- Verlag: VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Ersterscheinung: 2002
- ISBN: 9783958992788
Kontext
Ein Problem kunstwissenschaftlicher Methodenliteratur und künstlerischer Praxis
Sowohl in der aktuellen künstlerischen Praxis als auch in der sie begleitenden Reflexion spielen kritische, kontextbezogene Ansätze eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund untersucht Holger Birkholz Kontextualität als ein allgemeines kunsttheoretisches und philosophisches Modell. Dazu befragt er ästhetische und kunstwissenschaftliche Grundbegriffe nach den darin enthaltenen Vorstellungen von Kontexten: U.a. „reine Kunst“, „Mimesis“, „Werk“, „Titel“, „Museum“, „Ränder“ und „Milieu“.
Mit der Definition eines Kunstwerkes wird immer schon ein bestimmter Kontext aufgerufen, der für die Bedeutung des Werkes maßgeblich ist. Dabei bezieht sich ein Kunstwerk nie auf nur einen Kontext, wie bereits die grundlegende Unterscheidung zwischen Produktions- und Rezeptionskontext zeigt, sondern eine historische Betrachtung läßt vor allem die ständige Wandelbarkeit von bedeutungskonstituierenden Kontexten erkennbar werden.
Versteht man den Umgang mit künstlerischen Arbeiten als aktiven „Gebrauch“, wird deutlich, wie sich Bedeutung immer in einer kontextuellen Austauschbeziehung zwischen Kunstwerk und „Benutzer“ konstituiert. Diese Bezüge hat nicht erst die Kunst der 1990er Jahre entdeckt, sie sind grundlegend für die Funktionsweisen von bildender Kunst überhaupt. So zeigt beispielsweise die eingehende Analyse einer Ästhetik der „reinen Kunst“, daß diese nur vordergründig Kunstwerke unabhängig von jeglichem Kontext zu interpretieren versucht. Tatsächlich schafft sie sich durch die entsprechende Theorie einen äußerst wirkungsvollen Kontext für die Herstellung von ästhetischen Inhalten. In analoger Weise lassen sich unterschiedliche methodische Herangehensweisen der Kunstwissenschaft kritisch untersuchen, so daß die darin enthaltenen Vermittlungsstrategien deutlich hervortreten. Dabei kommen Kunstwerke und Kunsttheorien aus unterschiedlichen historischen Epochen zur Sprache bis hin zu anderen künstlerischen Disziplinen und der Bildkultur im Alltag.
Mit der Definition eines Kunstwerkes wird immer schon ein bestimmter Kontext aufgerufen, der für die Bedeutung des Werkes maßgeblich ist. Dabei bezieht sich ein Kunstwerk nie auf nur einen Kontext, wie bereits die grundlegende Unterscheidung zwischen Produktions- und Rezeptionskontext zeigt, sondern eine historische Betrachtung läßt vor allem die ständige Wandelbarkeit von bedeutungskonstituierenden Kontexten erkennbar werden.
Versteht man den Umgang mit künstlerischen Arbeiten als aktiven „Gebrauch“, wird deutlich, wie sich Bedeutung immer in einer kontextuellen Austauschbeziehung zwischen Kunstwerk und „Benutzer“ konstituiert. Diese Bezüge hat nicht erst die Kunst der 1990er Jahre entdeckt, sie sind grundlegend für die Funktionsweisen von bildender Kunst überhaupt. So zeigt beispielsweise die eingehende Analyse einer Ästhetik der „reinen Kunst“, daß diese nur vordergründig Kunstwerke unabhängig von jeglichem Kontext zu interpretieren versucht. Tatsächlich schafft sie sich durch die entsprechende Theorie einen äußerst wirkungsvollen Kontext für die Herstellung von ästhetischen Inhalten. In analoger Weise lassen sich unterschiedliche methodische Herangehensweisen der Kunstwissenschaft kritisch untersuchen, so daß die darin enthaltenen Vermittlungsstrategien deutlich hervortreten. Dabei kommen Kunstwerke und Kunsttheorien aus unterschiedlichen historischen Epochen zur Sprache bis hin zu anderen künstlerischen Disziplinen und der Bildkultur im Alltag.
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