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inkl. MwSt
- Verlag: assoverlag
- Themenbereich: Belletristik
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 280
- Ersterscheinung: 08.2005
- ISBN: 9783938834015
Sturzacker
Roman einer Jugend
Ohne den SPIEGEL wäre sein Leben anders verlaufen: Frank Fechner, Bergmannssohn aus dem Ruhrgebiet, wird mit dreizehn Jahren von seinem Vater in eine Elektriker-Lehre gesteckt. Der Vater will einen modernen Beruf für ihn: Drähte, Schalter, Kabel. Doch Frank träumt von einem Leben, das so ganz anders ist als sein Alltag zwischen Stahlwerk und Zeche. Schon längst schreibt er heimlich Geschichten, er will auf eine höhere Schule und später Geschichte studieren. Da fällt ihm eines Tages an einem Bahnhofskiosk das Wochenmagazin mit dem roten Rand in die Hände, auf dem Titelbild ein bärtiger Hemingway, der sich erschoss, weil er nicht mehr schreiben konnte. Frank ist wie elektrisiert: jemand beendet sein Leben, weil Schreiben nicht mehr möglich ist? Der SPIEGEL-Bericht ist für Frank ein erster Strohhalm, der ihm hilft, das „wirkliche Leben“ für sich zu entdecken.
Sturzacker, Roman einer schwierigen Jugend, wartet mit atmosphärisch dichten poetischen Bildern des Lebens im Ruhrgebiet der 1960er Jahre auf. Die Biografie seines Protagonisten gestaltet Horst Hensel in einem virtuos gehaltener Spannungsbogen. Es geht um die Suche eines Jungen nach Identität und um die Abgründe zwischen der Malocherwelt und der Sehnsucht nach dem eigenen, dem „wirklichen Leben“. Zu dem natürlich auch die Liebe gehört, für Frank zunächst ein zwarfaszinierendes, aber auch Angst einflößendes Terrain. Er träumt von Mädchen und Frauen, die „elegant, intelligent und sinnlich“ sind. „Find´ erst mal so eine“, sagt ein Freund. Frank nickt –
und muss erfahren, dass er weite Wege und Umwege gehen muss, um zu seinen Zielen zu gelangen.
Ohne Beschönigung beschreibt Hensel das Leben im ‚alten’ Ruhrgebiet, stellt auf literarisch ganz außergewöhnliche Weise die Arbeitswelt in Werkstätten und Stahlwerken dar und erzählt eindringlich und manchmal mit eine Prise Ironie die Geschichte eines Jungen, der studieren und schreiben will und sich aus eigener Kraft aus der Welt der industriellen Arbeit löst, ein Studium in München beginnt und sein erstes Buch schreibt. Und immer geht es auch um die Begegnung mit Mädchen und Frauen. Der Neunzehnjährige erlebt eine leidenschaftliche Affäre mit einer Frau über vierzig …
Wenn die Berliner „tageszeitung“ vor kurzem kritisierte, dass die deutschsprachige Gegenwartsliteratur nicht sehr wirklichkeitsversessen sei und dass ein Deutschland zwischen Arbeitswelt und Politik sie nicht besonders interessiere, so antwortet ein Roman wie Sturzacker solcher Kritik auf positive Weise.
Sturzacker, Roman einer schwierigen Jugend, wartet mit atmosphärisch dichten poetischen Bildern des Lebens im Ruhrgebiet der 1960er Jahre auf. Die Biografie seines Protagonisten gestaltet Horst Hensel in einem virtuos gehaltener Spannungsbogen. Es geht um die Suche eines Jungen nach Identität und um die Abgründe zwischen der Malocherwelt und der Sehnsucht nach dem eigenen, dem „wirklichen Leben“. Zu dem natürlich auch die Liebe gehört, für Frank zunächst ein zwarfaszinierendes, aber auch Angst einflößendes Terrain. Er träumt von Mädchen und Frauen, die „elegant, intelligent und sinnlich“ sind. „Find´ erst mal so eine“, sagt ein Freund. Frank nickt –
und muss erfahren, dass er weite Wege und Umwege gehen muss, um zu seinen Zielen zu gelangen.
Ohne Beschönigung beschreibt Hensel das Leben im ‚alten’ Ruhrgebiet, stellt auf literarisch ganz außergewöhnliche Weise die Arbeitswelt in Werkstätten und Stahlwerken dar und erzählt eindringlich und manchmal mit eine Prise Ironie die Geschichte eines Jungen, der studieren und schreiben will und sich aus eigener Kraft aus der Welt der industriellen Arbeit löst, ein Studium in München beginnt und sein erstes Buch schreibt. Und immer geht es auch um die Begegnung mit Mädchen und Frauen. Der Neunzehnjährige erlebt eine leidenschaftliche Affäre mit einer Frau über vierzig …
Wenn die Berliner „tageszeitung“ vor kurzem kritisierte, dass die deutschsprachige Gegenwartsliteratur nicht sehr wirklichkeitsversessen sei und dass ein Deutschland zwischen Arbeitswelt und Politik sie nicht besonders interessiere, so antwortet ein Roman wie Sturzacker solcher Kritik auf positive Weise.
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