Band
der Reihe "Boethius"
44,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 167
- Ersterscheinung: 16.02.2009
- ISBN: 9783515092968
Mechanisches Memorieren und Chiffrieren um 1430
Johannes Fontanas "Tractatus de instrumentis artis memorie"
Die Künste der Erinnerung und der Verschlüsselung nahmen in der Renaissance einen großen Aufschwung. Der venezianische Gelehrte Johannes Fontana führte diese Entwicklungen um 1430 in einer größeren Abhandlung zusammen. Sein darin eingefügter
Tractatus de instrumentis
beschreibt und illustriert Geräte, die ein mechanisches Speichern und Kombinieren, vor allem auch ein Verschlüsseln von Information gestatten.
Das Buch stellt im ersten Teil den Autor und sein Œuvre vor. Der zweite Teil bringt den lateinischen Text des Gerätetraktats mit Übersetzung und informatisch-kryptologischer Analyse. Das Ergebnis überrascht: Bisher gilt L. B. Alberti 1466 als Erfinder der später als Vigenère-Verschlüsselung bezeichneten Technik. Doch existierten technische Konzeptionen und somit auch die gedanklichen Voraussetzungen der polyalphabetischen Verschlüsselung mit Chiffrier-Scheiben, Walzen und anderen Geräten bereits mehr als eine Generation zuvor. Diese besitzen bis heute ihren Stellenwert in der Informatik.
Das Buch stellt im ersten Teil den Autor und sein Œuvre vor. Der zweite Teil bringt den lateinischen Text des Gerätetraktats mit Übersetzung und informatisch-kryptologischer Analyse. Das Ergebnis überrascht: Bisher gilt L. B. Alberti 1466 als Erfinder der später als Vigenère-Verschlüsselung bezeichneten Technik. Doch existierten technische Konzeptionen und somit auch die gedanklichen Voraussetzungen der polyalphabetischen Verschlüsselung mit Chiffrier-Scheiben, Walzen und anderen Geräten bereits mehr als eine Generation zuvor. Diese besitzen bis heute ihren Stellenwert in der Informatik.
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