Cover-Bild Keramische Schneidstoffe
Band 764 der Reihe "Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen"
39,99
inkl. MwSt
  • Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 01.07.2013
  • ISBN: 9783663048794
Herwart Opitz

Keramische Schneidstoffe

In den letzten Jahren sind neuartige Schneids toffe auf dem Markt er schienen, die unter der Bezeichnung "Oxydkeramische Schneids toffe" be kannt geworden sind. Bei diesen oxydkeramischen Schneidstoffen handelt es sich meist um Werkstoffe, die auf der Basis von Aluminiumoxyd aufge baut sind. Die Entwicklung dieser oxydkeramischen Schneidstoffe geht in die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg zurück. OSENBERG [1] veröffentlichte im Jahre 1938 einen Bericht über die Bearbeitung von Kunststoffen mit Werkzeugen aus Oxydkeramik, und während des Krieges wurde die Entwicklung in Deutschland vorangetrieben. Jedoch führten die damaligen Versuche nicht zum gewünschten Erfolg. Die Werkzeuge waren sehr spröde und brachen zum Teil leicht aus. Ihre Leistungsfähigkeit lag teilweise unter der von Schnellarbeitsstählen. Wahrend nach dem Kriege zunächst in Deutschland diese Entwicklung nicht weitergeführt wurde, wurden in den Jahren 1950 bis 1954 sowohl in den USA als auch der UdSSR neue Schneidstoffe auf keramischer Basis ent wickelt, und auch eine Anzahl deutscher Firmen hat in den letzten Jahren die Herstellung derartiger Schneidstoffe wieder aufgegriffen.

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