Band 11
der Reihe "Beiträge zur Hermann Löns Forschung"
29,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: synergenVerlag
- Themenbereich: Belletristik
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 274
- Ersterscheinung: 23.03.2021
- ISBN: 9783946366812
Schorse und die Lüttje Lage
Hannöversche Bier- und Wirtshausgeschichten um 1900
Hermann Löns, der seit 1893 mit Unterbrechung 1908/09 in Hannover 20 Jahre als Lokalredakteur und Journalist u.a. auch unter dem Pseudonym Fritz von der Leine tätig war, verkehrte schon „berufsbedingt“ häufig in den dortigen Gaststätten, war ein profunder Kenner der Hannöverschen Bierkultur um 1900 und hat darüber 30 Biergeschichten geschrieben, die jetzt erstmals nach mehr als 1o0 Jahren wiederveröffentlicht werden.
In seinen humorvollen Erzählungen persiflierte er die Biersteuer, Biertouristen, den Biergarten als Heiratsinstitut, die „aus Bayern importierten Biermamsells“, den Hannoverschen „Bierkriegfrieden“ zwischen Biertrinkern, Brauereien und Wirten und gibt humorvolle Benimmregeln für den Besuch von Bierfesten wie dem alljährlichen Schützenfest, die heute immer noch gültig sind.
Löns, in Hannover Mitglied des Stammtisches „Höllenhund“, verehrte das Braunbier, das Broyhan (obergäriges Schankbier), die „hiesige Weiße“ (Weizenbier) und vor allem die traditionelle Lüttje Lage, die er in Hommagen mit Schorse – einem „Fachmann für kleine Lagen“ – ausgiebig pflegte, mit ihm dann lustige Kegelreisen und Radtouren machte, sowie zahlreiche Restaurants in der Eilenriede, in Döhren, der Seelhorst, dem Kronsberg und dem Benther Berg bei einem „Zug durch das Leinetal“ besuchte.
Satirisch nahm Löns in Bierlaune jedoch auch zu anderen Hannoverschen Tagesereignissen anno dazumal, wie der (auch heute noch sehr aktuellen) Aufstellung von Ratskandidaten und ihren Fähigkeiten mit bieriger Wahlwerbung, den pseudowissenschaftlichen Praktiken einer Hannoverschen Gesundheitskirche und dem Verbot von erotischer Literatur in Gesprächen mit seinem Bierfreund Schorse bierernst Stellung.
Vor allem mit seinen zahlreichen Schorse-Geschichten um 1900 gilt er als der „Dichter der Lüttjen Lage“. Denn letztendlich war Löns immer eins besonders im Leben und in seinen Geschichten wichtig: Die „Alturgemütlichkeit“ in Hannover, der er schon 1894 ein lyrisches Denkmal gesetzt hatte: "Solang´ man Lüttje Lagen Noch schenkt in manchem Haus, Solang´ stirbt die Gemütlichkeit In Hannover auch nicht aus."
Hannover kann zu Recht stolz darauf sein, dank Hermann Löns einen stets der Wahrheit verpflichteten Chronisten seiner städtischen Bierkultur und des Kneipenlebens um 1900 sowie dank Löns´ Schorse sogar einen Literaten der Lüttje Lage, des „Hannöverschen Nationalgetränks“, zu haben.
Ein umfangreiches Nachwort von Detlef Münch, Mitglied des Hermann-Löns-Verbandes und der Gesellschaft für Geschichte des Brauwesens sowie Herausgeber der Dortmunder Bier Zeitung mit fränkisch-westfälischer Biertradition seit 1622, zu „Hermann Löns und die Hannöversche Bierkultur um 1900“ runden mit Erläuterungen und zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen zu den von Löns in Hannover und Umgebung besuchten Gaststätten den Band ab.
Inhalt:
1894 Tabak- und Biersorgen
1894 Ein Juniabend im Tivoli
1894 Nachmittags vor Kröpcke
1894 Winterlicher Spaziergang
1896 Die Kegelreise
1896 Steuerobjekte
1896 Die Radfahrerschule in Bella Vista
1897 Auf dem Rade durch die Eilenriede
1897 Die Mühlenschenke auf dem Kronsberge
1898 Die Biermamsells vom Schützenfest
1898 Landregen
1898 Elektrisch
1900 Sommersonntag in der Seelhorst
1900 Im Zoologischen Garten
1900 Lex Heinze
1900 Verfügung
1901 Lebensregeln fürs Schützenfest
1902 Musik mit Natur
1902 Die Gesundbeterin
1902 Flüsterverbot nach Bierminuten
1902 Weihnachtsgeschenke
1903 Der Tiergarten
1903 Die Lustbarkeitssteuer
1903 Der Bürgervorsteher
1903 Kandidatenfragen
1904 Das Wirtshaus bei Döhren an der Leine
1906 Bierkriegfrieden
1907 Siehst du wohl, das kommt davon
1907 Der Verschwender
1907 Schorses lüttje Schulaufsätze
1912 Die Kriegstrompete
Hermann Löns und die hannöversche Bierkultur um 1900
Von Hermann Löns´ besuchte hannöversche Gaststätten
In seinen humorvollen Erzählungen persiflierte er die Biersteuer, Biertouristen, den Biergarten als Heiratsinstitut, die „aus Bayern importierten Biermamsells“, den Hannoverschen „Bierkriegfrieden“ zwischen Biertrinkern, Brauereien und Wirten und gibt humorvolle Benimmregeln für den Besuch von Bierfesten wie dem alljährlichen Schützenfest, die heute immer noch gültig sind.
Löns, in Hannover Mitglied des Stammtisches „Höllenhund“, verehrte das Braunbier, das Broyhan (obergäriges Schankbier), die „hiesige Weiße“ (Weizenbier) und vor allem die traditionelle Lüttje Lage, die er in Hommagen mit Schorse – einem „Fachmann für kleine Lagen“ – ausgiebig pflegte, mit ihm dann lustige Kegelreisen und Radtouren machte, sowie zahlreiche Restaurants in der Eilenriede, in Döhren, der Seelhorst, dem Kronsberg und dem Benther Berg bei einem „Zug durch das Leinetal“ besuchte.
Satirisch nahm Löns in Bierlaune jedoch auch zu anderen Hannoverschen Tagesereignissen anno dazumal, wie der (auch heute noch sehr aktuellen) Aufstellung von Ratskandidaten und ihren Fähigkeiten mit bieriger Wahlwerbung, den pseudowissenschaftlichen Praktiken einer Hannoverschen Gesundheitskirche und dem Verbot von erotischer Literatur in Gesprächen mit seinem Bierfreund Schorse bierernst Stellung.
Vor allem mit seinen zahlreichen Schorse-Geschichten um 1900 gilt er als der „Dichter der Lüttjen Lage“. Denn letztendlich war Löns immer eins besonders im Leben und in seinen Geschichten wichtig: Die „Alturgemütlichkeit“ in Hannover, der er schon 1894 ein lyrisches Denkmal gesetzt hatte: "Solang´ man Lüttje Lagen Noch schenkt in manchem Haus, Solang´ stirbt die Gemütlichkeit In Hannover auch nicht aus."
Hannover kann zu Recht stolz darauf sein, dank Hermann Löns einen stets der Wahrheit verpflichteten Chronisten seiner städtischen Bierkultur und des Kneipenlebens um 1900 sowie dank Löns´ Schorse sogar einen Literaten der Lüttje Lage, des „Hannöverschen Nationalgetränks“, zu haben.
Ein umfangreiches Nachwort von Detlef Münch, Mitglied des Hermann-Löns-Verbandes und der Gesellschaft für Geschichte des Brauwesens sowie Herausgeber der Dortmunder Bier Zeitung mit fränkisch-westfälischer Biertradition seit 1622, zu „Hermann Löns und die Hannöversche Bierkultur um 1900“ runden mit Erläuterungen und zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen zu den von Löns in Hannover und Umgebung besuchten Gaststätten den Band ab.
Inhalt:
1894 Tabak- und Biersorgen
1894 Ein Juniabend im Tivoli
1894 Nachmittags vor Kröpcke
1894 Winterlicher Spaziergang
1896 Die Kegelreise
1896 Steuerobjekte
1896 Die Radfahrerschule in Bella Vista
1897 Auf dem Rade durch die Eilenriede
1897 Die Mühlenschenke auf dem Kronsberge
1898 Die Biermamsells vom Schützenfest
1898 Landregen
1898 Elektrisch
1900 Sommersonntag in der Seelhorst
1900 Im Zoologischen Garten
1900 Lex Heinze
1900 Verfügung
1901 Lebensregeln fürs Schützenfest
1902 Musik mit Natur
1902 Die Gesundbeterin
1902 Flüsterverbot nach Bierminuten
1902 Weihnachtsgeschenke
1903 Der Tiergarten
1903 Die Lustbarkeitssteuer
1903 Der Bürgervorsteher
1903 Kandidatenfragen
1904 Das Wirtshaus bei Döhren an der Leine
1906 Bierkriegfrieden
1907 Siehst du wohl, das kommt davon
1907 Der Verschwender
1907 Schorses lüttje Schulaufsätze
1912 Die Kriegstrompete
Hermann Löns und die hannöversche Bierkultur um 1900
Von Hermann Löns´ besuchte hannöversche Gaststätten
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