungsversuche decken ein großes Parameterfeld ab. Mit der Anpassung einer leistungsfähigen Prozessregelung der Temperatur ist es gelungen, eine prozessstabile Parameterführung zu gewährleisten. Es wurde nachgewiesen, dass das partielle Nachhärten CVD-beschichteter Werkzeugaktivelemente mittels temperaturgeregelter Laserbehandlung realisierbar ist. Standmengenuntersuchungen zeigen für rotationssymmetrische Schneidstempel, dass die Verschleißbeständigkeit laserstrahlnachgehärteter Schneidkanten das Niveau konventioneller vakuumnachgehärteter Schneidkanten erreicht.
Eine weitere Variante zur Schneidwerkzeugoptimierung stellt das Auflegieren unter Verwendung von Zusatzwerkstoffen als Alternative zu CVD-Beschichtungen dar. Es wurde nachgewiesen, dass ein gezieltes Auflegieren des Werkzeugstahls X155CrVMo12-1 mit dem kobaltbasierten Hartstoff WC/Co realisierbar ist. Die Verschleißfestigkeit der laserlegierten Werkzeuge ist im Vergleich zur Referenzvariante, die aus einem vakuumnachgehärteten CVD-beschichteten X155CrVMo12-1-Schneidstempel bestand, geringer.
Die Ergebnisse der Standmengenuntersuchungen bilden eine geeignete Grundlage für die Auswahl von Bearbeitungsstrategien mittels Laserbehandlung, sowohl für Laserstrahlhärtungs- als auch für Laserstrahllegierprozesse. Die Versuchsergebnisse dienen zur Ausrichtung fortführender Entwicklungsarbeiten zur Prozessauslegung. An Praxiswerkzeugen wurde die Machbarkeit der Modifizierung von Schneidwerkzeugen mittels Laserstrahlhärten und -legieren für Realbauteile überprüft. Für die praktische Anwendung empfiehlt sich nach derzeitigem Erkenntnisstand das temperaturgeregelte Laserstrahlhärten als Variante für große Werkzeuge, da hier verzugsarm und örtlich begrenzt gehärtet werden kann. Das Verfahren des Laserstrahllegierens kann als Variante zur Leistungssteigerung unbeschichteter Werkzeuge zur Anwendung kommen.
Für Unternehmen des Werkzeugbaus und Zulieferer für Blechteile sowie für Laserlohnfertiger, überwiegend KMU' s, ergibt sich die Möglichkeit, eine anforderungsgerechte Schneidkantenbearbeitung von Schneidwerkzeugen durchzuführen.
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