25,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Bertz und Fischer
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 320
- Ersterscheinung: 30.08.2005
- ISBN: 9783865051639
Filmexilanten im Universal Studio
Wie in keinem anderen Studio waren bei Universal über Jahrzehnte hinweg Emigranten in leitenden Positionen als Produzenten, Regisseure und Drehbuchautoren beschäftigt. Robert Siodmak etwa debütierte bei Universal im Horror-Genre und wurde nach dem Erfolg seines Kriminalfilms PHANTOM LADY der führende Regisseur des Studios für den Film noir. Sein Bruder Curt Siodmak hat die Horror,- Mystery- und Science-Fiction-Filme von Universal entscheidend mitgestaltet: Er hat über ein Dutzend Filme geschrieben (und zum Teil auch inszeniert) und mit der Erfindung des Wolf Man einen neuen Horrorcharakter des amerikanischen Films geschaffen. Die Musical- und Komödienproduktion von Universal zwischen 1936-1949 wurde von der Gruppe um Joe Pasternak mit Henry Koster als Regisseur und Felix Jackson als Autor und Produzent wesentlich bestimmt; diese Filmschaffenden sind für mehr als zwei Dutzend A-Film-Produktionen in diesen Jahren verantwortlich, darunter auch für mehrere Marlene-Dietrich-Filme. Und nicht zuletzt etablierte sich Douglas Sirk ab 1950 als wichtigster Hausregisseur von Universal; seine Melodramen haben das Image des Studios in diesen Jahren entscheidend mitgeprägt. Darüber hinaus arbeiteten bei Universal zahlreiche emigrierte Schauspieler, Drehbuchautoren und B-Film-Regisseure.
Zum einen untersucht das Buch, wie die emigrierten Filmkünstler ihre im frühen deutschen Tonfilm entwickelten Filmgenres und ästhetischen Konzeptionen an den Geschmack des amerikanischen Publikums adaptierten; zum anderen beschreibt der Autor den Einfluss, den die im Vergleich zu Europa sehr unterschiedlichen Produktions- und Rezeptionsbedingungen auf die ästhetischen Konzeptionen der Exilanten hatten und wie sich die Erfahrung des Exils auf ihre Filme auswirkten.
Zum einen untersucht das Buch, wie die emigrierten Filmkünstler ihre im frühen deutschen Tonfilm entwickelten Filmgenres und ästhetischen Konzeptionen an den Geschmack des amerikanischen Publikums adaptierten; zum anderen beschreibt der Autor den Einfluss, den die im Vergleich zu Europa sehr unterschiedlichen Produktions- und Rezeptionsbedingungen auf die ästhetischen Konzeptionen der Exilanten hatten und wie sich die Erfahrung des Exils auf ihre Filme auswirkten.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.