Band 32
der Reihe "Moderne Zeit / Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts"
46,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Wallstein Verlag
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 494
- Ersterscheinung: 29.11.2021
- ISBN: 9783835350861
Mohnblumenkriege
Die globale Drogenpolitik der USA 1950-1979
In ihrer Geschichte der globalen US-amerikanischen Drogenpolitik erklärt Helena Barop, warum der »War on Drugs« gescheitert ist.
Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert: Bei dem Versuch, den Anbau und Schmuggel von Drogen zu verhindern, verstrickten sich die USA zwischen 1950 und 1979 in ein teures, globales Projekt mit zahlreichen Nebenwirkungen und verheerenden Folgen. Sie ließen in der Türkei den Opiumanbau verbieten und hatten dann Probleme, Opium für die Herstellung von Medikamenten zu beschaffen. Sie stoppten thailändische Opiumkarawanen und trieben damit die lokalen Opiumpreise in die Höhe, was wieder neue Anreize schaffte, mehr Opium anzubauen. Sie schickten Vietnamveteranen nach Mexiko, wo sie Militärpiloten zeigten, wie man mit Hubschraubern Pflanzengifte auf Opiumfelder sprüht. Dreißig Jahre später versank Mexiko im Drogenkrieg – auch, weil die USA mit den Opiumzerstörungen die Konkurrenz der brutalsten und korruptesten Drogenunternehmer beseitigt hatten.
Helena Barop rekonstruiert, warum und seit wann Drogen in den USA als Problem wahrgenommen wurden und wie die Drogenbehörden dieses Problem zu lösen versuchten. Sie zeigt, wie die Drogenpolitik den US-amerikanischen Staat immer wieder an seine Grenzen brachte, und erklärt, warum die globale Drogenprohibition nicht gelingen kann.
Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis der AG Internationale Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, dem Deutschen Studienpreis 2021 (2. Preis Geistes- und Kulturwissenschaften) der Körber-Stiftung und dem Gerhard-Ritter-Preis 2021.
Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert: Bei dem Versuch, den Anbau und Schmuggel von Drogen zu verhindern, verstrickten sich die USA zwischen 1950 und 1979 in ein teures, globales Projekt mit zahlreichen Nebenwirkungen und verheerenden Folgen. Sie ließen in der Türkei den Opiumanbau verbieten und hatten dann Probleme, Opium für die Herstellung von Medikamenten zu beschaffen. Sie stoppten thailändische Opiumkarawanen und trieben damit die lokalen Opiumpreise in die Höhe, was wieder neue Anreize schaffte, mehr Opium anzubauen. Sie schickten Vietnamveteranen nach Mexiko, wo sie Militärpiloten zeigten, wie man mit Hubschraubern Pflanzengifte auf Opiumfelder sprüht. Dreißig Jahre später versank Mexiko im Drogenkrieg – auch, weil die USA mit den Opiumzerstörungen die Konkurrenz der brutalsten und korruptesten Drogenunternehmer beseitigt hatten.
Helena Barop rekonstruiert, warum und seit wann Drogen in den USA als Problem wahrgenommen wurden und wie die Drogenbehörden dieses Problem zu lösen versuchten. Sie zeigt, wie die Drogenpolitik den US-amerikanischen Staat immer wieder an seine Grenzen brachte, und erklärt, warum die globale Drogenprohibition nicht gelingen kann.
Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis der AG Internationale Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, dem Deutschen Studienpreis 2021 (2. Preis Geistes- und Kulturwissenschaften) der Körber-Stiftung und dem Gerhard-Ritter-Preis 2021.
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