Lebensgeschichte
Kassandra in Mogadischu
Roman | »Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin.« Der Spiegel
Übersetzt von: Verena von Koskull
»Igiaba Scego ist Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin.« ...
Kassandra in Mogadischu
Roman | »Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin.« Der Spiegel
Übersetzt von: Verena von Koskull
»Igiaba Scego ist Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin.« Frank Hornig, Der Spiegel
Wie erzählt man die Geschichte einer Familie, wenn die gemeinsame Sprache in der Diaspora verloren geht? Wenn die Erinnerungen trügen und geliebte Verwandte seit Generationen in die ganze Welt zerstreut leben? In ihrem gefeierten autofiktiven Roman geht die große italienische Erzählerin Igiaba Scego auf Spurensuche zwischen Mogadischu und Rom. Sie erzählt von verloren geglaubten Müttern und wiedergefundenen Brüdern, von einer Kindheit als Hirtin und der Schule in Rom-Nord, von Verletzungen der Kolonialgeschichte, die sich über die Generationen tragen – und von der großen Hoffnung, die im Erzählen liegt.
»Scego schreibt blendend und dringlich, in einer Sprache, die ganz ihr gehört. Dieses Buch muss gelesen werden.« Jhumpa Lahiri
»Eine der wichtigsten Stimmen Italiens.« The Guardian
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von Igiaba Scego , sie erzählt die Geschichte Ihrer Familie die aus Somalia stammte über viele Generationen. Wir begeben uns mit ihr auf die Spurensuche ihrer Familie von Rom bis Mogadischu. Tauchen tief in die Vergangenheit ihrer Familie ein, erfahren viel über die Kolonialgeschichte die nicht nur ihre Familie sondern ihr Herkunftsland Somalia betrifft. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, tiefgründig und sehr interessant und bildlich erzählt. Die Protagonisten und ihre Charaktere sind real, ebenso die Hintergründe.
Scego hat mich tief beeindruckt und auch erschüttert beim Lesen die Geschichte ihrer Familie und ihres Herkunftslandes Somalia. Man erlebt vieles hautnah in dem sie ihrer Leser an der Hand nimmt und uns alles erleben lässt. Eine Familie die auseinander gerissen ist, das nach dem Kriegsbeginn über die Erde verstreut in anderen Kontinenten lebt. Ihre Verwandtschaft spricht noch nicht einmal die gleiche Sprache , die Kinder haben sie größtenteils nicht mehr gelernt und sprechen jetzt die Sprache in dem Land in den sie aufgewachsen sind. All das passiert 1990 in Italien in Rom , als die jungen Mädchen sich für eine Party fertig machen, sie sind jung und gehen aus , obwohl in ihrem Herkunftsland Somalia der Bürgerkrieg ausgebrochen ist. Sie ist in Rom geboren eine echte Italienerin und fühlt sich auch so. Das Buch ist sehr gut aber schwer als Rezension zusammen zu fassen ohne zu viel Preis zu geben. Es geht teilweise tief unter die Haut.