14,95
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inkl. MwSt
- Verlag: Regio-Vlg
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 80
- Ersterscheinung: 17.10.2018
- ISBN: 9783929158328
L - wie Langern
Eine kleine Bauerschaft hat viel zu erzählen
Weißt du noch? Dieser Satz fällt immer, wenn sich Freunde und Bekannte nach langer Zeit treffen. Dieser Satz war auch der Beginn von vielen Gesprächen, die ich bei der Recherche zu diesem Buch geführt habe. Die Zukunft ist wichtig, aber Erinnerungen und der Rückblick auf das Gestern gehören genauso zum Leben.
Langern – meine Heimat – hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Fremde sind gekommen, sind heimisch geworden und haben Freunde gefunden. Sie wissen nicht, wie es früher in dieser Bauerschaft war. Sie ahnen nicht einmal, dass es früher im kleinen Laden von „Oma Neuhaus“ frische Milch nicht im Tetrapack gab, sondern dass diese mit einem Litermaß aus einem großen Behälter in die mitgebrachte Kanne des Kunden gefüllt worden war. Sie wissen auch nicht, dass Erbsen oder Bohnen genau wie Zucker oder Salz noch einzeln abgewogen wurden und sie können sich auch kaum vorstellen, dass es im Lebensmittelgeschäft der Bäckerei Holz Rübenkraut aus dem Eimer und Nachschub für Petroleumlampen (Bild) gab, die damals in kaum einem Haus fehlten.
Und von den neun Handwerksbetrieben, die es in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg in Langern gab (siehe Kapitel „Einst gab es neun Handwerksbetriebe“), besteht in der ursprünglichen Form keiner mehr. Es gibt keinen „Tante-Emma-Laden“ mehr, es gibt auch keine Schmiede, keinen Anstreicherbetrieb und keine Gärtnerei mehr, ebenso keine Hoch- und keine Tiefbau-Firma. Heute existieren noch die Handwerksbetriebe von Norbert Jücker und Hubertus Hols.
Wo es in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg noch mehr als zehn Bauernhöfe gab, die alle mit dem Ertrag ihrer Höfe den Lebensunterhalt bestritten, gibt es heute keinen einzigen Bauernhof mehr, der Getreide anbaut und davon lebt. Während früher zu jedem Hof Kühe, Schweine und Hühner gehörten, grasen heute nur noch bei einigen Landwirten wenige Kühe auf den Wiesen von Langern. Auch Eier holt man nicht mehr vom Bauern und Schweine werden in großen Mastbetrieben gezüchtet, aber nicht mehr in heimischen Ställen.
Die Bauerschaft hat sich in vielen Bereichen verändert. Das soll dieses Buch deutlich machen, das bei den „Ur-Einwohnern“ Erinnerungen wecken und den „Zugereisten“ den Blick dafür öffnen soll, wie das Leben in der Bauerschaft Langern vor vielen Jahren war.
Helmut Holz
Langern – meine Heimat – hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Fremde sind gekommen, sind heimisch geworden und haben Freunde gefunden. Sie wissen nicht, wie es früher in dieser Bauerschaft war. Sie ahnen nicht einmal, dass es früher im kleinen Laden von „Oma Neuhaus“ frische Milch nicht im Tetrapack gab, sondern dass diese mit einem Litermaß aus einem großen Behälter in die mitgebrachte Kanne des Kunden gefüllt worden war. Sie wissen auch nicht, dass Erbsen oder Bohnen genau wie Zucker oder Salz noch einzeln abgewogen wurden und sie können sich auch kaum vorstellen, dass es im Lebensmittelgeschäft der Bäckerei Holz Rübenkraut aus dem Eimer und Nachschub für Petroleumlampen (Bild) gab, die damals in kaum einem Haus fehlten.
Und von den neun Handwerksbetrieben, die es in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg in Langern gab (siehe Kapitel „Einst gab es neun Handwerksbetriebe“), besteht in der ursprünglichen Form keiner mehr. Es gibt keinen „Tante-Emma-Laden“ mehr, es gibt auch keine Schmiede, keinen Anstreicherbetrieb und keine Gärtnerei mehr, ebenso keine Hoch- und keine Tiefbau-Firma. Heute existieren noch die Handwerksbetriebe von Norbert Jücker und Hubertus Hols.
Wo es in den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg noch mehr als zehn Bauernhöfe gab, die alle mit dem Ertrag ihrer Höfe den Lebensunterhalt bestritten, gibt es heute keinen einzigen Bauernhof mehr, der Getreide anbaut und davon lebt. Während früher zu jedem Hof Kühe, Schweine und Hühner gehörten, grasen heute nur noch bei einigen Landwirten wenige Kühe auf den Wiesen von Langern. Auch Eier holt man nicht mehr vom Bauern und Schweine werden in großen Mastbetrieben gezüchtet, aber nicht mehr in heimischen Ställen.
Die Bauerschaft hat sich in vielen Bereichen verändert. Das soll dieses Buch deutlich machen, das bei den „Ur-Einwohnern“ Erinnerungen wecken und den „Zugereisten“ den Blick dafür öffnen soll, wie das Leben in der Bauerschaft Langern vor vielen Jahren war.
Helmut Holz
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