Cover-Bild Heilbronn 37°
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 20.10.2015
  • ISBN: 9783954513659
Henrike Spohr

Heilbronn 37°

Drückende Hitze liegt über Süddeutschland. Tamara arbeitet wie eine Besessene an den Bildern für ihre erste Ausstellung. Doch mit jedem Tag wird das Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden, stärker, denn in ihrer Vergangenheit lauert eine dunkle Bedrohung: »Irgendwann, wenn du nicht daran denkst, werde ich zu dir kommen!« Doch dieses Mal will Tamara kein wehrloses Opfer sein . . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr gut gelungenes Debüt

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Tamara Deile arbeitet mit ihren 29 Jahren in ihrem eigenen Atelier wie besessen an den Bildern für ihre erste eigene Ausstellung. Aber immer wieder fangen sie Flashbacks ein, die sie wie vor 15 Jahren ...

Tamara Deile arbeitet mit ihren 29 Jahren in ihrem eigenen Atelier wie besessen an den Bildern für ihre erste eigene Ausstellung. Aber immer wieder fangen sie Flashbacks ein, die sie wie vor 15 Jahren in einen Keller ziehen. Neuerdings fühlt sie sich auch noch verfolgt. Ihr Mann Paul versucht verzweifelt, um sie aus ihrer Depression bzw. ihren Ängsten zu befreien. Und immer wieder die Ahnung von einer Katze..

Andreas Ackermann und seine Frau Anna leben in sehr guten Verhältnissen. Anna klammert sehr an Andreas und fühlt sich trotzdem allein. Auch hier spielt eine Katze immer wieder eine Rolle...

Ein Privatdetektiv wird angeheuert um alles über Tamara herauszufinden. Wer ist hier der ominöse Auftraggeber?...

Soweit die drei Handlungsstränge, die sich ganz allmählich und langsam immer weiter annähern und schließlich mit einem Knall ein großes Ganzes ergeben.

Tamara, die mir von Anfang an ans Herz gewachsen ist, zeigt aber auch ganz andere Seiten. Tat sie mir anfangs mit ihrem Schicksal, dass scheibchen-weise in die Geschichte einfließt, noch leid, gibt es auch einen Zeitpunkt, an dem ich sie wachrütteln möchte. Eine insgesamt sehr zerrissene, aber auch mutige junge Frau, die sich ihren Ängsten stellt.

Anders Andreas, der mir von Anfang an unsympathisch war, der aber auch eine ganz andere Seite zeigt.

Diese Beiden sind für mich besonders gut und ausführlich gezeichnet. Aber auch die anderen Handelnden stellen ihre guten und schlechten Seiten sehr ausführlich dar. Meine Gefühlswelt und meine Sympathiewerte waren in einem Stegen und Fallen begriffen, was die Personen für mich sehr authen-tisch macht.

Immer wieder erscheint auch eine Katze auf der Bildfläche, womit ich anfangs nicht soviel anfangen konnte. Ich habe sie einfach als gegeben hingenommen. Wenige kleine Szenen, die ich nicht so gut nachvollziehen konnte, haben aber dem Lesevergnügen absolut nicht geschadet.

Aber lest doch einfach selbst...

Ein Debütroman einer deutschen Autorin, den ich wärmstens empfehlen kann und deren Namen auch auf meinen Merkzettel kommt.

Veröffentlicht am 26.08.2023

Ein Krimi, der ein Thriller war

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Für mich war dieses Buch eine Achterbahn, weil ich es erst fesselnd fand und dann war ich in einer Minileseflaute, wo ich keine Lust hatte, dieses Buch in die Hand zu nehmen.

Habs jetzt dennoch beendet ...

Für mich war dieses Buch eine Achterbahn, weil ich es erst fesselnd fand und dann war ich in einer Minileseflaute, wo ich keine Lust hatte, dieses Buch in die Hand zu nehmen.

Habs jetzt dennoch beendet und tu mir aufgrund der Leseflaute schwer eindeutig zu bewerten.

Es ist kein Regionalkrimi, sondern eher ein Thriller. Hier finden wir Charakteren die einerseits interessant und andererseits total irre rüberkommen. Fand auch das letzte Ende ein bisschen wirr und kann jetzt nicht alle Fäden zusammenfügen. Ich bin der Meinung, ein paar Seiten um ein paar Erklärungen zu bieten, hätte diesem Buch gut getan.

Für mich ist die Region um Heilbronn bekannt und habe mir ehrlich gesagt, noch ein bisschen dieses Feeling gefehlt. Keine genauen Beschreibungen von Orten, zwar kamen so Aussagen, über die Heilbronner, aber in diesem Fall wo ich ein paar Orte gekannt hätte, hätte ich mir da mehr gewünscht.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin ein wenig enttäuscht ...

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Der Titel klingt originell, das Cover ist ein Hingucker und der Text auf der Buchrückseite macht auch recht neugierig. - Hatte ich dadurch vielleicht zu hohe Erwartungen? - Ich glaube schon.
Einen kleinen ...

Der Titel klingt originell, das Cover ist ein Hingucker und der Text auf der Buchrückseite macht auch recht neugierig. - Hatte ich dadurch vielleicht zu hohe Erwartungen? - Ich glaube schon.
Einen kleinen Dämpfer habe ich schon mal erhalten, als ich gemerkt habe, dass die Malerei in dem Buch eine Rolle spielt. Für Kunst interessiere ich mich nämlich überhaupt nicht, das ist leider absolut nicht mein Thema, deswegen bin ich auch des Öfteren abgeschweift, wenn es ums Malen, Farben, Bilder und die Vernissage ging. Und das ist (für mich) blöderweise auch nicht unbedingt wenig thematisiert worden.

Die Grundstimmung der Geschichte ist eher (be)drückend (wie das Wetter, das auch oft, gerne und ausführlich beschrieben wurde) und angespannt. Aber angespannt nicht im Sinne von nervenaufreibend oder spannend für den Leser, sondern eher angespannt im Sinne von psycho für die Protagonisten selbst.

Ich würde das Buch auch niemals ins Krimigenre einordnen, eher in die Psycho(thriller)ecke. Trotzdem war die gesamte Geschichte für mich als Leserin irgendwie nicht spannungsgeladen genug. Ich habe gemerkt, dass sich die Autorin bei der Skizzierung ihrer Protagonisten wirklich versucht hat, Mühe zu geben, aber leider ist der Thrill, die Ängste, die Sorgen, die die Charaktere verspürt haben, nicht bei mir angekommen. Nichts dergleichen habe ich auch nur annähernd nachempfinden können, und das hat mich schon etwas enttäuscht. Möglicherweise lag es daran, dass die Informationen über die Vergangenheit der Charaktere, mit denen diese Ängste zu tun hatten, erst gegen Ende (und da auch nicht so richtig) enthüllt wurden und ich mich deswegen während dem Lesen also gar nicht in irgendjemanden hineinversetzen konnte. - Ich hoffe, dass ich das halbwegs verständlich erklären konnte, wie es mir beim Lesen der Geschichte ergangen ist.

Ziemlich negativ ist in dem Buch auch das Allgemeinbild einer Katze weggekommen. Die Katze war hierin immer irgendwie negativ behaftet. Sei es, dass sie Unheil bringt, wenn man sie sieht/hört, oder dass sie einem den Atem nimmt, wenn sie sich auf die Brust legt, während man schläft, ... - Die negative Darstellung der Katze ist mir immer wieder gegen den Strich gegangen!

Meinen Geschmack hat das Buch also leider nicht getroffen, was ich schade finde, da ich mich anfangs ja sehr darauf gefreut habe. Auch ein paar mehr Informationen am Schluss hätten es meines Erachtens ruhig sein können, da ich etwas unbefriedigt zurückgelassen wurde, weil ich keine vollständige Klarheit über alles hatte.
Mir ist es sehr schwer gefallen, Sympathie für die Protagonisten aufzubringen und deren Gefühle nachzuvollziehen, weil ich eben gewisse Hintergrundinformationen vermisst habe.

Nehme ich all meine Kritikpunkte zusammen, dann käme ich auf gefühlsmäßige 2,5 Sterne. Da ich aber normalerweis keine halben Sachen mache, runde ich auf 3 Sterne auf.