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- Verlag: Bibliothek der Provinz
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 342
- Ersterscheinung: 1999
- ISBN: 9783852522890
Der Löwenruf
Roman
Andreas Weber (Herausgeber)
Ein ehemals Verurteilter hat sich offensichtlich angepaßt, hat seinen Frieden mit der Welt geschlossen und führt als Schriftsteller ein bürgerliches Dasein. Mit einem alten Bekannten – dem er zugleich einen Dienst erweisen kann, fährt er nach Paris. Der Eintritt in ein neues hoffnungsreiches Leben scheint sich für beide Außenseiter endgültig erfüllt zu haben – doch dann ändert ein unerwarteter Todesfall die Geschicke der zwei Freunde.
Unvermutet gibt es plötzlich Schwierigkeiten; der Frieden ist alles andere als dauerhaft, der Schriftsteller wird unsanft aus dem Gleichgewicht geworfen und gerät abermals in den Sog des Reichs der Angeklagten und sogenannten Geisteskranken, das Panoptikum des Schreckens ist Legende und Realität in einem. Es wurde die Dunkelhaft abgeschafft, aber die Dunkelheit ist noch da. Ein Schlüsselsatz in diesem Werk: Die Position der Hauptfigur ist deutlich gekennzeichnet von einem Charakter, der sich letztlich der Anpassung entschieden widersetzt, einem, der alles angestrengt beobachtet und sich obendrein bemüßigt fühlt, in allen Erscheinungen Indizien zu finden.
In ein Netz von Stimmungen, Erinnerungen, jähen Einfällen, Befürchtungen und Wahnideen verstrickt, zieht das Bankrottmachen eines Menschen durch seine hier vorgestellten Aufzeichnungen; – mögen noch solche Faustschläge und Niederlagen auf ihn einprasseln: er vermag – oft hilflos eingeklemmt in den bürokratischen Institutionen – nichts anderes, als in seiner Rolle zu verharren. Lebensgeschichte als Irr- und Höllenfahrt: Existieren heißt nichts anderes als weiterexistieren. Autobiographisches ist unverkennbar, doch – mit viel Selbstironie – umgeschmolzen in künstlerische Fiktion.
Unvermutet gibt es plötzlich Schwierigkeiten; der Frieden ist alles andere als dauerhaft, der Schriftsteller wird unsanft aus dem Gleichgewicht geworfen und gerät abermals in den Sog des Reichs der Angeklagten und sogenannten Geisteskranken, das Panoptikum des Schreckens ist Legende und Realität in einem. Es wurde die Dunkelhaft abgeschafft, aber die Dunkelheit ist noch da. Ein Schlüsselsatz in diesem Werk: Die Position der Hauptfigur ist deutlich gekennzeichnet von einem Charakter, der sich letztlich der Anpassung entschieden widersetzt, einem, der alles angestrengt beobachtet und sich obendrein bemüßigt fühlt, in allen Erscheinungen Indizien zu finden.
In ein Netz von Stimmungen, Erinnerungen, jähen Einfällen, Befürchtungen und Wahnideen verstrickt, zieht das Bankrottmachen eines Menschen durch seine hier vorgestellten Aufzeichnungen; – mögen noch solche Faustschläge und Niederlagen auf ihn einprasseln: er vermag – oft hilflos eingeklemmt in den bürokratischen Institutionen – nichts anderes, als in seiner Rolle zu verharren. Lebensgeschichte als Irr- und Höllenfahrt: Existieren heißt nichts anderes als weiterexistieren. Autobiographisches ist unverkennbar, doch – mit viel Selbstironie – umgeschmolzen in künstlerische Fiktion.
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