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- Verlag: Königshausen u. Neumann
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 2024
- Ersterscheinung: 11.2017
- ISBN: 9783826061998
Die handschriftlichen Kommentare zu Goyas ,Caprichos’
Edition, Übersetzung, Deutung. Band 1 - 678 Seiten, Band 2 - 632 Seiten, Band 3 - 714 Seiten.
Eines der bedeutendsten Werke des spanischen Malers Francisco de Goya (1746–1828) sind ohne Zweifel die 1799 erschienenen Caprichos, 80 Radierungen mit sozialkritischen Themen. Viele der Radierungen sind so vielschichtig, dass sich bereits Goyas Zeitgenossen veranlasst sahen, handschriftliche Kommentare mit Deutungen zu schreiben.
Die einzelnen Kommentierungen, die durch ihren aphoristischen Charakter oder ihre narrative Ausgestaltung beeindrucken, treten mit den jeweiligen Caprichos in eine spannungsreiche Bild-Text-Relation. Erst die systematische Erfassung, kritische Edition, Übersetzung und Analyse aller Kommentierungen machte es möglich, sowohl die Vielzahl an komplexen Lesarten der Radierungen als auch die Genese der handschriftlichen Kommentare herauszuarbeiten. So lässt sich unter anderem aufzeigen, dass nicht Goya selbst den ersten Kommentar als Deutungsschlüssel zu seinen Caprichos verfasst hat, sondern dass er sich nach der Veröffentlichung eines politisch brisanten Kommentars dazu gezwungen sah, mit Hilfe seiner Freunde einen eigenen Kommentar als Gegendarstellung und Replik zu entwerfen und zu verbreiten, um seinen Ruf als königlicher Hofmaler zu wahren.
Die einzelnen Kommentierungen, die durch ihren aphoristischen Charakter oder ihre narrative Ausgestaltung beeindrucken, treten mit den jeweiligen Caprichos in eine spannungsreiche Bild-Text-Relation. Erst die systematische Erfassung, kritische Edition, Übersetzung und Analyse aller Kommentierungen machte es möglich, sowohl die Vielzahl an komplexen Lesarten der Radierungen als auch die Genese der handschriftlichen Kommentare herauszuarbeiten. So lässt sich unter anderem aufzeigen, dass nicht Goya selbst den ersten Kommentar als Deutungsschlüssel zu seinen Caprichos verfasst hat, sondern dass er sich nach der Veröffentlichung eines politisch brisanten Kommentars dazu gezwungen sah, mit Hilfe seiner Freunde einen eigenen Kommentar als Gegendarstellung und Replik zu entwerfen und zu verbreiten, um seinen Ruf als königlicher Hofmaler zu wahren.
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