Cover-Bild Jugendarbeit in Vreden
Band 102 der Reihe "Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde"
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heimatverein Vredener Lande
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 279
  • Ersterscheinung: 12.2021
  • ISBN: 9783926627827
Hubert Krandick

Jugendarbeit in Vreden

Kirche - Upkamer - Jugendheim - Jugendcampus
Mit seinem neuen Buch über die Jugendarbeit in Vreden dokumentiert der Heimatverein Vreden ein bislang kaum behandeltes Thema. In dem umfangreichen, reichlich bebilderten Band 102 seiner Schriftenreihe stellt er die Geschichte der Jugendarbeit in Vreden von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart vor. Der Untertitel „Kirche – Upkamer – Jugendheim - Jugendcampus“ weist auf die Stationen, an denen Jugendarbeit stattfand und ihren Wandel im Laufe der Zeit hin.
Der Autor Hubert Krandick konnte nach intensivem Archivstudium und dank zahlreicher, im Anhang veröffentlichter Erzählungen von Gewährsleuten aus einer Fülle von Informationen schöpfen. Mit einem Beitrag von Volker Tschuschke konnte das Buch thematisch ergänzt werden. Tschuschke behandelt die Anfänge der Jugendarbeit im Kaiserreich und die Entwicklung in den 1920er Jahren, die auch zu zahlreichen Sportvereinsgründungen aus der kirchlichen Jugendarbeit führte. Abschließend zeigt er das Verbot der bisherigen (kirchlichen) Jugendarbeit sowie ihre Monopolisierung bei der Hitler-Jugend und dem Bund Deutscher Mädel, den Jugendgruppen der NSDAP.
Nach dem Krieg konnte wieder an die Zeiten der kirchlichen Jugendarbeit angeknüpft werden, wie Krandick in seinen Kapiteln über die Jugendarbeit nach 1945 ausführt. Er zeigt die zahlreichen (kirchlichen) Jugendgruppen und die Orte, an denen sie sich trafen. Einen breiten Raum nimmt die Geschichte des Jugendheimes in der Gasthausstraße ein, dem zentralen Ort der Vredener Jugendarbeit. Aber auch die besonderen Bedingungen der Jugendarbeit in den Bauerschaften macht Krandick bei der Darstellung der Landjugendbewegung deutlich.
Den Abschluss bildet der Wandel der Jugendarbeit von überwiegend kirchlicher in kommunale Trägerschaft, die statt im Jugendheim seit 2019 im Jugendcampus verortet ist.
Der vorliegende Band schließt eine Lücke, weil Jugendgruppen, anders als Sport- und Musikvereine, wegen ihrer Struktur kaum eigene Dokumentationen oder Jubiläumsrückblicke umsetzen können. Der Band bietet auf rd. 280 Seiten mit 126 Abbildungen umfangreiche Informationen und reichlich Gelegenheit zum Schmökern

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