Cover-Bild Größen der Mathematik
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.10.2018
  • ISBN: 9783499633942
Ian Stewart

Größen der Mathematik

25 Denker, die Geschichte schrieben
Monika Niehaus (Übersetzer), Bernd Schuh (Übersetzer)

Sie kamen aus allen Schichten und lebten in aller Herren Länder; sie waren Exzentriker wie Isaac Newton, Außenseiter wie Alan Turing oder gehörten zum Establishment wie Pierre de Fermat. Sie starben früh wie George Boole oder wurden steinalt wie Benoit Mandelbrot, waren Wunderknaben wie Karl Friedrich Gauss oder mussten sich mit Vorurteilen herumschlagen wie Emmy Noether.
Fünfundzwanzig Biografien von bahnbrechenden Größen der Mathematik versammelt Ian Stewart in diesem Band. 25 abgeschlossene Lebensgeschichten über 25 Jahrhunderte, die davon erzählen, wie und unter welchen Lebens- und Gesellschaftsumständen die ganz Großen zu ihren historischen Entdeckungen kamen. Wobei Mathematiker dieses Kalibers eben nicht entdecken, was schon da wäre, sondern das Neuland selbst erschaffen, das sie und wir anderen dann betreten. Drei Frauen sind darunter (Augusta Ada King, Sofia Kowalewskaja und Emmy Noether), denen Stewart besonderen Respekt zollt, weil sie nicht nur mit kniffligen Berechnungen, sondern auch mit rigiden gesellschaftlichen Hindernissen und Vorurteilen zu kämpfen hatten.
Gibt es das Mathe-Gen? - Nein, sagt Stewart. Aber bei vielen gibt es durchaus einen hochentwickelten Hirnsektor für das Visuelle. Tatsächlich denken große Mathematiker mehr in Bildern als in Formeln; sie sind konzentrationsstark, haben ein gutes Gedächtnis, große Ausdauer und folgen gern ihrer Intuition. Die meisten jedenfalls. Allen gemeinsam aber ist eine Besessenheit von Mathematik, die sie über die Zeiten und Länder, über Herkunft und Status hinweg zu herausragenden Wissenschaftlern machte.

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Veröffentlicht am 26.05.2019

25 Biographien

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Ian Stewart, der bereits eine Reihe von Büchern zu diversen Aspekten der Mathematik veröffentlicht hat, befasst sich diesmal mit den Menschen, denen wir bedeutende Erkenntnisse in diesem Bereich zu verdanken ...

Ian Stewart, der bereits eine Reihe von Büchern zu diversen Aspekten der Mathematik veröffentlicht hat, befasst sich diesmal mit den Menschen, denen wir bedeutende Erkenntnisse in diesem Bereich zu verdanken haben.
Er hat 22 Mathematiker und drei Mathematikerinnen ausgewählt, wobei eine gewisse Ausgewogenheit hinsichtlich Herkunftsland, historischer Epoche und Geschlecht angestrebt wurde.
In meist ca 15 bis 20 Seiten langen Kapiteln beschreibt er jeweils ihren familiären Hintergrund, die Eckdaten ihres Lebensweges und natürlich ihre wichtigsten Beiträge zur Mathematik.

Es ist dabei durchaus interessant, sowohl die Vielfalt dieses Fachgebiets und seine Entwicklung im Lauf der Jahrhunderte als auch die Vielfalt der dabei tätigen Persönlichkeiten zu beobachten.
Bei den biographischen Angaben handelt es sich allerdings hauptsächlich um eine nüchterne Aneinanderreihung von Faken, die nur hin und wieder mit einer kurzen Anekdote aufgelockert wird. Es ist daher schwer, eine wirkliche Beziehung zu den Personen aufzubauen. Auch die fachlichen Ausführungen sind häufig ziemlich oberflächlich. Manche Themen werden zwar genauer beleuchtet, immer wieder gibt es aber auch längere Aufzählungen von Fachbegriffen ohne nähere Erläuterungen.
Außerdem haben sich leider ein paar Fehler in den Text eingeschlichen – wenn beispielsweise davon die Rede ist, dass ein 1928 in Bologna abgehaltener Mathematik-Kongress der erste „seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs“ gewesen sei – und ich habe den Verdacht, dass im Zuge der Übersetzung an manchen Stellen die Begriffe „ganze Zahlen“ und „natürliche Zahlen“ (die im Englischen verwirrenderweise bisweilen als „whole numbers“ bezeichnet werden) verwechselt wurden.

Fazit: Der Gedanke, diejenigen Leute vor den Vorhang zu holen, deren Namen man regelmäßig in diversen Mathematikbüchern liest, über die man sonst jedoch meist kaum etwas erfährt, ist großartig. Es wäre aber vielleicht besser gewesen, wenn der Autor sich auf weniger Personen konzentriert und deren Geschichten dafür genauer ausgeleuchtet hätte.