Cover-Bild Nie mehr Oma-Lina-Tag?
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783522305860
Hermien Stellmacher

Nie mehr Oma-Lina-Tag?

Tröstliches Bilderbuch über Tod & Trauer für Kinder
Barbara Korthues (Illustrator)

Eine Bilderbuch-Geschichte übers Abschiednehmen, Tod und dem Umgang mit Trauer. Ideal für den Einsatz im Kindergarten und in der Familie.

Jasper und Oma Lina sind ein Herz und eine Seele. Obwohl Oma Lina gar nicht Jaspers „richtige“ Oma ist. Immer mittwochs holt sie Jasper von der Schule ab und dann backen sie zusammen Pfannkuchen. 
Aber an diesem Mittwoch ist alles anders: Nicht Oma Lina holt ihn ab, sondern seine Mutter. Denn Oma Lina ist krank. Und leider wird sie auch nicht wieder gesund, sie stirbt.
Jasper versteht nur sehr langsam, dass es keinen Oma-Lina-Tag mehr geben wird, an dem sie gemeinsam Pfannkuchen backen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2022

Auch der Tod ist Teil des Lebens

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Jasper liebt die Mittwochnachmittage, denn dann holt ihn Oma Lina von der Schule ab und backt mit ihm Pfannkuchen aus ihrem Pfannkuchenheft. Oma Lina ist eigentlich gar nicht Jaspers Oma, aber er liebt ...

Jasper liebt die Mittwochnachmittage, denn dann holt ihn Oma Lina von der Schule ab und backt mit ihm Pfannkuchen aus ihrem Pfannkuchenheft. Oma Lina ist eigentlich gar nicht Jaspers Oma, aber er liebt sie so wie seine Oma und verbringt sehr gerne Zeit mit ihr. Leider ist an diesem Mittwoch alles anders, denn Mama holt ihn von der Schule ab und teilt ihm mit, dass es Oma Lina nicht so gut geht und sie heute Nachmittag ins Krankenhaus muss. Gerade noch rechtzeitig schaffen sie es, sie daheim zu besuchen. Doch Jasper sieht, dass sie krank ist und hofft, dass sie im Krankenhaus wieder gesund wird. Zum Abschied gibt Oma Lina ihm noch das Pfannkuchenheft mit, damit er in der Zwischenzeit weiterüben kann und seine Backkünste besser werden. Jasper ist traurig und wird noch trauriger, als das Krankenhaus einen Tag später anruft und sie über den Tod seiner lieben Freundin informiert. Nun sprechen sie mit dem Bestatter und dem Pfarrer und planen eine wunderschöne Beerdigung, bei der sich alle gerne an diese tolle PErson erinnern können. Und auch Jasper trägt seinen Teil dazu bei und darf bei jeder Entscheidung mitreden.

Hermien Stellmacher erzählt die Geschichte über den Tod dieser geliebten Person mit sehr viel Einfühlungsvermögen. Von den schönen Momenten über die Krankheit und den Tod und die Beerdigung lässt sie nichts aus. Doch Jasper wird immer mitgenommen und darf immer Teil der Geschehnisse sein.

Barbara Korthues hat die Geschichte perfekt mit ihren wunderschönen und stimmungsvollen Illustrationen ergänzt und abgerundet. Durch die vielen Details ist jede Seite ein Kunstwerk. Die Stimmung passt immer sehr gut, denn die Trauer ist zwar spürbar, es werden aber die schönen Erinnerungen genauso deutlich gezeigt.

Meine Tochter trauert immer noch sehr um ihre Oma, obwohl diese bereits seit zwei Jahren verstorben ist. Nach wie vor bewegt sie das Thema Tod sehr. Um weiter mit ihr über dieses traurige Ereignis sprechen zu können, war dieses Buch perfekt. Denn es behandelt nicht nur den Tod an sich, sondern auch die Rituale und Traditionen, die damit einhergehen und die meine Tochter damals zwar wahrgenommen aber nicht verstanden hat. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, denn es ist eine große Unterstützung bei den Gesprächen über den Tod und die Trauer danach.

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Veröffentlicht am 04.11.2024

schön und einfühlsam erzählst, neue Illustrationen sperren sich aber ein wenig

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Oma Lina ist eigentlich gar nicht Jaspers richtige Oma, aber er besucht sie oft nachmittags. Jeden Mittwoch kommt er zu ihr und sie backen Pfannkuchen. Aber einmal holt ihn Mama ab von der Schule und sie ...

Oma Lina ist eigentlich gar nicht Jaspers richtige Oma, aber er besucht sie oft nachmittags. Jeden Mittwoch kommt er zu ihr und sie backen Pfannkuchen. Aber einmal holt ihn Mama ab von der Schule und sie müssen ins Krankenhaus fahren, denn Oma Lina liegt dort und hat etwas mit dem Herzen. In der Nacht stirbt sie. Jasper fährt ins Krankenhaus, um sich zu verabschieden und werden die Tage bis zur Verabschiedung und die Verabschiedung selbst geschildert. Die Schilderungen beziehen Jasper viel mit ein, er kann sich verabschieden, Oma Lina noch einmal angreifen, den Sarg aussuchen und auch die Pfannkuchen für die Feier backen. Auch warum die Totenfeier Feier heißt, obwohl einem nicht nach Party zumute ist, wird angesprochen. Somit ist in dem Buch inhaltlich sehr viel herauszuholen. Was mich gestört hat, ist, dass vom Pfarrer gesprochen wird, aber ein katholischer Priester gezeichnet wurde. Das war für mich nicht stimmig, weshalb ich versuchen werde, mir die alte Version von 2005 noch antiquarisch zu besorgen. Denn inhaltlich fand ich das Buch total schön!