Cover-Bild Zur Musik geboren. Johann Mattheson. Sänger an der Hamburger Oper, Komponist, Kantor und Musikpublizist. Eine Biographie.
Band 80 der Reihe "Presse und Geschichte - Neue Beiträge"
44,80
inkl. MwSt
  • Verlag: edition lumière
  • Themenbereich: Kunst - Musik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 394
  • Ersterscheinung: 31.01.2014
  • ISBN: 9783943245226
Holger Böning

Zur Musik geboren. Johann Mattheson. Sänger an der Hamburger Oper, Komponist, Kantor und Musikpublizist. Eine Biographie.

Diese Biographie erzählt das ereignisreiche Leben einer der interessantesten Persönlichkeiten der frühen deutschen Aufklärung: des Opernsängers, Komponisten, Publizisten und Hamburger Domkantors Johann Mattheson. Geboren in einer wohlhabenden Hamburger Familie, wird er neunjährig als Sänger für die Oper in der Hansestadt entdeckt und steht in den folgenden fünfzehn Jahren zweitausendmal auf der Bühne. Er befreundet sich mit Georg Friedrich Händel, den er mit seinen Erfahrungen bei dessen erster Oper Almira unterstützt, bis es 1704 nach einer Aufführung der Mattheson-Oper Cleopatra zu einem Duell kommt, das Händel nur mit Glück überlebt. Bald darauf wird Mattheson Sekretär beim englischen Gesandten in Hamburg. Weiterhin ist er als Tonsetzer – eine von ihm erfundene Bezeichnung für Komponisten – und Domkantor tätig, befreundet mit dem Verantwortlichen für die Kirchenmusik an den Hamburger Hauptkirchen, Georg Philipp Telemann. Streitbar setzt er sich für die „Ehre der Musik“ und ein größeres Renommée der Musiker ein.

Nicht nur als Komponist ist Mattheson bedeutend. Als einfallsreicher Publizist kultiviert er die Polemik, weil er meint, Erkenntnisfortschritt sei nur im öffentlichen Disput möglich. Er begründet die deutsche Musikpublizistik mit seiner Critica Musica und dem Musicalischen Patrioten, in denen er auch Laien als Leser ansprechen möchte. Nicht Autoritäten, so ist er überzeugt, haben über die Richtigkeit von Lehrmeinungen zu entscheiden, sondern die Vernunft, und als Motor jeden Fortschritts begreift er die unbehinderte Debatte. So wird er zu einem der Mitbegründer eines modernen Wissenschaftsbegriffs.

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