Cover-Bild Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.01.2023
  • ISBN: 9783423740920
Holly Bourne

Orte, an denen ich geweint habe (wegen dir)

Emotionaler, berührender Coming-of-Age-Roman
Nina Frey (Übersetzer)

Liebe kann so toxisch sein

Amelie hat häufig geweint, während sie mit Reese zusammen war, und trotzdem war es zu Beginn die perfekteste Beziehung, die sie sich vorstellen konnte. Sie erinnert sich daran, wie sie die Neue in der Klasse war und wie sie sich in Reese verliebte. Wie er ihr Songs schrieb, sie auf die schönsten Dates ausführte, zum ersten Mal mit ihr schlief und wie er sagte, dass er noch nie so für jemanden empfunden habe … Und sie erinnert sich, wie er immer mehr anfing, sie  unsicher  und  schwierig  und  verrückt  zu nennen. Wie er sie immer mehr isolierte. Amelie sucht all die Orte auf, an denen sie Tränen verschüttet hat. Wenn sie versteht, was in ihrer Beziehung schiefgelaufen ist, findet sie vielleicht einen Weg, endlich zu heilen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2023

Liebe kann toxisch sein

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Kurze Zusammenfassung

Amelie hat häufig geweint, während sie mit Reese zusammen war, und trotzdem war es zu Beginn die perfekteste Beziehung, die sie sich vorstellen konnte.

Mit diesem Buch erinnert ...

Kurze Zusammenfassung

Amelie hat häufig geweint, während sie mit Reese zusammen war, und trotzdem war es zu Beginn die perfekteste Beziehung, die sie sich vorstellen konnte.

Mit diesem Buch erinnert sich Amelie an all die Orte, an denen sie geweint hat - wegen Reese. Sie erinnert sich an die schönen Dinge und Situatonen, genau so allerdings auch an all die Schwierigkeiten, Ungerechtigkeiten und Gemeinheiten.

Wird Amelie aufgrund ihrer aufgeschriebenen Geschichte letztendlich verstehen können, was in ihrer Beziehung schief gelaufen ist und findet sie einen Weg, ihren Schmerz zu heilen?

Meine Meinung

Vielleicht sollte ich vorab erwähnen, dass ich bis dato weder etwas von der Autorin Holly Bourne gehört, geschweige denn gelesen habe. Von daher hatte ich wenig Erwartung an diese Geschichte rund um Amelie und Resse.

Natürlich gibt die kurze Inhaltsangabe einen kleinen Einblick, worum es in diesem Buch geht und was uns Leser erwartet. Doch ehrlich gesagt habe ich zu keinem Zeitpunkt damit gerechnet, welch emotionale und fesselnde Geschichte sich hier hinter dem Cover verbirgt.

Amelie, unser Hauptcharakter, ist mir von der ersten Zeile an sympathisch. Der lockere und leicht verständliche Schreibstil der mir bis dato völlig unbekannten Autorin Bourne hat es mir nicht schwer gemacht, mich von Anfang an von Amelie´s Geschichte abholen zu lassen. Die Tatsache, dass Amelie diese Geschichte aus ihrer eigenen Sicht erzählt, hat mich das komplette Buch mitfiebern und mitleiden lassen. Der Umstand, dass Amelie ihren Reese gezielt direkt anspricht, lässt das Ganze noch authentischer und echter wirken.

Bourne versteht es richtig gut, uns Leser Stück für Stück erfahren zu lassen, was es mit der Beziehung zwischen Amelie und Reese auf sich hat, wie einzelne Situationen und Gegebenheiten zustande kommen und immer wieder eskalieren. Ich als Leserin konnte immer mehr spüren, welche Ängste und Unsicherheiten sich bei Amelie aufgebaut haben, wie sie faktisch immer "kleiner und kleiner" wurde, wie Reese zunächst mit Worten, letztendlich allerdings auch mit Taten immer grausamer wurde und so Amelie beinahe zerstört hätte. Mindestens genau so intensiv habe ich die Therapie empfunden, auf die Amelie sich - zunächst absolut unfreiwillig - eingelassen hat. Ich habe hier bis zum Schluss gezittert, ob diese Maßnahme wirklich etwas bringen, ob sie Amelie tatsächlich die Augen öffnen und ob sie am Ende dann die Stärke beweisen kann, die so sehr nötig war.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass dieses Buch meine Erwartungen komplett übertroffen hat. Am Freitag habe ich die letzten Seiten gelesen, das Buch dann zugeklappt und erstmal ganz tief durch geatmet. Wenn ich sagen würde, dass das hier ein tolles Buch ist, wäre das nicht so ganz richtig, irgendwie aber auch doch. Wenn ich überlege, dass ich eine Tochter habe, die etwa in dem gleichen Alter ist wie Amelie, bekomme ich direkt einen dicken Kloß im Hals. Ich habe ihr das Buch übrigens hingelegt, sie wird es dann wohl auch lesen.

Fazit

Ein absolut expressives Buch über toxische Liebe, über (emotionale) Abhängigkeiten, über Missbrauch und Trauma, letztendlich aber auch über die Möglichkeit der Verarbeitung und der Heilung! Ich kann und werde diese Geschichte rund um Amelie vorbehaltlos weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Emotionale Geschichte

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💧💔 »Was Schmerz angeht, bleibt einem im Leben manchmal nichts anderes übrig, als zu versuchen, es zu begreifen.« 💔💧

Dies ist ein emotionaler, berührender Coming-of-Age-Roman.

Amelie ist ein schüchternes ...

💧💔 »Was Schmerz angeht, bleibt einem im Leben manchmal nichts anderes übrig, als zu versuchen, es zu begreifen.« 💔💧

Dies ist ein emotionaler, berührender Coming-of-Age-Roman.

Amelie ist ein schüchternes Mädchen, was an eine neue Schule gekommen ist und sich nun dort zurecht finden muss.
Dann trifft sie auf Reese und zum Schluss ist sie nur noch eine leere Hülle, die emotional am Ende ist.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Amelie erzählt. Dabei gibt es immer wieder Rückblenden, wie alles begann. Und mit jeder Rückblende versteht Amelie und erkennt die Wirklichkeit ein Stückchen mehr.

Diese Emotionen, welche Amelie fühlt, wurden sehr detailliert und gefühlvoll rüber gebracht. Man spürt ihren Schmerz und ihre Empfindungen. Sie gibt sich die Schuld für Alles.
Diese Geschichte zeigt, wie eine toxische Beziehung eine junge Frau zerstören kann, wie sie immer weiter in den Strudel gerät und dies nicht registriert.
Dieses Buch ist Emotion pur.

Mit jedem weiteren Kapitel erfährt man mehr und man sieht, wie es Amelie geht, wie sie kämpft und leidet. Bis zum letzten Kapitel, dort merkt man, wie weit Amelie schon gekommen ist, was sie gelernt hat und endlich die Wirklichkeit erkennt.
Dieses emotionale Wachstum von Amelie wurde sehr realistisch erzählt.

»Missbrauch ist auch, wenn deine Persönlichkeit angegriffen wird, nicht nur dein Körper.«

Diese Geschichte enthält soviel Schmerz und Leid, aber sie enthält auch soviel Wahres und Wichtiges.
Schaut nicht weg - versucht zu helfen!
Dieses ernste Thema (Missbrauch) wurde gefühlvoll und emotional umgesetzt und die Protagonisten wurden realistisch dargestellt.
Ich kann dieses Buch Jedem empfehlen und vergebe daher 5 von 5 ⭐ Sternen.

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Es ging mir so nah

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Dieses Buch musste ich erstmal sacken lassen. Ich habe es schon eine Weile fertig gelesen und war danach erstmal so mitgenommen, dass ich erst jetzt dazu komme, euch meine Meinung mitzuteilen.

Toxische ...

Dieses Buch musste ich erstmal sacken lassen. Ich habe es schon eine Weile fertig gelesen und war danach erstmal so mitgenommen, dass ich erst jetzt dazu komme, euch meine Meinung mitzuteilen.

Toxische Beziehungen sind mittlerweile in aller Munde. Ich habe manchmal das Gefühl, dass dieser Begriff sogar sehr inflationär benutzt wird und man sich gar nicht richtig mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

Amelie ist eine talentierte Sängerin, hat ihre Freunde und mag ihr Leben so wie es ist. Jedoch muss sie nun mit ihren Eltern umziehen und verliebt sich in der neuen Schule Hals über Kopf in Reese. Auch Reese ist verliebt, hat noch nie so empfunden, schreibt Lieder für sie und nennt sie immer öfter „unsicher und schwierig und verrückt“.

Klingt nach einer typischen Highschool Romanze wie man sie schon oft gelesen und geguckt hat. Mit einem Unterschied: es ist irgendwie keine richtige Romanze, denn Reese ist eher ein Alptraumfreund als der tolle Kerl, für den er sich ausgibt.

Manipulation, Verunsicherung und sehr viele Tränen gehören bald zur Tagesordnung in Amelies Leben und nachdem die Beziehung beendet wurde, suchte die 16 Jährige jeden Ort, an dem sie wegen Reese weinte, erneut auf, um alles aufzuarbeiten.

Da ich selbst mit sehr vielen toxischen Personen zu tun habe, hat mich die Story wirklich sehr mitgenommen. Ich habe nicht nur einmal geweint während des Lesens.

Der Schreibstil ist toll, durch den Wechsel der Erzählstränge - Gegenwart und Vergangenheit - hat man einen guten Einblick. Ich kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen, möchte aber darauf hinweisen, dass es Menschen, die solche Dinge selbst erlebt haben, sehr mitnehmen kann.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Sehr ergreifendes Buch, das mich richtig berührt hat!

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Amelie ist 16 Jahre alt und musste mit ihren Eltern von Sheffield wegziehen, weil ihr Vater seinen Job verloren hatte. Sie schreibt und singt eigene Lieder, hat jedoch vor einem Auftritt extrem mit ihrer ...

Amelie ist 16 Jahre alt und musste mit ihren Eltern von Sheffield wegziehen, weil ihr Vater seinen Job verloren hatte. Sie schreibt und singt eigene Lieder, hat jedoch vor einem Auftritt extrem mit ihrer Schüchternheit zu kämpfen. Nach dem ersten Auftritt an ihrer neuen Schule lernt sie den gutaussehenden Reese kennen, der Sänger einer Band ist. Er umwirbt sie gekonnt und schon bald verliebt sich Amelie in ihn. Doch nach ein paar Wochen ändert sich sein Verhalten ihr gegenüber und ihre Beziehung wird toxisch, ohne dass es Amelie bewusst ist. Nach einigen Monaten ist ihre Beziehung zu Ende und Amelie sucht alle Orte auf, an denen sie wegen ihm geweint hat.,...

Dieser Roman hat mich wirklich sehr berührt und auch erschüttert. Er spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Dank der guten Beschreibung konnte ich mich sehr gut in Amelie hineinversetzen und habe richtig mit ihr gelitten. Es ist eines der Bücher, das man nicht so schnell vergessen kann, weil es mich sehr beeindruckt und oft zum Nachdenken gebracht hat. Es ist auf jeden Fall eines der Highlights der Bücher, die ich innerhalb der letzten Monate gelesen habe. Obwohl ich eigentlich nicht zu der Zielgruppe gehöre, hat es mich sehr gefesselt und fasziniert. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Kopf behalten und noch weitere ihrer Bücher lesen.

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Zurück in die Realität

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Was soll man über ein Buch schreiben, was einem echt nahe ging. Als Mutter kann man sich nicht vorstellen, dass der eigenen Tochter sowas irgendwann mal passieren könnte. Amelie musste viel über sich ergehen ...

Was soll man über ein Buch schreiben, was einem echt nahe ging. Als Mutter kann man sich nicht vorstellen, dass der eigenen Tochter sowas irgendwann mal passieren könnte. Amelie musste viel über sich ergehen lassen, was Reese betrifft und doch hat sie sich vielleicht auch nicht früh genug anderen anvertraut. Im Gegenteil, sie hat sich immer mehr von ihm einwickeln lassen. Er schnell begriffen, das Amelie ein leichtes Opfer war. Dafür hat sie ihre Freundschaften geopfert. Aber was treibt einen Menschen dazu? Bei rees, kann ich mir vorstellen, dass er eifersüchtig auf den Erfolg von Amelie war, vielleicht war aber auch sein Vater seiner Mutter gegenüber so gewesen. Dinge die die man nie erfährt. Gut ist nur, das Amelie einen Weg zurück in die Realität gefunden hat. Auch wenn sie noch eine weite Strecke vor sich hat.

Mir ist der Einstieg in das Buch am Anfang schwer gefalle. Wieder so eine Teenie Schnulze habe ich gedacht. Bin aber trotzdem dabei geblieben und nicht enttäuscht worden. Ein Buch, welches noch lange nachwirkt und jedem, ob jung oder alt zum Denken und Handeln anregen sollte. Für mich eine glatte Weiterempfehlung und volle Sterne.

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