Nicht leicht, aber wichtig!
Das lila Mädchen erzählt von Tamara, die es liebt zu malen. Damit drückt sie sich aus und vermittelt ihre Emotionen. Die Farbgebung spielt auch bei den Illustrationen von Sinan Hallak eine große Rolle. ...
Das lila Mädchen erzählt von Tamara, die es liebt zu malen. Damit drückt sie sich aus und vermittelt ihre Emotionen. Die Farbgebung spielt auch bei den Illustrationen von Sinan Hallak eine große Rolle. Sie betonen die Geschichte und vermitteln mehr als die Worte allein. Tamara vermisst das Haus in Jaffa, in dem sie aufgewachsen ist. Vor 70 Jahren musste sie von dort fliehen. Im Traum besucht sie es, doch ein Mädchen wohnt dort, dass sie nicht hineinlässt. Tamaras Traurigkeit darüber nehmen dem Haus und der Welt alle Farben, bis nur noch lila übrigbleibt.
Die Geschichte ist keine leichte, weder für Kinder noch für Erwachsene. Sie erzählt mit einfachen Worten und Farben von Entwurzelung und der Sehnsucht nach Heimat und Kindheit. Und darüber hinaus von der Zurückweisung und Ausgrenzung. Das Haus der Kindheit gibt es so nicht mehr, das Mädchen selbst steht für Tamaras Kindheit, zu der sie nicht zurückkehren kann. Wer das nicht versteht, bekommt keinen Zugang zur Geschichte. Aber gerade darum regt das Buch auch an, mit Kindern über Flucht, Vertreibung und Sehnsucht zu sprechen.